Welches Laptop für das Studium?
Ich möchte Software Engineering studieren (duales Fernstudium).
Was würdet ihr für Ein Laptop empfehlen?
Ich finde das MacBook sehr ansprechend. Welches würdet ihr empfehlen? Was ist der Unterschied zwischen MacBook pro und air?
5 Antworten
Für deinen Studiengang reicht eigentlich ein Notebook mit aktueller CPU, SSD-Speicher und genügend RAM aus, um gescheit arbeiten zu können. Für grafische Aufgaben sollte eine dedizierte GPU nicht fehlen, sofern genutzte Anwendungen darüber irgendwelche Berechnungen laufen lassen. Stell dir vorab vor allem selber die Frage, was dir wichtig ist und was in naher Zukunft noch relevant sein könnte. Angefangen bei der Wahl der Größe, dem Gewicht, der eigentlich Rechenleistung bis hin zur Akkulaufzeit und den Anschaffungskosten (Stichwort: Preis-Leistungs-Verhältnis). Wird das Notebook/MacBook nur für die Zeit deines Studiums benötigt oder möchte man darüber hinaus mobile arbeiten können?
Was deine Frage bzgl. der MacBooks angeht, besteht der wesentliche Unterschied in den verfügbaren Konfigurationsoptionen. Im MacBook Air gibt es im Gegensatz zum Pro-Modell keine Lüfter, mit denen die Hardware heruntergekühlt werden kann. Was man bei Macs mit Apples Silicon-Chip (SoC) jedoch vernachlässigen kann. Vom Basis- resp. Einsteigermodell würde ich bei beiden eher abraten, da Apple unter anderem bei den SSD und deren Chips gespart hat. Anstelle von zwei 128 GB Chips besteht die SSD lediglich aus einem, was sich negativ auf die Lese- und Schreibgeschwindigkeit auswirkt. Bei der Konfiguration des RAMs würde ich zudem 16 GB oder mehr wählen, völlig gleich ob beim Air oder beim Pro-Modell.
Da du hier von Fernstudium sprichst, stellt sich mir jedoch die Frage, ob oder wozu überhaupt ein (zusätzliches) Notebook/MacBook benötigt wird. Für den Präsenzunterricht an der Uni kann ich es ja noch verstehen, daheim würde ich aber eher mit einem klassischen Desktop-PC vorliebnehmen. Wenn es jedoch Mac sein soll und Mobilität keine Rolle spielt (warum auch immer), käme für dich ggf. auch ein MacMini mit M1 oder M2 infrage. Schlussendlich hängt es eh von den individuellen Ansprüchen und Erwartung ab, die man selber an so ein Gerät stellt. Ob sich der Kauf für einen selber lohnt und auszahlt, muss jeder für sich selber evaluieren. Das gilt aber grundsätzlich und sich nicht alleine nur auf Apple-Produkte bezieht.
Apple-Produkte sind für Schule und Studium nicht wirklich geeignet. Schulen, Unis und Co. arbeiten nahezu alle mit Windows. Somit stößt man immer wieder auf Kompatibilitätsprobleme, wenn man selbst mit Apple arbeitet.
Hast du denn derzeit weder PC noch Laptop? Kann ich mir bei der Wahl dieses Studiengangs nur schwer vorstellen! Nutz erst einmal, was du hast und schau, wo das im Rahmen des Studiums eventuell dann doch nicht ausreicht. Dann kannst du gezielter schauen, woran es beim derzeitigen System mangelt und dann nach Geräten suchen, die genau in den notwendigen Punkten besser geeignet sind!
Das geht schon los beim Datentransfer per USB-Stick. Den muss man vorher passend einrichten, damit der von beiden Systemen erkannt wird.
Den muss man vorher passend einrichten, damit der von beiden Systemen erkannt wird.
Einen USB-Stick in FAT32 oder gleich in exFAT zu formatieren ist kein Akt und selbst wenn es NTFS sein soll, installiert man den Support lediglich nach. Hast du noch bessere Beispiele für "Kompatibilitätsprobleme?"
Und dieser wilde Mix aus Buchstaben und Zahlen, den du da geschrieben hast, würde mich bereits einiges an Zeit kosten, um ihn zu verstehen, ganz zu schweigen davon, es umzusetzen ;). Klar, hinkriegen würde ich es, so, wie ich alle meine anderen PC-Probleme trotz Informatiker-Ehemann in der Regel selbst gelöst bekomme. Bin schon ne ganz fähige Anwenderin... Aber wozu sollte man sich diese zusätzliche Arbeit machen und dafür auch noch deutlich mehr Geld für gleiche Hardware-Leistung für ein Apple-Produkt ausgeben, wenn man es günstiger und einfacher mit jedem anderen Laptop oder Rechner haben kann?
