We stärke Ich meinen Glauben?

11 Antworten

Hallo Emilia,

beten ist eigentlich gar nicht so schwierig, denn einfach gesagt ist es eine Zwiesprache mit Gott. Natürlich sprechen wir zu Gott nicht wie zu einem Kumpel, da wir uns seiner Größe und Erhabenheit bewusst sind. Daher sollten unsere Gebete immer von Ehrfurcht und Respekt zeugen.

Die Bibel enthält einige Hinweise zum Thema Gebet, doch feste Regeln gibt es dafür nicht. Wenn unsere Gebete Gott gefallen sollen, dann wären auswendig aufgesagte Gebete eindeutig nicht das Richtige. Jesus sagte in der Bergpredigt einmal folgendes dazu: "Wenn ihr aber betet, sagt nicht immer und immer wieder dasselbe wie die Leute von den Nationen, denn sie meinen, dass sie erhört werden, weil sie viele Worte machen" (Matthäus 6:7).

Gebete sollten also immer etwas ganz Persönliches sein und aus dem Herzen kommen. Der berühmte König David schrieb einmal in einem seiner zahlreichen Psalmen: "Vertraut auf ihn zu allen Zeiten.Vor ihm schüttet euer Herz aus" (Psalm 62:8). Wenn man jemandem sein Herz ausschüttet, dann muss man nicht nach Worten ringen oder macht sich Gedanken um exakte Formulierungen. Deswegen kommt es auch beim Beten nicht darauf an, in welche Worte wir die Gedanken, die wir an Gott richten, verpacken.

In der Bibel sind viele Gebet aufgezeichnet worden, die jedoch nicht dazu dienen sollten sie auswendig zu lernen. Auch das "Vaterunser" ist nicht dazu gedacht, immer wieder aufgesagt zu werden. Es ist lediglich als eine Art Muster gedacht, das zeigt, auf was es in unseren Gebeten ankommen sollte. Das "Vaterunser" lässt z.B. deutlich werden, dass nicht persönliche Bitten im Vordergrund stehen sollten. Die ersten drei Bitten betreffen nämlich nicht unsere, sondern Gottes Interessen. Daran sollten wir denken, wenn wir unsere Bitten an Gott richten.

Die Bibel zeigt auch, dass unsere Gebete, außer aus Bitten an Gott, auch Lobpreis und Dank mit einschließen sollten. So steht in den Psalmen: "Kommt in seine Tore mit Danksagung, in seine Vorhöfe mit Lobpreis. Dankt ihm, segnet seinen Namen" (Psalm 100:4) oder: "Auch legte er ein neues Lied in meinen Mund, Lobpreis für unseren Gott (Psalm 40:3).

Es gibt also viele Möglichkeiten unsere Gebete so zu gestalten, dass sie für Gott annehmbar sind. Auch fand ich den Tipp sehr hilfreich, dass man sich vor einem Gebet Gedanken machen soll. Sonst kann es leicht passieren, dass man recht inhaltslose Gebete spricht oder oft das Gleiche sagt.

Über das Beten gibt es sicher noch vieles zu sagen, doch wenn Du diese grundsätzlichen Dinge beachtest, wird es Dir künftig sicher leichter fallen, Dich im Gebet an Gott zu wenden.

LG Philipp

Der christliche Glaube ist eine persönliche Entscheidung. Christ wird man, wenn man an den Gott glaubt, der sich uns in der Bibel offenbart und das stellvertretende Opfer vom Kreuz von Jesus Christus zur Vergebung unserer Sünden für sich in Anspruch nimmt.

Das bedeutet, dass wir alle in Worten, Taten und Gedanken sündigen und deshalb Gottes heiligen, reinen und gerechten Maßstab verfehlen und eigentlich nicht zu ihm kommen können. Deshalb ist Gott in Jesus Christus selbst Mensch geworden, um stellvertretend für unsere Sünden zu sterben. Wenn wir darauf vertrauen, sieht uns Gott als reingewaschen von aller Schuld an und wir dürfen uns seine Kinder und Freunde nennen. Das ist wirklich wunderbar!

Ein paar Tipps, wie du deinen Glauben an Gott finden bzw. stärken kannst:

  • In der Bibel lesen. Am Anfang vielleicht das Johannes-Evangelium und danach die Briefe an die Römer und Epheser. Besonders der Epheser-Brief könnte sehr interessant sein, da er die wunderbare Stellung beschreibt, die wir Christen in unserem Herrn Jesus haben dürfen. Für viele Christen ist dieser Brief deshalb ein sehr aufmunterndes Buch.
  • Bibelstellen aufschreiben, die dich besonders ansprechen.
  • Christliche Literatur zur Bibel lesen oder Predigten hören. Im Internet gibt es eine große Auswahl, z. B. bei http://www.sermon-online.de
  • Empfehlenswert sind z. B. auch die folgenden Seiten: https://www.wo-ist-gott.info/ und https://gottkennen.de/
  • Mit anderen Christen über den Glauben sprechen.
  • Eine christliche Kirche oder Gemeinde besuchen, in der eine auf die Bibel ausgerichtete Verkündigung stattfindet und in der du dich wohlfühlst.
  • Gott im Gebet deine Gedanken mitteilen, ihm alles anvertrauen und mit ihm wie mit einem Freund und Vater sprechen. Du kannst ihn fragen, dass er dir helfen soll, sein Wort (die Bibel) zu verstehen und deinen Glauben zu stärken.

