Welchen Deckrüden für meine Hündin?

19 Antworten

Dn Hunden wäre es völlig egal, was Du da zusammen mixt, die Größe der Welpen würde sich zeimlich an die Größe der Hündin anpassen. Bei Welpen mit exteem dicken Köpfen und kurzen Schnauzen kommt es häufig bei der Geburt zu Komplikationen (Kaiserschnitt).

Trotzdem ist das völliger Blödsinn, was Du da planst. Mischlinge gibt es schon mehr als genug, Hunde sowieso. Die Hündin vermisst absolut nichts, wenn sie keine Welpen bekommt. Ich würde sogar fast raten, sie kastrieren zu lassen (besonders bei Mischlingen durchaus "legitim" zur Verhütung, nicht nur von Nachwuchs, sondern auch Krebserkrankungen).

Huhu Wonderfrog,

als aller erstes bei der Auswahl musst du beachten, dass züchten mit einigen Rassen (Kategorie 1 Hunde) verboten ist, darunter fällt z.B. der Bullterrier. Wirst du dabei erwischt erwartet dich eine saftige Geldstrafe.

Dann sollte man von Qualzuchten (völlig überzüchteten Hunden) wie eine Bulldogge ebenfalls die Finger lassen, Listen die Qualzuchten aufzeichnen findest du im Internet.

Der Deckrüde sollte nicht übermäßig groß und übermäßig kleiner sein als die Hündin. Außerdem solltest du dir von dem Deckrüden was über den Gesundheitszustand einholen, genau dasselbe gilt für deine Dame. Hat einer der Hunde erbliche Krankheiten wie z.B. HD oder ED lass es lieber. Der Rüde sollte einen guten Charakter haben, denn darauf kommt es an.

Ich finde es nicht schlimm wenn du deine Hündin einmal decken lässt, vielleicht magst du ja selbst einen Welpen behalten. Such dir vorher schon Menschen die daran ernsthaftes Interesse haben, einer deiner Welpen zu nehmen.

Dann fehlt eigentlich nur noch eins die Kenntnisse die du brauchst, darüber kann man sich schlau lesen, für jeden war es irgendwann das erste mal. Hast du vielleicht eine Person im Bekanntenkreis die sich auskennt und euch begleiten kann? Zu guter letzt suchst du dir den Tierarzt deines Vertrauens, der euch die ganze Zeit über begleitet, also während der Schwangerschaft, eventuell bei der Geburt und nach der Geburt.

Wenn du das alles beachtest, wüsste ich nicht was dagegen spricht. Lass dir keinen Unsinn erzählen von wegen Mischling, lieber einen gesunden Mischling als eine überzüchtete Bulldogge die keine Luft kriegt oder einen Schäferhund mit krummen Rücken der kaum laufen kann.

Bergziege1989  02.12.2013, 12:52

Das ist keine Rechtfertigung um sinnlos Welpen zu produzieren... die Fragestellerin verfügt scheinbar über wenig Hintergrundwissen. Die Hündin tut mir jetzt schon furchtbar leid. Sie will wahllos Rassen mischen, die vom Wesen und den Körpermerkmalen nicht zusammen passen, was soll denn dabei rauskommen?

Und sicher sind viele Rassen überzüchtet. Aber nicht jeder Schäferhund hat nen krummen Rücken und nicht jede Bulldogge hat Atemprobleme.

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cartien  03.12.2013, 12:03
@Bergziege1989

Bergziege, wenn ich das mal so fragen darf wenn sie hier sinnlos Welpen produziert, was machen denn dann Züchter? Produzieren die nicht auch Welpen um dann mit ihnen Geld zu machen, wenn das nicht so ist warum haben Züchter dann sehr oft ständig Würfe, das ist dann in Ordnung oder wie muss ich das verstehen?

Auch ein Züchter ist nicht mit dem Grundwissen geboren, für jeden gibt es da das erste mal. Genau wegen den Unterschieden bei den Rassen kam mein Tipp, bezüglich der Rassen.

Ich wüsste nicht was dagegen spricht eine Hündin einmal Welpen bekommen zu lassen, wenn man dann auch selbst einen behalten möchte. Damit sich alle noch mehr aufregen können, eine Freundin hat vor kurzem ihre Hündin auch Welpen bekommen lassen, hat selbst einen behalten, alle anderen mit 16 Wochen ,mit Schutzvertrag und Rücknahmerecht in ein neues Zuhause gegeben.

