Welches Holz und woher für einen Esstisch?

6 Antworten

Dazu kauft man Dielen mit Nut und Feder .

Unten dann - je nach Tischplattenlänge - zwei ,drei oder vier kurze davon = Anfang - Ende - Mittig darunter schrauben für die Beine / oder wie Bild = die Ständer.

Wenn du das ausschließlich machen willst, um Kosten zu sparen - kauf dir einen fertigen Tisch.

Außer du hast bereits Zugang zu einer ordentlich ausgestatteten Holzwerkstatt, aber dann müsstest du wohl kaum hier nach Quellen für Holz fragen.

Günstig kann man so was beispielsweise hinkriegen, indem man fertige Beine pder Böcke unter eine größere Leimholzplatte baut. So Platten kriegt man recht gut bei Bauhaus.

https://www.bauhaus.info/leimholzplatten/c/10000759?sort=price-asc&view=List

Auch wenn das eher nicht so stabil wird wie mit einer richtigen Rahmen-Unterkonstruktion.

.... möchtest Du Qualiät oder Abfallholz?

Unsere erstellten Tische 3,50 x 2 m und Bänke wurden gebaut mit Eiche geliefert vom Holzhändler, woher denn auch sonst?

schleudermaxe  09.03.2018, 11:49

... gibt es den Holzhandel Becher, zur Anregung Beratung, nicht mehr?

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Solche Bretter kannst du im Baumarkt bekommen nur sind die meist nicht geschliffen, d.h. nicht glatt. Da müsstest du das ganze schon selber schleifen. Aber was ist mit einer Naturholz Arbeitsplatte für Küchen, Länge spielt dabei ja keine Rolle, höchstens die Breite.

Zur Not nimmst du zwei Platten und wenn das zu breit ist kannst du dir die im Baumarkt gleich zuschneiden lassen. Den Rest kannst du sicherlich wo anders gebrauchen. Beine ....... kannst du fertige kaufen. Es passen da durchaus Chrombeine dazu.

Wenn du Holzbeine verwenden willst dann musst du sie entsprechend mit einer Querleiste und einem unauffälligem Dreieck-Holzkeil gegen eine Längsbewegung befestigen.

Und nun viel Spaß beim Bauen.

Du kannst einfache Fichtenbohlen nehmen, diese grob zusägen, mit dem Hobel grob abbricht, fügen, zusammen leimen, auf das endgültige Maß bringen, glatt hobeln und schon hast du eine Tischplatte. Die Unterkonstruktion kannst du ebenfalls aus Fichtenholz bauen. Ich empfehle dir, die Tischplatte mittels einer Gratverbindung auf die Unterkonstruktion zu montieren. Das wirkt dem Verzug entgegen und die Platte kann noch arbeiten, reißt also nicht.

Skinman  10.03.2018, 13:19

Hobeln mit dem Handhobel braucht allerdings einiges an Übung und ein nicht ganz billiges Arbeitsgerät für ein ordentliches Ergebnis.

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TroIIinger  10.03.2018, 15:22
@Skinman

Nein, das stimmt nicht. Mit solchen Sprüchen verschreckst du nur Leute, die sich für dieses schöne und nützliche Hobby interessieren. Sicher wird das erste Werkstück nicht aussehen, als hätte es ein Meistertischler gebaut, aber man kann auch als Anfänger etwas Ordentliches bauen, das den Tisch auf dem Bild in den schatten stellt.

Ich hatte mir am Anfang einen Doppelhobel für 25€ gekauft. Den habe ich immer noch und arbeite gerne damit, obwohl ich mittlerweile auch andere teurere Hobel habe. Mag man die Holzhobel nicht, kann man auch für unter 50€ einen alten Stanley kaufen. Wie teuer der Hobel ist, ist gar nicht so wichtig. Viel wichtiger ist dass das Eisen scharf ist. Das bekommt man mit etwas Nassschleifpapier auf einer Glasplatte hin. Ich empfehle die Körnungen 150, 320, 600 und 1200. Wer es rasierscharf haben will, investiert noch 5-10€ in einen Block Chromoxidpaste.

Das Hobeln selbst braucht etwas Übung, aber auch Anfänger können auf Anhieb eine gute Oberfläche erzeugen, wenn ein paar grundlegende Dinge beachtet werden. Immer mit der Faser hobeln, das Eisen immer scharf halten, je dünner der Span, desto feiner die Oberfläche und bei ganz schwierigen Hölzern den Hobel schräg halten. Ich habe schon ein paar Leuten gezeigt, wie man hobelt und keiner hatte Startprobleme.

Für einen Anfänger ist es viel schwieriger, das Eisen korrekt zu schärfen, aber auch das bekommt man hin. Paul Sellers hat ein Video zum Schärfen auf Schleifpapier. Man braucht wirklich nicht viel Grundausstattung. Zusätzlich zum Hobel wären noch Stechbeitel empfehlenswert. Für den Anfang reichen zwei, mit mehr tut man sich bei manchen Aufgaben natürlich leichter. Ich würde mit 6 und 20mm anfangen, ist mehr Geld da, 12, 16 und 26mm dazu kaufen. Die Beitel von MHG oder Narex sind nicht teuer, aber von guter Qualität. Wer es nobler mag, kann auch die von Pfeil kaufen.

Mindestens eine Säge braucht man auch, wobei auch die nicht viel kosten muss. Ich empfehle für den Anfang eine einfache Rückensäge, die auf Längsschnitt zurecht gefeilt wird. Mit den relativ kleinen Zähnchen gehen auch Querschnitte ohne größere Ausrisse und man kann Zapfen oder Schwalbenschwänze sägen. Meine erste Rückensäge kostete 8€ und bislang habe ich sie nicht ersetzt, ich kann sie ja nachschärfen und es lässt sich gut damit arbeiten. Eine Sägefeile darf natürlich nicht fehlen, denn kaum eine Säge wird richtig scharf geliefert und regelmäßiges Nachschleifen ist ohnehin Pflicht. Will man einen Tisch bauen, braucht man natürlich noch ein paar Zwingen.

Man kann wirklich mit wenig Geld und ein paar wenigen Werkzeugen anfangen. Sicher ist es praktischer, ein Regal voll Hobel zu haben. Je nach Aufgabe kommen mit der Zeit Werkzeuge dazu. Ich würde für die Erstausstattung etwa 200€ veranschlagen. Außerdem empfehle ich den Youtube Kanal von Paul Sellers, der den Umgang mit dem Werkzeug sehr schön zeigt und auch viele Videos bereit stellt, zum beispiel zum bau einer vernünftig stabilen Werkbank aus billigem Holz. Da zeigt er auch, wie man eine Tischplatte zusammen leimt. Dafür braucht Sellers nur einen No.4 Stanley.

Viel wichtiger als viel Geld auszugeben ist sich gerade am Anfang Zeit zu lassen und sich zu informieren, um es richtig zu machen.

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