Welche fachgebiete hat die biologie?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hui, Biologie ist ein wirklich sehr breites Feld. Das alles würde mir jetzt spontan einfallen:

  1. Genetik (Vererbungslehre)
  2. Molekularbiologie (Biologische Prozesse auf molekularer Ebene)
  3. Zellbiologie (Lehre der Zellen)
  4. Ökologie (Beziehung zwischen Umwelt und Population o. Individuum)
  5. Evolutionsbiologie (Zeitliche Entwicklung)
  6. Physiologie (Funktionen und Prozesse von lebenden Organismen)
  7. Botanik (Lehre der Pflanzen)
  8. Zoologie (Lehre der Tiere)
  9. Mikrobiologie (Lehre der Mikroorganismen)
  10. Immunologie (Lehre des Immunsystems)
  11. Neurowissenschaften (Lehre des Nervensystems)
  12. Biochemie (Chemische Prozesse in Organismen)
  13. Biotechnologie (Anwendung biologischer Kenntnisse zur Entwicklung neuer Technologien)
  14. Meeresbiologie (Lehre der marinen Organismen und Umwelt)
  15. Bioinformatik (Biologie x Informatik)
  16. Biophysik (Biologie x Physik)

Organisch ist fast alles. Technisch besonders Bioinformatik und Biotechnologie.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Biologiestudent (B.Sc.)
Hxlly  21.07.2023, 02:07

Virologie
Toxikologie
Systembiologie
Entwicklungsbiologie
Verhaltensbiologie
Psychobiologie
Proteomik
Genomik
Synthetische Biologie
Biomedizin
Mykologie
Morphologie
Taxonomie
Paläobiologie
Biogerontologie
Biogeographie
Agrarbiologie
Endokrinologie
Bioregulation

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HoIIy  21.07.2023, 09:19
@Hxlly

Das auch noch, und ich wette, es gibt noch mehr^^'

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Hxlly  21.07.2023, 13:48
@HoIIy

Reproduktionsbiologie
Sexualbiologie
Abiogenese
Biodiversität
Biogeologie
Aquabiologie
Bodenbiologie
Astrobiologie
Medizinische Biologie
Pharmakologie
Ethnobiologie
Epidemiologie
Bakteriologie
Parasitologie
Pathologie
Pathogenese
Biologische Rhythmen
Ernährungsbiologie
Organbiologie
Anthropologie
Anatomie
Sensorik
Hämatologie
Kardiologie
Biomechanik
Biokompatibilität
Histologie
Bionik

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Zoologie, Botanik, Tierphysiologie, Pflanzenphysiologie, Zellbiologie, Neurobiologie, Mikrobiologie, Entwicklungsbiologie, Biophysik, Biochemie, Bioinformatik, Verhaltensbiologie, Ökologie, Evolutionsbiologie.

Für die Schule daraus relevant:

  • Zellbiologie
  • Energiestoffwechsel
  • Genetik
  • Neurobiologie
  • Ökologie
  • Evolution

https://www.schulentwicklung.nrw.de/lehrplaene/lehrplannavigator-s-ii/gymnasiale-oberstufe/biologie/biologie-klp/kompetenzen/kompetenzen.html

LG

oh ich sehe du bist Mittelstufe, dann gelten die Themen so:

