Welcher Hund ist für einen Anfänger ohne Hundeerfahrung geeignet?

19 Antworten

Ich finde, es sind Vorurteile, dass die und die Rasse kein Anfängerhund ist, mit den richtigen Vorkenntnissen über die Rasse, sowie über Hundeerziehung und die erforderliche Disziplin während der Erziehung kann auch ein "Anfänger" jede Hunderasse meistern, ich zum Beispiel hatte vorher auch noch nie einen Hund und habe seit 2 Monaten einen Border Collie Welpen, welche ja auch als "nicht für Anfänger" bekannt sind... zu der Aussage " ich will einen Hund der was hermacht" ist meiner Meinung nach nichts zu sagen. Ein Hund kann bis zu 17 Jahre werden und es steckt viel mehr dahinter als dass er nur was hermacht, meine Nachbarn haben ihren auch nur, dass er was hermacht und Siehe da, sie haben überhaupt keine Zeit für ihn und er höngt fast den ganzen Tag an der Kette draussen zumal es ein Aussie ist... spazieren gegangen wird auch nur selten... mag nicht bei jedem so sein aber ich bitte dich, schaffe dir keinen Hund an nur dass er was hermacht

Allein dass du einen Hund nur dafür haben möchtest, dass “der ordentlich was her macht“ und dann passenderweise noch Listenhunde bzw schwer zu erziehende Rassen nennst, DISQUALIFIZIERT dich als verantwortungsvollen Hundehalter

Gerade die genannten Rassen brauchen eine gute, verantwortungsvolle Erziehung.

Das Problem ist IMMER am anderen Ende der Leine und damit ist nicht der Hund gemeint

Na davon keiner unbedingt.

Das sind alle Hunde mit einem starken Charakter und einem gewissen Selbstbewusstsein. Damit muss man umgehen können, damit es keine Zwischenfälle gibt.

Letztendlich kommt es halt immer auf den Anfänger an und was dieser so leisten kann und will, was er dem Hund bieten kann u.s.w.
Es gibt bestimmt auch engagierte Anfänger, die sich reinhängen, mit Hundeschule etc. die viel lernen und viel üben und auch selbst einfach zum Hund passen und das richtige Umfeld haben und so auch z.B. mit einem Rotti sehr gut umgehen können.
Anderen möchte man nicht mal einen Chi anvertrauen, auch wenn der auf Grund seiner Statur vermutlich kaum Schaden anrichten könnte.

Auf Grund deiner doch sehr oberflächlichen Frage und der doch für eine bestimmte Gruppe sehr typische Rassenauswahl würde ich persönlich dich eher zur letzteren Sorte Anfänger zählen.

Ich würde dir als Hundeanfänger keinen einzigen dieser Rassehunde empfehlen!

Alle diese Rassen neigen dazu, dich permanent herauszufordern. Wenn du nun keine Erfahrung in Hundeerziehung hast, kannst du bei diesen Rassen in der Erziehung grobe Fehler machen, die danach nur mehr unter riesigem Aufwand wiedergutgemacht werden können. Gerät ein Hund einer dieser Rassen außer Kontrolle, besteht große Gefahr für die Menschen in seiner Umgebung, da diese kraftvollen Hunde extremen Schaden anrichten können.

Als Anfängerhund würde ich dir einen Hund empfehlen, in dessen Gene der "Will-to-please" hineingezüchtet wurde. Diese Hunde wollen immer alles richtig machen und sie "verzeihen" kleinere Erziehungsfehler viel eher.

Leider vermute ich, dass du keine Lust auf einen solchen freundlichen Begleiter hast, wenn du nach einem Hund suchst, der "ordentlich was hermacht"!

Wenn du einen "wilden" Hund zum Angeben und Einschüchtern suchst, ist dein Weg als Hundehalter schon jetzt zum Scheitern verurteilt!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Haustiere:Therapiehund,Schildkröten,Kaninchen,Katzen,Vögel
Josselchen  22.06.2019, 22:35

Schön geschrieben! Aber welche Rassen sind die "will to please" Hunde?

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HOSUS  22.06.2019, 23:00
@Josselchen

Alle, die ursprünglich dazu gezüchtet wurden, für und mit dem Menschen zu arbeiten: Hüte-/Treibhunde (Schäferhunde, Border Collies, Australian Shepards, Kelpies,...), Jagdhunde (Deutsch-Draht-/Kurzhaar, Beagle, Jack-Russell, ...), Apportierhunde (Labrador, Golden Retriever,...)... und natürlich alle daraus entstehenden Mischlinge.