Gott sei dank gibt es weniger Schäferhunde und Bulldoggen die Probleme haben, wenn ich mir aber ansehen muss was da auf Ausstellungen so herum geführt wird, würde ich den Leuten am liebsten ihre Hundeleinen um die Ohren hauen.

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Rothskuckuck  03.12.2013, 14:10
@Bergziege1989

@Bergziege

und nicht jeder "Mischling" ist krank o. minderwertig. Warum ist das "sinnloses Welpenvermehren"?

Sie will wahllos Rassen mischen, die vom Wesen und den Körpermerkmalen nicht zusammen passen, was soll denn dabei rauskommen?

Und sicher sind viele Rassen überzüchtet. Aber nicht jeder Schäferhund hat nen krummen Rücken und nicht jede Bulldogge hat Atemprobleme.

Diese zwei Sätze widersprechen sich meiner Meinung nach. Wie überall bestehen auch bei diesen Kreuzungen Entwicklungen in beide Richtungen.

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Turbomann  02.12.2013, 13:22

@ cartien

Dann lese doch bitte mal alle die gestellten Fragen!

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Rothskuckuck  03.12.2013, 14:44
@Turbomann

@Turbomann

Mir geht es eigentlich hier nicht mehr um Den FS, sondern um die Frage des Deckakts zwischen Hunden versch. Rassen.generell, sie wird ja öfter gestellt.

Und da wird mir hier einfach zu einseitig argumentiert, leider. Bei "Mischlingen" (für mich gibt es übrigens keine, es sind HUNDE) gibt es nur Risiken, aber bei "Rassehunden " ansch. nicht. Ist doch seltsam, oder? Woher kommen denn die vielen angezüchteten Erbkrankheiten bei sog. Rassehunden. Wie gesagt, es kann sowohl bei den einen als auch bei den Anderen alles Mögliche passieren.

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Turbomann  04.12.2013, 23:24
@Rothskuckuck

@ Rothskuckuck

Ich verstehe dich schon, was du meinst. Aber für mich gibt es trotzdem Mischlinge und ja das sind alles Hunde, ob reinrassige oder vermixte.

Aber hier geht es doch um die Fragestellerin die keine Ahnung von züchten hat und sich nicht mal sicher ist, welche Verpaarung und ebenso wenig eine Ahnung davon, was bei ihrer Verpaarungsvorstellung dabei herauskommen kann! Nur damit ihre Hündin einmal Welpen hat?

Richtig züchten sollte man den Menschen überlassen, die

erstens eine Zuchtzulassung haben und

zweitens, die genau wissen, auf was sie sich hier einlassen und

drittens, ziele ich jetzt nur auf die Züchter an, die reine Rasse untereinander züchten und die sich ihre Deckhunde gezielt aussuchen, wo man schon - wenn man eine Ahnung hat - ungefähr wissen kann, ob da Gendefekte vorkommen könnten

und keine Modezüchtungen, nur weil die Leute irgendeinen Modefuzzi - Hund haben wollen und JA

auch hier springen Züchter auf denselben Zug auf und das verurteile ich persönlich genauso. Das sind für mich Züchter, wo es nur ums Geld geht. Denn wenn keiner solchen Modehunde möchte, dann würden alle diese Züchter die da mitmachen, auf ihren Welpen / Hunden sitzen bleiben.

Es gibt noch wenige Züchter (die sicher auch Geld verdienen), denn Welpenaufzucht etc. kostet auch, aber die wenigstens darauf achten, was mit wem sie hier paaren.

Warum muss man ständig X-beliebige Rassen miteinander vermischen und ständig neue Varianten erfinden, ausprobieren nur um das Gusto der Leute zu befriedigen?

Kein Wunder sind die meisten Hunde heute überzüchtet und die Gene werden verändert.

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Ach weil du kein zweit Hu d haben darfst lässte jetzt die Hündin decken?

Hast du mal an deine Hündin gedacht? Die Welpenaufzucht ubd die Geburt sind stressig für die Hündin. Deine Hündin kann dabei sterben. Sie kann die Welpen verstoßen oder todbeißen.