Vielfalt und Angepasstheiten von Lebewesen
Die Biologie befasst sich als Naturwissenschaft mit den Lebewesen. Der Vergleich zwischen belebter und unbelebter Natur führt zu den Kennzeichen des Lebendigen. Zudem stehen grundlegende biologische Arbeitsweisen und -techniken im Mittelpunkt. Sie bilden Schritte der naturwissenschaftlichen Erkenntnisgewinnung ab und ermöglichen den Aufbau biologischen Fachwissens. Biologische Erkenntnisse sind auch an technische Errungenschaften gebunden. So führen lichtmikroskopische Untersuchungen zu der Erkenntnis, dass alle Lebewesen zellulär organisiert sind. Erhalt und nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt setzen Kenntnisse über das System der Lebewesen und über Angepasstheiten von Organismen voraus. Naturerkundungen und originale Begegnungen erweitern die Artenkenntnis, zeigen Biodiversität und die Bedeutung des Artenschutzes auf. 16 Die Auseinandersetzung mit ausgewählten Vertretern verschiedener Taxa findet in diesem Inhaltsfeld auf verschiedenen Ebenen statt. Durch die fachgerechte Beschreibung und Einordnung in das System der Lebewesen wird biologisches Wissen nachhaltig systematisiert. In der Angepasstheit von Tieren und Pflanzen an äußere Einflüsse zeigt sich in vielfältiger Weise der Struktur-FunktionsZusammenhang. Am Beispiel von Wirbeltierklassen und ausgewählten Samenpflanzen werden morphologische Merkmale und die spezifische Individualentwicklung in den Fokus gerückt. Anhand der Züchtung von Nutztieren aus Wildformen wird ein erstes Verständnis von Vererbung geschaffen und tiergerechte Haltung thematisiert.
Mensch und Gesundheit
Fehlernährung, Bewegungsmangel, Stress und Suchtverhalten sind Auslöser für viele Zivilisationserkrankungen. Fundierte Kenntnisse zur Funktionsweise des Organismus ermöglichen Entscheidungen für eine gesunde Lebensweise und fördern die Bereitschaft, Maßnahmen zur Vermeidung von Infektions- und Zivilisationskrankheiten im persönlichen Bereich zu ergreifen. Unter Berücksichtigung eigener Körpererfahrungen wird die Leistungsfähigkeit des menschlichen Körpers auf anatomischer und physiologischer Ebene betrachtet. Die biologischen Konzepte Atmung und Blutkreislauf sowie Ernährung und Verdauung bilden die Voraussetzung für das Verständnis der komplexen Zusammenhänge im Stoffwechsel des Menschen. Physiologische Prozesse werden durch das Nerven- und das Hormonsystem gesteuert und reguliert. Die Informationsverarbeitung wird als wesentliches Kennzeichen biologischer Systeme thematisiert. Als Beispiel für die Wirkung von Hormonen auf spezifische Zielzellen dient die hormonelle Regulation des Blutzuckerspiegels. Auf der zellulären Ebene finden sich im Organismus Regulationsmechanismen unter anderem bei der Reaktion auf eingedrungene Bakterien, Viren und Allergene. Diese immunbiologischen Kenntnisse sind für das Verständnis von Prävention, Diagnostik und Therapie vieler Erkrankungen von zentraler Bedeutung.
Sexualerziehung
Der Beitrag des Faches Biologie zur Sexualerziehung fördert das Verständnis von körperlichen und psychischen Veränderungen in der Pubertät und unterstützt die Persönlichkeitsentwicklung durch die Reflexion der eigenen Rolle und des eigenen Handelns. Leitend sind insgesamt die Erziehung zu partnerschaftlichem und verantwortungsbewusstem Handeln, zu Respekt vor verschiedenen sexuellen Verhaltens- 17 weisen und Orientierungen sowie zum Nein-Sagen-Können in unterschiedlichen Zusammenhängen und Situationen. Das biologische Fachwissen bildet eine Grundlage für die Übernahme von Verantwortung in einer Partnerschaft und in der Schwangerschaft. Es ermöglicht eine fundierte Diskussion zu ethischen Fragestellungen, zum Beispiel in Bezug auf einen Schwangerschaftsabbruch. Über die menschliche Sexualität hinaus werden allgemeinbiologische Zusammenhänge im Bereich Fortpflanzung und Individualentwicklung deutlich. Wesentliche Elemente der Sexualerziehung, die in diesem Inhaltsfeld angesprochen werden, aber über das biologische Fachwissen hinausgehen, erfordern in der Umsetzung ein in der Schule abgestimmtes fächerübergreifendes Konzept1 .