Aber auch nicht alle "Will-to-Please"-Hunde sind für Anfänger geeignet: Hüte-, Treib- und Jagdhunde müssen ständig geistig und körperlich ihrer genetischen Abstammung entsprechend gefordert werden, ansonsten entwickeln sie Verhaltensstörungen.

Letztlich muss man sich gut überlegen, welchen Bedürfnisse Hund und Halter gerecht werden sollen und danach den richtigen Hund auswählen. Und das muss durchaus kein Rassehund sein!

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Josselchen  22.06.2019, 23:09
@HOSUS

Die genannten Hunde finde ich alle toll allerdings glaube ich nicht dass das tatsächlich Hunde sind die man in die Hände eines totalen Anfängers geben sollte. Mich würde interessieren welche Rasse man tatsächlich einem totalen Hundeanfänger empfehlen könnte. Wir hatten früher einen Schäferhund und haben Hunde Erfahrung aber rein interessehalber würde mich das interessieren was da heute empfohlen wird weil man so häufig sieht dass manche Leute mit ihren Hunden völlig überfordert sind da tun mir die Tiere leid

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HOSUS  22.06.2019, 23:33
@Josselchen

In meinen Augen sind für Anfänger Labrador, Golden Retriever, (Groß)Pudel und deren Mischlinge am besten geeignet.

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Josselchen  22.06.2019, 23:42
@HOSUS

Mich hat letztens einen Labrador direkt unterm laufen in den Oberschenkel gezwickt und ich hatte den Eindruck der Besitzer hatte den Hund null unter Kontrolle - aber so ein Golden Retriever ist eventuell was - Pudel auch. Aber was hältst du von diesen kleinen zierlichen Hündchen auch Pintscher genannt oder Zwergspitz bzw Pomeranian?

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HOSUS  22.06.2019, 23:50
@Josselchen

Oje! Aber Erziehungsfehler können leider bei jedem Hund passieren!

Grundsätzlich sagt man: Je größer der Hund, desto souveräner!

Kleine Hunde werden leider sehr oft vermenschlicht (angezogen, am Arm oder in Taschen getragen,...) und entwickeln danach Verhaltensstörungen (übermäßiges Kläffen, Schnappen, Unverträglichkeit mit anderen Hunden,...). Vernünftig erzogen können sie aber durchaus angenehme Begleiter und Familienmitglieder sein!

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Ansotica  23.06.2019, 06:20
@HOSUS

Alles Rassen die auch nicht in Anfängerhände gehören, schon garnicht solche.

Das sind alles Arbeitsrassen, wollen beschäftigt werden und der Großteil ist noch dazu ziemlich sensibel.

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Ansotica  23.06.2019, 06:27
@Josselchen

Kommt auf den Anfänger an. Ich finde die Gesellschafts- und Begleithunde am besten. Oder verzüchtete Showretriever die nicht mal mehr ein Dummy halten können.

Für motivierte Anfänger (solche die was lernen und mit den Hund was machen wollen) gingen dann auch deutlich mehr, da kommt es dann aber allgemein darauf an was der Mensch will und bieten kann usw.

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Alle diese Rassen sind nicht für Anfänger geeignet. Und ein großes Grundstück ist für eine verantwortungsvolle Hundehaltung ziemlich unwichtig.

Etliche dieser Rassen dürfen in einigen Bundesländern gar nicht so einfach gehalten werden, dazu bedarf es einer vorherigen Erlaubnis und hoher Auflagen.

Wenn du nur einen Hund möchtest, der "etwas hermacht", dann ist das die absolut falsche Intention einen Hund halten zu wollen - dann bist du als Hundehalter nicht geeignet.

EvaRelativ  22.06.2019, 21:34

Naja, bei HSH würde ich schon sagen, dass ein größeres Grundstück der Haltung zuträglich ist. Viele von denen liegen gern draußen und passen auf.
Ein solcher Hund hat mMn in einem Reihenhaus nichts verloren.

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dsupper  22.06.2019, 21:40
@EvaRelativ

Ein solcher Hund hat ohne Aufgabe überhaupt nichts in einem Haushalt zu suchen!

Ein größeres Grundstück erleichtert die Hundehaltung für den Halter, ist bequem, verführt aber leider auch sehr schnell dazu, den Hund eben "mal raus zu lassen", statt sich ausreichend mit ihm draußen zu beschäftigen ....

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EvaRelativ  22.06.2019, 21:44
@dsupper

So soll es natürlich auch nicht sein.
Aber einem HSH, der gern draußen liegt und wacht, sollte dies mMn auch möglich sein. Selbstverständlich braucht er dennoch seine entsprechende Beschäftigung. Aber der wäre auch unglücklich, wenn er zwar raus käme aber in der Wohnung seinen Anlagen nicht nachgehen kann.

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