Was sind große Voraussetzungen für ein Informatik Studium?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Voraussetzungen:

Verständnis für Logik, schnelle Aufnahme von Informationen, Interesse, Können Mathematik zu verstehen und anzuwenden und komplexes zu verstehen.

Sonst noch ein Tipp: Streiche Wörter wie könnte, hätte, wenn ich wollte, kann mir vorstellen, dass,.... und ersetzte sie durch ich mache. Sonst heißt irgend wann ich hätte das Studium erfolgreich abschließen können aber ich habe es nicht gemacht.

Die ersten Semester sind großteils Mathe. Da wirst du Mathe sehen, dass du bis dahin noch nicht kanntest und bis jetzt noch kaum ein Zeichen davon gesehen hast. Die ersten 4 Vorlesungen (verschiedene Module) sahen bei mir so aus: 3 Vorlesungen in denen das Thema mathematisch erklärt wurde(+einige Beispiele) und 1mal wurde die Vorlesung so gehalten, dass es bildlich und an realen Beispielen erklärt wurde(so gut wie keine Mathematik). Schau dir einfach mal Vorlesungen an, die online zugänglich sind oder besuche mal einen Schnuppertag.

Wozu du Mathe brauchst? Merkst du schon früh genug... Entweder beim selbstständigen Lernen zuhause oder wenn du auf der Uni bist.

Sonst noch was: Informatik Studium ist kein Programmierstudium. Also nur weil man gerne mal programmiert wird man nicht ohne Probleme durchs Studium kommen

UserA225 
Fragesteller
 13.01.2020, 19:42

Also hast du es bereits studiert? Falls du es getan hast wie findest du den Job denn eigentlich den du als Informatiker (denke ich mal) hast?

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Senbu  14.01.2020, 00:04
@UserA225

Also Informatiker ist ein sehr breiter Begriff.

Es gibt verschiedene Wege die man nach dem Studium einschlagen kann und je nach Person gefällt das eine einem mehr als das Andere.

Noch ein Tipp: bilde dich schon vor dem Studium in der Informatik/in deinem Wunschziel. Theorie und dazu dann etwas Praxis, dann Praktika in den Ferien, dann größere Projekte und challenges im Internet, sobald man seinen Job hat macht man noch Zertifikate und besuch Fortbildungen usw...

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Als erstes brauchst du Abitur!

Schul-Informatik hat mit dem, was im Informatik-Studium gemacht wird, überhaupt nichts zu tun.
Und die Mathematik im Informatik-Studium, die kann man sich als Schüler nicht "vorstellen" - das ist völlig unmöglich, weil das mit dem "Rechnen" aus der Schule NICHTS gemeinsam hat.
Aber es ist eine Tatsache, dass es im Informatik-Studium größtenteils um höhere Mathematik und Theorie geht, und nicht um das, wie Schüler sich das vorstellen.

Ganz ehrlich: Wenn du schon mit der einfachen "Realschul-Mathematik" ein Problem hast, dann ist ein Informatik-Studium nicht das Richtige für dich.

Wie auch immer - der nächste wichtige Schritt wäre das Abitur!
Wenn du das schaffst - am besten mit Mathe Leistungskurs - erst dann ist der richtige Zeitpunkt, ein Studium zu planen.
So lange du zur Realschule gehst, macht das wenig Sinn.

grtgrt  12.01.2020, 19:29

Ja, genau so ist es.

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Ich frag mal anders: hast du auch schonmal am Computer gearbeitet? Programmieren gelernt, Betriebssystem installiert, Linux, an der Hardware oder am Netzwerk rumgeschraubt, irgendwas? Denn die Schulinformatik ist in der Regel ein bisschen Spielerei mit Word, Excel und Co. und mal 'ne Mail schreiben, das hat mit Informatik nicht wirklich was zu tun.

Bedingungen für ein Informatikstudium sind mindestens Fachabitur, ein gewisses Händchen für Mathe und Vorkenntnisse sowie eine gewisse Liebe zur Informatik sind auch nicht schlecht. Es gibt haufenweise angehende Informatiker, die fälschlicherweise denken, als großartige Zocker wären sie auch als großartige Informatiker geeignet. Vielleicht wäre eine Ausbildung (zum Fachinformatiker etwa) eher was für dich, auch wenn sich auch da deine Noten bessern sollten. Aber in jedem Fall solltest du dir ein Anfängertutorial /Buch / Video zum programmieren zocken und erstmal ausprobieren, ob Informatik dir wirklich liegt. Und wenn du ein wenig programmierst, dann wirst du auch ziemlich schnell merken, wozu man da Mathe braucht.

Hallo UserA225,

Also erstmal gibt es einen sehr großen Unterschied zwischen der 'theoretischen' und der 'angwandten' Informatik.

Erstere ist mathematisch (hier haubtsächlich Zahlentheorie) sehr Anspruchsvoll. Man sollte sich ihr nur widmen, wenn man über eine entsprechende Begabung verfügt.

Die 'angwandte' Informatik setzt eher genaue Kenntnisse über aktuelle technologische Softwarestandards voraus. Also, nur als Beispiel: Wie etwa funktioniert das Internet und wie werden die Nachrichten übertragen ?

Das setzt zwar auch die Fähikeit zum logischen Denken voraus, ist aber in erster Linie eine Lernaufgabe (so wie man Vokabeln lernt) !

Leider kann man dem 'theoretischen' Teil im Studium nicht entgehen. Da muß man durch. In der Praxis spielen hingegen 'mathematische Grundlagen' eher eine untergeortnete Rolle.

MFG automathias

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Elektrotechnik, Physik, Informatik - RWTH Aachen