Ich wünsche dir alles Gute und Gottes Segen!

Ich als gläubiger Christ spreche mit Gott (also dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist, die nach biblisch-christlichem Glauben zwar drei eigenständige Personen sind, aber im Geiste eine Einheit bilden) einfach wie mit meinem Vater und Freund. Das möchten Gott (der Vater) ,der Herr Jesus Christus und der Heilige Geist (= unser Beistand, der hier auch den Vater und den Sohn für uns verkörpert) 

für mich (aber nach meinem Glauben auch für dich) sein. (vgl. Römer 8:15Johannes 15:14)

Gebet sollte aber ehrlich und von Herzen gemeint sein. (vgl. Johannes 4:23) Denn Gott schaut in unser Herz (vgl. 1.Samuel 16:7). (Ich bete sowohl laut, als auch leise im Geist, wobei ich es trotzdem wichtig finde, dass man auch laut betet. Ich bete gerne laut, wenn ich damit keine Person in meiner Umgebung störe.)

Es kommt bei mir vor, dass ich vorgefertigte Gebete bete, das Entscheidene ist aber unsere Beziehung zu Gott. (Lieber ein Gebet mit Herz, als hundert Gebete runtergeplappert, die man gar nicht so meint)

Dabei können wir unser Leben einfach mit Gott teilen,

das heißt ihm dankbar für alles Gute sein (z.B. dafür dass man sein Kind

ist, dass man gerettet ist oder z.B. für schöne Situationen, die einem im

Leben widerfahren),

(Seid in allem dankbar; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch. 1. Thessalonicher 5:18 )

oder auch unsere Sorgen einfach IHM anzuvertrauen und ihm zu vertrauen, dass er für uns sorgen wird. Dazu folgender Bibelvers:

Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch. 1. Petrus 5:7 (Schlachter2000-Übersetzung)

Manchmal macht es in unserem Leben vielleicht den Anschein, dass Gott nicht für uns da sei, aber ich bin fest davon überzeugt, dass wenn wir unser Vertrauen auf Gott setzen, er uns auch nicht im Stich lassen wird. (Das kann ich auch aus eigener persönlicher Lebenserfahrung bestätigen.)

wer aber dem HERRN vertraut, den wird er mit Gnade umgeben. Psalmen 32:10b

Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge (dazu gehören auch schwierige Lebenslagen) zum Besten dienen, denen, die nach dem Vorsatz berufen sind. Römer 8:28

und habe deine Lust am Herrn, so wird er dir geben, was dein Herz begehrt!Psalmen 37:4 "

Ansonsten kann man Gott zum Beispiel auch um verschiedene Dinge bitten. (Zum Beispiel, dass er uns mit seiner Liebe erfüllen möge, mit der wir unsere Mitmenschen weiterlieben können. (Das ist eines der Sachen, um die ich Gott insbesondere gerne morgens bitte) Ich bin sicher, dass wenn du beispielsweise jeden Morgen dieses Gebet beten würdest, dass du früher oder später merken würdest, dass da was passiert und Gott dich wirklich mit Liebe erfüllt.)

Ich hoffe, dass ich dir mit meiner Antwort in irgendeiner Weise weiterhelfen konnte!

Liebe Grüße und Gottes Segen!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde

Probiere doch mal das folgende Gebet aus:

Du kniest dich nieder oder legst dich auf den Bauch und betest mehr als 15 Minuten:

Jesus ich liebe dich - Jesus ich liebe dich - Jesus ich liebe dich (ich persönlich würde vielleicht noch einen zweiten Satz dazu nehmen - aber nicht zu sehr abwandeln). Glaube du ziehst etwas aus dem Unsichtbaren. Es spielt keine Rolle, ob du es schon fühlst.

Nicht das Gebet selbst ist das besondere sondern was passiert. Es geht auch nicht darum, ob du ein Gebet fühlst, sondern was es AUSLÖST.

Ich weiß ja nicht, ob man bei den Frauen auch einfach mal so reinschnuppern darf ohne gleich Postulant zu werden.

Aber falls Du noch keinen Kontakt zu einem Orden hast, dann nimm doch einfach mit einigen die für Dich vielleicht infrage kommen Kontakt auf.

Wenn Du das Klosterleben einfach mal ausprobierst hast Du einerseits schonmal eine Vorstellung wie das ist und andererseits wirst Du dort sehr viel beten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Erfahrungen mit Gott und Christentum