Welches Schulfach ist besser? Philosophie oder Religion?
Habe aus Erfahrung meines Bruder Religion genommen und der größte Teil der Klasse Philosophie weil sie behaupten es wäre leicht und man müsste dort kaum viel machen.
Allerdings ist meine Meinung geteilt, hätte Ich nun Philosophie nehmen sollen? Was habt ihr für Erfahrungen mit den einzelnen Fächern gemacht?
Bitte keine Antworten wie: Religion ist langweilig oder so etwas, mir geht es nicht um euer Desinteresse gegenüber einzelner Kulturen oder so etwas, Ich möchte lediglich hören welches der beiden Fächer vergleichsweiße Schwerer ist.
Außerdem stimmt bitte in der Umfrage ab bevor ihr euren Grund nennt ^
LG
Das Ergebnis basiert auf 18 Abstimmungen
24 Antworten
da man unterschiedlichere theorien kennen lernt und sich selbst eine meinung bilden muss. grade deshalb sollte man es aber auch wählen. ist ja uch wichtig fürs allgemeinwissen.
Ich hatte Philosophie als Freifach gewählt im Gymnasium mit 17 Jahren. Das ist einfach Quatsch! In dem Alter ist man einfach noch nicht reif genug für dieses schwierigste aller Fächer. Erst mit 40 interessierten mich diese Fragen, ich las Bücher und nahm teil an philosophischne Cafés.
Deshalb lieber Religion, da ist ein gross Teil der Geschichten, Erfahrungen, Lehren, Mythen, Gleichnisse der Menschheit drin - das ist ideal für junge Leute. Man sehe sich zum Beispiel den Film 'A Serious Man' der Gebrüder Coen an. Da wird auf das Alte Judentum zurückgegriffen, um die plötzlich sich auftürmenden Probleme des Protagonisten auf eine Erklärungsebene zu stellen.
Ich glaube irgendwie, dass du mich etwas missverstehst... Wenn du eine Anspielung auf die Themen machst, die bei mir stehen, dann darf ich dich sicher darauf hinweisen, dass es nur Themen sind, wo ich Antworten drauf gebe oder Fragen zu stelle, und nicht Expertenthemen...
Lies dir bitte erst meine Beiträge durch, bevor du so eine Behautung aufstellst... Ich habe nur gesagt, dass ich Philosophie sehr spannend finde, die Ethik Kants zum Beispiel, es ist einfach etwas, was einem hilft, zu verstehen. Und ich finde es gut, wenn sich Schüler mit sowas auseinander setzen möchten... Sicher, nicht jeder ist reif genug dafür, aber bei mir gibt es einige, die wirklich schon sehr weit denken, und der Philosophieunterricht fördert sehr.
Und Philosophie ist schwer, ja, aber deine Aussage, dass es "Quatsch" wäre, finde ich übertrieben, da es durchaus Leute gibt, die in dem Alter sich schon gut damit auseinandersetzen können...
Wenn sich jemand dafür interessiert, soll er es ruhig wählen.
Ich denke da eher taktisch statt inhaltlich.
Es kommt drauf an, wie und was man bei euch in Reli oder dem Ersatzunterricht so anstellt.
Ich bin seit dem ich Jugendlicher bin, nicht mehr gläubig. Dennoch ging ich weiter in Reli, statt in Ethik, wie das Ersatzfach damals hieß.
Warum? In Reli hat man umeinander geschwafelt, kaum irgendwas richtig durchgenommen und in Arbeiten das Geschwafel fortgesetzt, nur geschrieben statt gesprochen. Für eine gute Note genügte es, sich am Unterricht, also den Diskussionen zu beteiligen und weniger zu schnarchen. Das wars dann schon und schwupp, hatte man eine gute Note.
Ich habe niemals, nicht ein einziges Mal, außerhalb des Reliunterrichts irgendwas dafür machen müssen, nicht ein einziges mal, in 13 Schuljahren.
In Ethik haben meine Mitschüler massenhaft Stoff aufbekommen und wurden stetig abgefragt. Echtes Lernen war angesagt.
Geht gar nicht.
Ich schaue nun drauf, wie das bei meiner Tochter ist. Auch sie runzelt eher die Stirn, wenn man ihr mit mystischen Überonkeln kommt.
Was machen die in Reli? Sie schauen Das Leben des Brian, Illuminati oder sowas an, es kümmert zudem den Lehrer nicht, wenn sie Hausaufgaben der anderen Fächer erledigt dabei noch, also kommt sie heim und hat wenig bis nichts mehr zu tun. Rationell ohne Ende und sie schleppt Einsen mit nach Hause aus Reli.
Was treiben ihre Mitschüler in Philo so? Lernstoff, pauken, Abfrageorgien, HÜs, Zettelarbeiten, Langtests, Arbeiten ....
Na und? Was nimmt man da? Klarer Fall, oder?
Es kommt also immer drauf an, was man dafür tun muss. Gäbs stattdessen eine Freistunde, Freistunde wählen.
Meine Freunde und ich lernen gerade alle für die mündlichen Prüfungen. Was wir in Ethik (quasi Philosophie nach allen vier Kant-Fragen) als kosmologisch-teleologischer oder ontologischer Gottesbeweis kennenlernen (denn die Liebe zur Weisheit gilt auch der Religion) haben die Relischüler nur als Aneinanderreihung von namenlosen Stichpunkten erfahren. Auch in Religion wirst du dich mit ethischen Herangehensweisen und Philosophen wie Descartes befassen, aber weniger tief und wohl weniger als 1 Halbjahr, zumindest in der Kursstufe G8. Die anspruchsvolleren Philosophen wie Kant (der ein eigenes Wörterbuch für seine transzendental Philosophie hat) oder Descartes werden in Philo mit all den Argumenten ihrer Theorien beleuchtet und die sind nicht immer leicht nachzuvollziehen. Aber ich bin Atheistin und hielte es - wenn nicht unter philosophischen, linguistischen oder psychologischen Aspekten - für viel langweiliger, Bibelverse zu analysieren und mit Darstellungen in Kunst und Literatur zu vergleichen (wie es in der mündlichen Reliprüfung im ersten Teil passiert)... Hab keine Angst, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen. Der leichtere und einfachere Weg ist nicht immer der, der zum Ziel führt. Letztendlich hängt auch vieles vom Lehrer ab!
Sie Leben schreibt & du schon selbst wenn du (ohne dich damit Angreifen zu wollen)diese frage stellst, zeigst das du derzeit keinerlei interesse an Philosophie hast.
Ich finds schon das sowas an der Schule angeboten wird aber wenn man mal ganz ehrlich is, wieviele die jenes Fach wählen interessieren sich auch wirklich dafür....
Na, sooo schwer ist Philosophie nun auch nicht;)
Ich finde es total toll:) Ist doch gut, auch junge Leute zum Nachdenken anzuregen...