Welches Auto als Fahranfänger?


05.03.2024, 02:24

+ Werde mein Auto höchstwahrscheinlich jeden tag damit zu Arbeit fahren wie viel Km pro strecke weiß ich nicht deshalb wäre der Benziner besser

6 Antworten

So cool Ami-V8 auch sind - neben exorbitantem Verbrauch sind auch die Werkstatt-Kosten nicht von schlechten Eltern.

Gerade Import-Modelle die hier nie offiziell verkauft wurden verlangen nach Spezialwerkstätten und teuer importierten Ersatzteilen.

Denn - anders als bei europäischen Fabrikaten kannst du nicht einfach mit deinem Fahrzeugschein zum Teile-Händler gehen und bekommst das Passende. Nein nein - du musst genau schauen welches Teil verbaut wurde und dafür passend Ersatz finden. Dieses bekommst du oft nur direkt in den USA.

Daher haben "günstige" gebrauchte Amis oft einen Wartungsstau von hier bis Feuerland.

Hinzu kommt das diese für solch kurze Strecken absolut ungeeignet sind.

Ein europäischer Kleinwagen mit 3-Zylinder Benziner+Automatik oder gleich ein günstiges E-Auto bieten sich hier an.

Woher ich das weiß:Hobby – Autoschrauber seit 2002

Also gleich vorweg: das teuerste an einem Auto sind die Unterhaltskosten. Jeder kann sich einen Ami Pick Up Truck kaufen. Aber die wenigsten sehen es ein, so viel Geld für Sprit auszugeben. Auch kann sich jeder einen alten Mercedes S600 mit V12 Motor kaufen, wie Jean Pierre Krämer erst letztens - aber sogar der hat gestaunt, als er gehört hat, was neue Zündkerzen und Zündspulen für die Karre kosten.

Schau wirklich darauf, dass das Auto einen vernünftigen Spritverbrauch hat. Am besten nicht mehr als 7l/100km - du wirst es sonst an der Zapfsäule bereuen, glaub mir😅

Probleme machen alle Autos. Reparaturen hast du überall. Lies es dir durch - kalkuliere eventuelle Reparaturen mit ein - wäge das Risiko ab (ist das Auto direkt ein wirtschaftlicher Totalschaden, wenn Problem xy auftritt?) und entscheide dich dann für das Auto, was dir am besten gefällt (und wo das Risiko akzeptabel ist).

Und für Strecken, die eher Außerorts sind, kann ich Diesel durchaus empfehlen. Mein Alltagsauto hat den N47D20 Motor von BMW, verbraucht weniger als der VW Polo meiner Mutter, hat aber 3 mal so viel PS ;)

Ja, der Motor gehört zu den vielen vielen Motoren mit Steuerkettenproblemen, aber um das direkt zu relativieren - der Polo meiner Mutter hat auch schon eine neue Steuerkette bekommen😂 Wie gesagt - Probleme macht jedes Auto - und besonders die Deutschen scheinen anfällig für Steuerkettenprobleme zu sein. Das muss man einfach mit einkalkulieren🤷

Viele, die vor deiner Entscheidung stehen, werfen einen Blick in die ADAC-Pannenstatistik, einen Klassiker

Das ist zwar keine Garantie dafür, dass du mit einem Auto, was dort im grünen Bereich steht, keine Probleme haben wirst aber du kannst einen Trend erkennen.

Da der ADAC inzwischen auch E-Autos mit einbezieht, musst du bis zu den Verbrennern scrollen.

LG

https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/unfall-schaden-panne/adac-pannenstatistik/

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjähriger Motorradfahrer und "Schrauber"

Wer bezahlt denn Reparaturen, Versicherung und KfZ-Steuer?

Als Fahranfänger im besten Deutschland das es je gab würde ich zunächst nach Zustand und Versicherungseinstufung schauen. Dann nach Werkstatt- und Kraftstoffkosten.

Der durchschnittliche Fahrer hier fährt ca. 12.000 Km im Jahr. Das sind allein schon ca. 800-900 Liter bei einem Kompaktauto mit Benzinmotor wie z.B. VW Golf (grob 7 L / 100 Km). Also ca. 1.300 - 1.500 Euro.

KfZ-Steuer grob 100-200 Euro, je nach Hubraum und Schadstoffklasse.

Versicherung wohl kaum unter 1.000 Euro, wenn du der Halter und Versicherungsnehmer wirst.

Service und Reparaturen ca. 500-1.000 Euro.

Bei einem Luxus- oder US-Auto einfach alles x3 nehmen.

Ich würde mit einen Golf 4 oder 5 mit Saugbenziner suchen. Also mit einem Benzinmotor ohne Aufladung (Turbo / Kompressor). Die 1.6er mit 102 PS sind recht dankbar, man kommt damit auch zu 4. auf Urlaubsfahrten zurecht und die Autos sind günstig zu kaufen.

Irgendwelche Exoten, Franzosen oder fesche Fiat 500 von 2009 empfehle ich nicht. Die lokal populären Fabrikate kann jeder reparieren, es gibt viele gebrauchte Ersatzteile wenn mal ein Rempler passiert und das große Angebot sorgt für moderate Preise.

Französische Autos sind in den Werkstattkosten und Ersatzteilen sehr teuer. Grundsolide sind ältere Mercedes-Modell.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – hab jahrelang französische Autos gefahren