Was würdet ihr machen?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

da du das nicht zu verantworten hast, kannst du nur - wie du schreibst - die Hände über den Kopf zusammenschlagen und dich damit abfinden, dass die Freundschaft damit hin ist.

Das Beste, was du machen kannst, ist zu akzeptieren wie es ist. Dann trauere eine Zeit und dann sieh zu, dass du wieder auf die Beine kommst.

Es haben sehr sehr viele Menschen aus unterschiedlichen Gründe (auch ich, und zwar nicht nur weil "gestorben" worden ist) -beste Freunde und/oder Familienangehörige verloren, und das wirst du auch nie vergessen. Du musst dir Zeit geben für die Trauer , und im Gegensatz zu denen, die Tod zu verkaften haben, musst du zusätzlich akzeptieren, das es - obwohl oder trotdem der Mensch noch lebt - nichts dran zu ändern gibt.

Das du durch Einflussnahme nichts ändern kannst mehr, das schmerzt einfach zusätzlich. Das musst du aushalten.

Das einzige was hilft, hilft dir im Moment auch nicht weiter, Ablenkung: neue Hobbys suchen, neue Clubs suchen (Sport, DRK, was weiss ich), die leere Zeit ausfüllen. Das geht aber nur, wenn du die Sitaution akzeptiert hast und - ganz ehrlich - es ist für dich auch eine Art Trauerbewältigung, und du machst eben das gleiche durch. Und für Trauer von Verstorbenen sagt man pi mal daumen 1 Jahr.......

Ich sehe schon den Aufschrei der anderen hier - aber durch eigene Erfahrung auf beiden Gebieten sehe ich nun mal Paralellen.....

J1367 
Fragesteller
 27.10.2023, 11:36

Das ist wahrscheinlich die Sache das sich da andere Personen vielleicht nicht ganz hinein versetzen können, natürlich kennen sie auch nicht alle Einzelheiten deswegen ist der Aufschrei zu diesem Thema so groß.

Es ist einfach eine Person als etwas böses abzustempeln aber die andere Person ist trotzdem hier und versucht mich zu unterstützen obwohl diese Person selbst darunter leidet. Ich gebe dir recht das es wie ein Verlust ist, wie eine Trennung die statt finden wird und Träume die dadurch kaputt gegangen sind. Es schmerzt unbegreiflich das diese Freundschaft dazu bestimmt war zu halten, vorallem weil dieser Mensch der Mensch ist der am nächsten zu dir steht mehr als irgendjemand es könnte.

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Elizabeth2  28.10.2023, 11:08
@J1367

einige vergessen , das nicht derjenige schreibt, der nun heiratet. Wenn der sowas fragen würde, wie du, hätte ich auch eine Meinung, denn sowas geht nicht.

Die meisten vergessen eben, dass du nicht derjenige bist, der daran eine Anteil hat, da du den Freund nun mal nicht ändern kannst und du auch keine Handhabe hast. Du wolltest für dich wissen, wie du damit umgehen kannst. Das ist einfach eine andere Basis, auf der man mir dir reden sollte. Danke für den Stern...

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Hallo J1367

vielfach beobachten wir in manchen Kulturkreisen, dass Religionismen das Leben bestimmen. So sind mir auch schon Menschen begegnet, wo z.B. eine Frau einen Mann geheiratet hatte und dann keinen Kontakt mehr zu früheren Freunden haben "durfte".

Da mag sich so manche menschliche Archaik religionisiert haben, wobei hier eine Partnerschaft "gesichert" werden mag.

In meinen Augen macht es Sinn, wenn Dein*e Freund*in ihre*n oder seine*n Partner*in vorstellt, Ihr in Kontakt und Umgang miteinander kommt. Damit entsteht ein Vertauen einander, und bestehende Nähe kann ggf. gewahrt werden.

Wird das nicht möglich, so mag selbst eine Freundschaft, die einst auf Lebenszeit gedacht war, wegen Lebensumständen enden. So etwas werden wir auch außerhalb religionisticher Umfelder beobachten, wenn sich einfach Lebenswege oder Interessen trennen, wenn dann auch der Kontakt abreißt und kaum noch wiederbelebt werden kann. Auch ich habe solche Dinge erlebt - und die Freundschaft bleibt in Erinnerung, die Freund*innen ewig in meinem Herzen.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – langjährige Lebenserfahrung und persönliche Anschauung
J1367 
Fragesteller
 27.10.2023, 11:39

Ich verstehe deine Sichtweise, es ist trotzdrm für mich unbegreiflich wie so etwas geschehen kann und das obwohl man meint das man es schon oft genug erlebt hatte. Es ist unbegreiflich wie man den Menschen irgendwann in naher Zukunft komplett verlieren wird der alles über dich weiß und der dir näher stand als sonst jemand. Es sind tiefe Schmerzen.