Und dieser wilde Mix aus Buchstaben und Zahlen, den du da geschrieben hast, würde mich bereits einiges an Zeit kosten,
Die zusätzliche "Arbeit" so wie du es benannt hast, fällt meistens gar nicht erst an, da USB-Sticks eigentlich immer standardmäßig in FAT32 formatiert sind. Und einen USB-Stick anschließen ist ja nun keine Raketenwissenschaft. ;) Bzgl. der Buchstaben und Zahlen, sollte ein Student im Bereich Software-Engineering schon damit umgehen können. Das ist eigentlich rudimentäres Grundlagenwissen und selbst ohne diese Kenntnis schnell gelöst.
Aber wozu sollte man sich diese zusätzliche Arbeit machen und dafür auch noch deutlich mehr Geld für gleiche Hardware-Leistung
Deine Behauptung "mehr Geld für gleiche Hardware-Leistung" ist so auch nicht richtig bzw. im Fall der neuen Macs mit Silicon-Chip teils obsolet. In puncto Energieeffizienz sind die neuen Macs zumindest aktuell beinah konkurrenzlos. Versteh' mich nicht falsch, hier die Apple-Produkte keineswegs als Allheilmittel anpreisen möchte. Ich arbeite selber auch nicht ausschließlich damit und mich sehr lange davor gesträubt habe, so viel Geld für derlei Hardware auszugeben.
Deine Aussage trifft auf die Intel-basierten Macs und dir darauf bezogen auch zum Teil zustimmen würde, was das Preis-Leistungs-Verhältnis angeht. Bei den anderen Macs ist es hingegen etwas anderes. Bis dato noch kein Notebook von Asus, Dell, Lenovo, HP und Co. erlebt, dessen Akku einen kompletten Arbeitstag durchhält und danach immer noch Reserven übrig behält. Im beruflichen Alltag ein echter Mehrwert, vor allem wenn ich außerhalb unterwegs bin. Da sind die ~16 Stunden im Akkubetrieb schon nicht verkehrt.
LG und schönes Wochenende
medmonk
Gut, wenn man beruflich unterwegs so ein Ding braucht, sehe ich das mit der besseren Akkuleistung ein.
Aber hier geht's doch um ein Fernstudium, also Studieren überwigend von zu Hause aus und gelegentlich mal Besuchen in Bibliotheken, die inzwischen alle mit Arbeitsplätzen ausgestattet sind, die für die Arbeit mit dem Laptop vorgesehen sind - und somit auch Stromanschlüsse haben. Und das eben in einer Lebensphase, wo man finanziell eher sehr knapp aufgestellt ist!
Denkst du nicht auch, dass da Apple-Produkte schlichtweg eine völlig übertriebene und eher nicht so nützliche Kaufentscheidung wären? Zumal neben den USB-Sticks ja zum Beispiel auch noch die Frage im Raum steht, mit welcher Software genau das Fernstudium so abläuft und ob da alles unproblematisch kompatibel ist (meine Erfahrung aus meiner Weiterbildung, in die der erste Corona-Lockdown voll reinrasselte und wir spontan auf Remote-Formate umsteigen mussten: ohje, verlang niemals von Dozent*innen und Bildungseinrichtungen, wenigstens Basics auf die Reihe zu bekommen...). Und auch rund um Office-Programme, wo man auch wieder bei Apple aufpassen muss, dass es kompatibel bleibt...
Aber hier geht's doch um ein Fernstudium, also Studieren überwigend von zu Hause aus und gelegentlich mal Besuchen in Bibliotheken
In dem Fall gebe ich dir recht und die Mobilität dort ja nicht so im Fokus steht. Da reicht dann wirklich jedes gescheite Notebook aus. Gescheit im Sinne der Hardware-Leistung, Anschlussmöglichkeiten und der allg. Verarbeitung.
Denkst du nicht auch, dass da Apple-Produkte schlichtweg eine völlig übertriebene und eher nicht so nützliche Kaufentscheidung wären?