Welprn sind zwar was schönes aber es ist ne menge arbeit und es ist verdammt teuer.

Ich hatte einmal einen Unfallwurf und nie nie wieder. Die Geburt ging gottseidank super von statten aber der TA war informiert ubd nur ein Anruf entfernt.

Aber die Welpen waren stressig für die Hündin und für die Familie. Es war auch schwer ein anständiges zu Hause zufinden. Genug Leute waren da aber es waren viele ungeeignet.

Die welpen haben zu Hause die Wohnung auseinander genommen als sie älter wurden und wollten alle beschäftigt werden.

Es kamen einige Kosten auf uns zu. Von Wurfbox bis Tierarzt und futter.

Meine Hündin wurde dann noch krank ( Milchleiste hatte sich entzündet.) Sie hatte schweren durchfall und nahm sehr viel ab. Sie verlor vor stress und krankeit büschelweise Fell.

Es war zwar schön sie aufwachsen zu sehn abe ich will nie wieder in meinem Leben einen Wurfwelpen haben. Den stress tu ich keiner Hündin mehr an.

Eine Hü din braucht auch keine 1Welpen. Das ist ein alter Irrglaube.

Überleg es dir gut. Es kann vieles schief gehn und die Welpen wollen auch ein gutes zu hause und das muss erst mal gefunden werden.

Sie habe eine Hündin ... eine so tolle Hündin, dass Sie gerne NUR 1 x Welpen von ihr hätten?

Ihre Hündin hat aber keine VDH-Papiere, aber das ist Ihnen ja nicht so wichtig ...denn sie ist ja trotzdem ein wunderbarer, toller Hund ... und deshalb möchten Sie unbedingt einmal Welpen haben. „Die gehen doch weg wie warme Semmeln“ denken Sie!

“Die werden von der Mutter gesäugt, spielen süß miteinander und schwuppdiwupp sind die 8 Wochen rum und die Käufer stehen Schlange“ ... das denken Sie?

Aber Sie wissen überhaupt nichts über die Eltern, Großeltern und Ur-Großeltern Ihrer Hündin, weil es keine Aufzeichnungen darüber gibt, wenn es kein VDH Hund ist.

Vielleicht hatte die Uroma gestromte Beine? Vielleicht hatte der Uropa einen massiven Zahnfehler? Vielleicht war die Oma überängstlich und scheu? Vielleicht war der Opa sehr aggressiv und bissig? Vielleicht hatte der Vater HD (eine vererbbar kranke Hüfte)? Vielleicht hatte die Mutter eine endogene Augenkrankheit?

Nun lassen Sie Ihre Hündin von einem Rüden decken, dessen Vorfahren vielleicht auch etliche Krankheitsgene in sich tragen. (Weil ein VDH Hund Ihre Hündin nicht decken wird, müssen Sie einen ohne VDH-Papiere nehmen.) Können Sie sich nun vorstellen, was die Welpen für Krankheiten haben können? Vielleicht bekommt Ihre Hündin „nur“ 8 Welpen und diese sind aber krank!. Die nehmen nicht gut zu, die sehen vielleicht gar nicht wie reinrassige Hunde aus ... die sind scheu oder blind oder bekommen keine Zähnchen!

Da kauft Ihnen niemand einen von ab! Und wenn doch, dann haben Sie ständig die Leute auf der Matte stehen, die sich beschweren, Ihnen die Tierarzt-Kosten erstattet haben wollen oder den Hund gar zurückgeben möchten!

Dann sitzen Sie auf mehreren Welpen. die 4 – 5 x täglich fressen wollen, die jeder 3 – 4 x täglich kacken werden, unzählige Male pinkeln, kläffen, spielen, toben, alles Kaputtbeißen ...haben Sie dafür Platz, Zeit und das Geld dafür? (Es kann auch sein, dass zufälligerweise diese Welpen gesund sind – aber gehen Sie NIE davon aus!)

Aber was glauben Sie, was das alles kostet? Vielleicht gibt es Komplikationen, ein Kaiserschnitt ist nötig. Vielleicht stirbt die Hündin bei der Geburt, vielleicht bekommt sie eine Infektion? Vielleicht muss der Tierarzt alle 2 Tage kommen. Vielleicht bekommt der ganze Wurf eine Darminfektion? Vielleicht geht alles gut, aber was ist, wenn nicht? Selbst bei erfahrenen Züchtern gibt es schon mal komplizierte Würfe mit Kaiserschnitt und immens hohen Tierarzt-Kosten.