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EarthCitizen20  27.10.2023, 11:57
@J1367

Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Es mag noch einfach sein, wenn man z.B. nach der Schule oder dem Studium eigene Wege geht und sich da vielleicht auseinanderlebt. Doch ist es schmerzlich, wenn man eine*n Freund*in verliert nur weil sie oder er jemanden heiratet und das vor religionistischem Hintergrund, der einem noch auferlegt ist.

Es bleibt eben nur, den Kontakt mit dem Paar zu pflegen, wenn das dann noch möglich ist.

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J1367 
Fragesteller
 28.10.2023, 10:52
@EarthCitizen20

Das traurige daran ist leider nur das die Person jetzt den Kontakt beendet hat. Einerseits muss man es verstehen und andererseits ist es unverständlich.

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EarthCitizen20  28.10.2023, 15:01
@J1367

Man kann sicherlich diese Entscheidung verstehen - doch eine Freundschaft, die mal fürs Leben hatte sein sollen, so aufzugeben, mag wiederum nicht zu verstehen sein.

Es bleibt nur die Person in Deinem Herzen. Und wir müssen respektieren, was Menschen aus gegen deren eigene Freiräume entscheiden.

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Es gibt keine garantierten Freunde auf Lebenszeit - Menschen entwickeln sich oft auch auseinander - die meisten Freunde kommen und gehen.

Seid ihr unterschiedlichen Geschlechts, oder wo ist das Problem? Ich gehe ganz stark davon aus, dass nicht eine Religion das eigentliche Problem ist, sondern der zukünftige Ehepartner ein Problem daraus macht und sich auf Religion beruft.

Wenn es absehbar ist, dass eine Freundschaft nicht zu halten ist, durchlebt man einen Prozess, wie bei einer Trennugn von einem Partner - das ist sehr hart. Solange dir mit dem Freund wohl ist, trefft euch weiter - aber überlege dir auch, ob du zb Treffen mit anderen Personen absagen sollst, um ihn zu sehen - denn langsam kannst auch du schauen, ob du dich ein bisschen zurückziehst.

Alles Gute

J1367 
Fragesteller
 27.10.2023, 11:41

Das Problem dabei ist das diese Freundschaft von beiden Seiten nicht enden möchte, es war etwas woran wir stetig gearbeitet hatten, etwas woran man geglaubt hat bis einen wieder einfällt wie unfair dieses Leben auf der Erde sein muss. Bei dieser Freundschaft war es nicht abzusehen das sie enden würde, ganz und garnicht.

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Halte die Freundschaft bis zur Hochzeit. Verabschiedet Euch voneinander. Vielleicht gibt es ja dennoch die Möglichkeit, in größeren Abständen voneinander zu hören. Und möglicherweise braucht Dich die Freundin irgendwann wieder, weil die Ehe nicht gehalten hat. Laß sie wissen, wie sie Dich erreichen kann, im Falle des Falles.

J1367 
Fragesteller
 27.10.2023, 11:43

Das ist ein wirklich guter Ratschlag und ich Danke dir dafür.

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Also aufgrund von Religion die Feundschaft zu kündigen ist schon sehr fragwürdig.

Das einzige was du da wohl tun kannst ist abzuschließen und dein Leben ohne diese Person fortzusetzen, denn das Leben geht auch weiter, ob mit oder ohne dieser Person!

J1367 
Fragesteller
 27.10.2023, 08:53

Das sagt sich dann vielleicht einfach aber einen Menschen gehen zu lassen der die ganze Zeit bei dir war, dir die richtige Bedeutung von Freundschaft gezeigt hat und mit dieser Person man durch alle Höhen und die richtigen Tiefen durch das Leben gegangen ist. Es ist sehr schwierig. Die Religion scheint über alles zu stehen ob ich es akzeptiere oder nicht und zu einen gewissen Teil verstehe ich es ja.

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Profilusis  27.10.2023, 08:55
@J1367

Hat auch keiner gesagt es leicht sei, nur musst du schauen ob du trauern willst oder ob du dein Leben weiter leben möchtest. Die Entscheidung liegt natürlich bei dir und ein bishcen Trauer schadet keinem, aber nicht Jahrelang trauern deswegen, das bringt nichts.

Siehst du, wenn du es also verstehst, dann ist es doch schonmal ein erster Schritt in Richtung Akzeptanz. Es wird nicht sehr lange dauern bist du damit klar gekommen bist und es dir besser geht.

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J1367 
Fragesteller
 27.10.2023, 09:18
@Profilusis

Ich hoffe das ist so wie du sagst.

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