Deine Frage kann und würde ich nicht pauschal mit Ja oder Nein beantwortet, da es immer individuell von einem selber und dem tatsächlichen Gebrauch abhängt. Auf den Fragesteller bezogen würde ich es aber eher verneinen. Für ein Fernstudium reicht auch ein einfaches Notebook oder ein klassischer PC aus.
und wir spontan auf Remote-Formate umsteigen mussten: ohje, verlang niemals von Dozenten und Bildungseinrichtungen, wenigstens Basics auf die Reihe zu bekommen...
Derlei Problematiken nicht zum ersten Mal höre und mir bekannt sind. Das ist aber jetzt kein Problem oder Fehler von Apple und seinen Macs oder von HP, Dell usw. mit Linux oder Windows als Betriebssystem. Was ich jedoch grundsätzlich empfehle, dass man sich im Vorfeld über die Verfügbarkeit und Kompatibilität von Programmen informieren sollte. Das gilt aber grundsätzlich und für jedes Gerät.
Und auch rund um Office-Programme, wo man auch wieder bei Apple aufpassen muss, dass es kompatibel bleibt...
Es gibt sowohl Microsoft Office als auch Open-Source-Alternativen wie LibreOffice für macOS - und beide dort wie unter Windows gewohnt funktionieren. Wenn es doch mal eine reine Windows-Anwendung gibt, die man verwenden möchte, geht das wunderbar mithilfe von UTM oder Parallels.
Wir liegen mit unseren Meinungen gar nicht so weit auseinander, wie es vielleicht auf den ersten Blick aussehen mag. In einigen Punkten gebe ich recht oder zum Teil d'accord gehe (gehen kann). Beim Thema Fernstudium sind wir uns auf jeden Fall einig und mir alleine für diesen Zweck auch eher weniger einen Mac kaufen würde. Da sollte man sich schon die Fragen nach Kosten und Nutzen stellen.
Ich habe einen Gaming PC
I5 10400F
1660 Super
16GB Ram
nvme SSD
usw.
Und warum reicht der deiner Ansicht nach nicht für das Studium, gerade wenn es ein Fernstudium ist und du somit ohnehin daheim deine Aufgaben bearbeiten musst?
Dachte, dass es bei einem dualen Studium nicht falsch ist. Außerdem steht es noch nicht fest, dass ich da studiere.
Wenn du in Präsenz studierst, also regelmäßig in die Hochschule zu Veranstaltungen gehen musst, würde ein Laptop sicherlich nicht schaden, sofern du lieber mittippen als mitschreiben möchtest.
Für ein Fernstudium hingegen musst du ja die Technik nirgendwo hin mitbringen. Da wäre sogar die Arbeit am Dektop-PC empfehlenswerter, weil so ziemlich jeder Monitor größer als ein Laptop-Display ist (oder der Laptop eben riesige, unpraktische Ausmaße haben müsste...) und du am Schreibtisch mit Monitor auch automatisch eine wesentlich gesündere Körperhaltung als vor einem Laptop hast.
Apple ist halt teuer und ob es dir das wert ist ,ist deine Entscheidung
Du kannst jeden x-beliebigen Laptop dafür nehmen. Wenn du viel Geld für ein MacBook ausgeben willst kannst du auch das machen, sei dir aber bewusst, dass manche Programme nicht für Mac OS verfügbar sind.
sei dir aber bewusst, dass manche Programme nicht für Mac OS verfügbar sind.
Zum Beispiel?
Was würdet ihr für Ein Laptop empfehlen?
Man sollte GNU/Linux darauf installlieren können. Ansonsten reicht ein simpler Rechner mit 8 GB RAM, nichts Besonderes.
Habe nen Gaming PC Zuhause. Aber ich möchte ja auch während ich unterwegs bin und woanders lernen und arbeiten.
Dann sollte die Akkulaufzeit gut sein. Ansonsten muss halt eine IDE wie IntelliJ oder Visual Studio lauffähig sein, aber das sollte auf durchschnittlichen Laptops kein Problem sein. Ich weiß nicht, wie es bei Software Engineering aussieht, aber zumindest im Informatik-Studium spielt C und damit auch Linux eine Rolle, weshalb es gut wäre, wenn man es parallel installieren könnte (wobei eine VM im Zweifelsfall auch okay sein sollte). Solltest du kein Tablet haben, wäre ein Laptop mit Touchscreen ratsam.
Kannst du hier auch konkrete Beispiele nennen, wo das der Fall sein soll? So ist es für mich schwer nachvollziehbar, von welchen Problemen hier die Rede sein soll.