Ökologie und Naturschutz
Das komplexe, dynamische Beziehungsgefüge aus belebter und unbelebter Natur steht im Zentrum dieses Inhaltsfeldes. Der abstrakte Systemgedanke wird durch die Auseinandersetzung mit einem exemplarischen Ökosystem konkretisiert. Naturerfahrungen, die in diesem Zusammenhang erworben werden, bilden die Grundlage für umweltbewusstes Handeln. Durch die praktische Untersuchung eines heimischen Ökosystems werden die vielfältigen Wechselwirkungen und Angepasstheiten ausgewählter Lebewesen an ihre Umwelt sowie ihre Rolle im Ökosystem erfahrbar. Ausgehend von konkret im Ökosystem vorgefundenen Vertretern wird der systematische Überblick über die Lebewesen insbesondere im Hinblick auf Wirbellose erweitert. Pilze, die als Destruenten mit zur Stabilität von Ökosystemen beitragen, werden als eigenständige taxonomische Einheit erfasst. Auf der Basis von Erkenntnissen zu Nahrungsbeziehungen werden Stoffkreisläufe und der Energiefluss modellhaft verdeutlicht. Anthropogene Einflüsse auf ökologische Zusammenhänge zeigen die Notwendigkeit, Verantwortung für die Natur zu übernehmen. Auf der Grundlage des vermittelten Fachwissens lassen sich praktisch umsetzbare Maßnahmen für den Erhalt der heimischen Biodiversität entwickeln und bewerten.
Evolution
Im Fokus steht die Evolutionstheorie als naturwissenschaftliche Erklärungsbasis für die Entstehung der vielfältigen Angepasstheiten von Lebewesen. Aufbauend auf den Kenntnissen über Zuchtwahl wird das Zusammenwirken von Variabilität und Selektion als eine wesentliche Ursache für die historischen, aber auch 1 Vgl. Richtlinien für die Sexualerziehung in Nordrhein-Westfalen 18 gegenwärtigen Veränderungen von Lebewesen deutlich. Angepasstheiten werden als Zwischenergebnisse eines nicht zielgerichteten historischen Prozesses verständlich. Verwandtschaftsbeziehungen im System der Lebewesen lassen sich durch die abgestufte Ähnlichkeit der Taxa aufzeigen. Der biologische Artbegriff ist dabei die Grundlage der systematischen Kategoriebildung. Am Beispiel der Landwirbeltiere kann der Zusammenhang zwischen evolutiver Entwicklung im Verlauf der Erdzeitalter und systematischer Einordnung hergestellt werden. Ausgewählte Fossilfunde lassen die Vorläufigkeit der Vorstellungen zur Entwicklung von Lebewesen, insbesondere der Menschwerdung, nachvollziehbar werden.
Genetik
Das Verständnis grundlegender Mechanismen der Vererbung bei der sexuellen Fortpflanzung sowie bei der Vermehrung von Zellen steht im Zentrum dieses Inhaltsfeldes. Im Bereich Humangenetik werden erblich bedingte Erkrankungen, die Auswirkungen einer Fehlverteilung von Chromosomen sowie die Möglichkeiten und Grenzen der pränatalen Diagnostik mit altersangemessenem Lebensweltbezug thematisiert. Durch die Erarbeitung von Gesetzmäßigkeiten der Vererbung wird deutlich, dass Erbanlagen in mehreren Varianten auftreten und die Kombination von Allelen für die Ausprägung von Merkmalen ausschlaggebend sein kann. Sie finden Anwendung in der Analyse von Stammbäumen aus dem Bereich der Humangenetik. Die komplexen Vorgänge bei der Merkmalsausbildung werden vereinfacht und modellhaft dargestellt.

https://www.schulentwicklung.nrw.de/lehrplaene/lehrplan/197/g9_bi_klp_%203413_2019_06_23.pdf

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologielehrer SI/II a. D.
RainbowMoon13  20.07.2023, 22:38

Gibt noch mehr :) z.B. Biotechnologie, Biopsychologie, Virologie,..

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MinaMango 
Fragesteller
 21.07.2023, 09:49

Vielen Dank!

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