Was war an Jesus von Nazareth jetzt so wichtig?

9 Antworten

Was war an Jesus von Nazareth jetzt so wichtig?

Dass Gott als Mensch unter uns gewohnt hat, denn Jesus Christus hat sich zwar in seiner Menschwerdung aller Herrlichkeit entäußert, hat aber seine göttliche Natur nicht abgegeben. Allein durch diese Autorität leitet sich seine Lehre ab.

Also ich meine von seinen Lehren her war das doch eher durchschnitt oder?

Er kann wohl kaum Durchschnitt sein, wenn unsere Ewigkeit von ihm abhängt. In Jesus Christus ist die zweite Person der Heiligen Dreifaltigkeit Mensch geworden und hat unter uns gelebt, um durch sein Leiden und Tod der verheißene Erlöser der Menschen zu werden, die seit der Ursünde von Gott getrennt war. Er hat uns den Weg zum Himmel gezeigt und das Reich Gottes verkündet. Das ist kein Durchschnitt, sondern einzigartig und bis zum Ende der Welt d i e Botschaft des Himmels für die vergängliche Welt und ihre Geschöpfe.

Er predigt halt einen Gott und halt Nächstenliebe usw.. Aber ist das jetzt irgendwie so erstaunlich?

Er ist Gott und der künftige Richter der Lebenden und der Toten. Jesus Christus ist eine Person mit zwei Naturen, der göttlichen und der menschlichen. Das ist schon "irgendwie" erstaunlich.

Wer allerdings nur dieses Leben sieht und nie an die Existenz Gottes denkt und an den Tod, der unausweichlich auf uns zukommt, wird kaum begreifen, was es bedeutet, dass der ewige Gott sich so erniedrigt aus Liebe zu uns.

Gab es da nicht wesentlichere Denker?

Wer ist nun größer, der große Denker oder sein Schöpfer? Der Mensch oder Gott, vor dem sich die Mächte des Himmels und der Erde beugen ?

Du hast Gedanken, die jedes Göttliche völlig ausschließen und in Jesus Christus nur einen guten Menschen sehen, einen Wanderprediger, einer von vielen. Die Botschaft des Christentums ist aber eine andere und sie fordert eine Entscheidung, die über unser ewiges Heil entscheidet.

Du betrachtest das Ganze aus heutiger Sicht. Das ist bei historischen Dingen aber nur selten zielführend. Du musst sie aus damaliger Sicht betrachten. Damals wurden Bettler, Sklaven und Frauen als „niedere Wesen“ angesehen, die kaum bzw. gar keine Rechte hatten. Jesus hat genau zu diesen Menschen gepredigt. So gesehen war er einer der ersten Feministen überhaupt. Und auch das Gottesbild, das er ihnen predigte, unterschied sich grundsätzlich von dem, was die Menschen sich damals unter einem allmächtigen Gott vorgestellt haben. Jesus selbst und auch seine Anhänger waren Juden. Das Gottesbild der Juden war damals und ist auch heute noch das aus dem Alten Testament: jähzornig, tyrannisch, kriegerisch und einen F*ck auf Einzelschicksale gebend. Jesus hat ein grundsätzlich anderes Gottesbild gepredigt. Und damit hat er sich weit mehr Feinde als Freunde gemacht. Sein Gottesbild war gütig, gnädig, friedlich und für jedes einzelne seiner Lämmchen sorgend. Wir heute sind mit Jesus‘ Gottesbild und seinen Lehren von Nächstenliebe vertraut, weil wir auf die eine oder andere Weise damit aufgewachsen sind. Aber damals waren diese Ansichten revolutionär.

Pfefferprinz  01.04.2024, 22:11

Bis heute gilt in vielen Gesellschaften das Prinzip der Rache. Jesus hat gelehrt, wie man dieses Prinzip durchbrechen kann, wie sogar aus Feinden Freunde werden können.

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Jesus hat vielen Menschen geholfen, wie man im Neuen Testament nachlesen kann. Und ich glaube, dass Jesus auch heute noch Menschen hilft. Ich bin über die Möglichkeit, Vergebung durch ihn zu bekommen, froh. Er hat meiner Meinung nach eine gute Lehre verbreitet. Ich glaube an die Auferstehung.

Ich glaube, dass Jesus Gott ist. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich vom Christentum überzeugt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Damals war die Botschaft von der Liebe Gottes revolutionär. Bis dahin waren Götter und auch der jüdische Gott ein strafender, ein richtender Gott. Jesus änderte das grundlegend! Allein, dass wir zu Gott 'Vater' sagen dürfen zeigt, wie liebevoll eng die Beziehung sein kann.

Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Auge für Auge und Zahn für Zahn. Ich aber sage euch: Leistet dem, der euch etwas Böses antut, keinen Widerstand, sondern wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin!

Hinzu kam noch die Feindesliebe:

Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Kinder eures Vaters im Himmel werdet; 

(beides Mt, 5)

Aber die Botschaft war nicht der Auslöser des Ganzen. Das war die Auferstehung! Ohne sie wüssten wir heute nichts mehr von diesem Jesus. Das war der eigentliche Unterschied.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Versuche dir mal eine Welt ohne christlichen Einfluß vorzustellen. Ich habe zum Beispiel die DDR erlebt, wo der Atheismus staatlich gefördert wurde, und das Vorbild war die Sowjetunion unter Stalin. Als die Menschen im Herbst 1989 in Massen auf die Straße gingen, war es für Partei, Stasi und Volkspolizei jenseits der Vorstellungskraft, daß die Proteste weitgehend friedlich verlaufen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich habe Religionspädagogik studiert.