Eine trächtige Hündin braucht besonderes Futter, eine Wurfkiste, sie muss regelmäßig geimpft und entwurmt sein. Eine Geburt ist nicht immer schön anzusehen: Blut, Schleim, Fruchtwasser. Die Hündin hat tagelang Ausfluss, muss gut sauber gehalten werden. Die Wurfkiste muss groß und hoch genug sein, abwaschbar und manchmal musst du stündlich die Decken wechseln. Da kommt Wäsche zusammen wie bei einer Großfamilie. Manche Hündinnen sind ein wenig "blöd", legen sich auf die Welpen oder treten drauf. Da musst du ständig da sein. Manche dicken Welpen drängen die Kleineren weg, da musst du die Kleinen an der besten Zitze anlegen, damit er in der Entwicklung nicht zurückbleibt.

Ab der 3. Woche fressen Welpen selber Futter. Das ist eine Riesensauerei wenn die mit ihren Pfötchen im Babybrei rummatschen. Die Welpen müssen regelmäßig entwurmt werden und mindestens 1 x von deinem TA geimpft werden. Wie weit wohnt dein Tierarzt weg ... kann er im Notfall schnell kommen?

Wenn die Welpen 4- 5 Wochen alt sind: ja dann geht’s erst so richtig los. Du brauchst jede Menge Platz, abgetrennt oder eingezäunt, warm, trocken und sauber. Du musst die Welpen sozialisieren, das heißt an alle Geräusche und Gegenstände des Alltags gewöhnen, sonst werden sie immer scheu und ängstlich bleiben!

Welpen aufziehen ist so viel Arbeit. 24 Stunden rund um die Uhr - und das für mindestens 8 Wochen!

Trauen Sie sich das zu? Haben Sie das Geld dafür? Haben Sie Zeit dafür?

Sie können Ihren Welpenkäufern nicht sagen, dass die Vorfahren der Welpen gesunde Hunde waren, da Sie ja keinerlei Gesundheitsnachweise haben. Was machen Sie, wenn die Interessenten sagen: „Nö! So einen Vermehrerhund möchten wir nicht!“

Erkranken die Welpen an erblichen Krankheiten, müssen Sie dafür gerade stehen - finanziell natürlich! Du musst eine Menge Geld investieren und hast ein sehr hohes Risiko. Sollte man nicht die größtmögliche Verantwortung tragen, wenn man lebende Wesen in die Welt setzen (lassen) will ?

Wie würden Sie sich fühlen, wenn Ihr Wurf Welpen schwer krank wäre und die armen Tiere ihr kurzes Leben lang Schmerzen haben würden? Schau Sie Ihrer Hündin ins Gesicht und überlegen Sie gut was Sie vorhaben ... oder hatten! Schauen Sie nun in den Spiegel und fragen sich: „Möchte ich verantwortlich sein für einiges MEHR an HUNDE-ELEND?

Und sagen Sie jetzt nicht: „Aber einmal im Leben Welpen ist doch gut!“ NEIN ist es NICHT ... das ist ein festsitzendes Ammenmärchen in Köpfen, die nicht denken!

NoradieHexe  02.12.2013, 12:09

Wau! Coole Antwort! 100 x DH dafür!

Leider befürchte ich, dass der Fragesteller "zu emotional" an die Sache rangeht, da es ja "so süß ist" Welpen zu haben!!!

Aber wenn auch nur ein bisschen Verstand und geistige Reife vorhanden ist, müsstest du mit deinem Fachbeitrag die Augen geöffnet haben....

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dsupper  02.12.2013, 12:28

Selten so einen guten, durchdachten und stimmigen Kommentar zu dem elendigen Thema der "Hobbyzucht" (= sinnfreie Vermehrerei) gelesen.

Schade, dass es nur 1 x DH geben kann - ich gäbe mindestens 100 dafür!

Vielen Dank für diesen Text.

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Narva  02.12.2013, 12:39

Achtung Quellenangabe nicht vergessen zu diesem Text ;O) !

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