Was sehen Pferde für Farben?

6 Antworten

Sie können alle Farben sehen!

Alle Farben nur Pastellfarben können sie nicht gut sehen. Deswegen sind die meisten Springstöcke (?) In knalligen Farben wie Rot.

Pferde haben nur zwei Arten von Zäpfchen in den Augen und sehen dadurch wie ein Mensch mit rot-grün-Schwäche. Blau und Gelb sehen sie besonders deutlich (deshalb sind Dualgassen und Pylonen für die Bodenarbeit meist blau und/oder gelb). Menschen sehen Farben von ultraviolett über violett bis zu dunkelrot und sogar Infrarot, Pferde hingegen nur von violett bis leicht Infrarot. Grau und Grün liegen bei den Pferden nah beieinander, sodass sie diese Farben nur schwer bis gar nicht unterscheiden können. Mit grün und Rot haben Pferde Schwierigkeiten, wenn sie aufeinander liegen, z.B. eine rote Stange auf der wiese. Diese können sie schlecht erkennen. Einen Sprung auf dem Sandplatz können sie jedoch auch wahrnehmen, wenn die Stangen rot sind. Schwierig wird es sobald Grün und Rot aufeinander oder nebeneinander liegen.

Viel interessanter finde ich es hingegen, dass Pferde einen Restlichtverstärker im Auge haben, dieser verstärkt eben das restliche Licht, welches noch in der Umgebung unterwegs ist. Deshalb sehen Pferde im dunklen wesentlich besser als wir Menschen! Das habe ich auch schon öfters feststellen dürfen, wenn ich Dämmerungsritte unternommen habe.

Das Auge des Pferdes ist sehr interessant und ich kann es nur empfehlen, wenn man sich weiter damit beschäftigt. Pferde erschrecken auf der Linken Seite übrigens öfters als auf der rechten. Die Augen sehen unabhängig von einander, sodass ein Pferd auf der rechten Hand vllt hundert Mal am neuen Stuhl vorbei geht und auf der linken dann scheut.

Das erkennbare Farbspektrum des Pferdes ist wesentlich geringer als das von uns Menschen.

Blickwinkel eines Pferdes, Ponys

Ein Pferd kann fast rundum sehen, lediglich direkt hinter ihm befindet sich ein Toter Winkel. Die Augen sitzen seitlich, so daß ein jedes ein anderes Bild aufnimmt. Nur wenn das Pferd geradeaus nach vorne sieht, wird die Information mit beiden Augen aufgenommen.

Nur in diesem kleinen Bereich ist das Pferd dann in der Lage Dinge räumlich wahrzunehmen.

Somit ist es nicht verwunderlich das ein Pferd, um sich sicher zu fühlen, genügend Kopffreiheit haben muß. Wird das Pferd beim Reiten zu sehr eingeengt kommt es nicht selten vor das es nur sehr widerwillig seine Arbeit verrichtet.

Die nebenstehende Abbildung zeigt das Sichtfeld. Rechtes und linkes Auge nehmen unterschiedliche Bilder auf. Nur der kleine V-förmige Bereich vor dem Kopf wird mit beiden Augen erfaßt. Der weiße V-förmige Bereich im unteren Teil ist der Tote Winkel. Also ist es nicht verwunderlich das es kaum gelingen kann, sich einem Pferd unbemerkt zu nähern.

http://www.reiten.de/community/wissenswertes/so-sehen-pferde.html

Pferde können soweit ich weiß alle Farben sehen :)Blau und gelb am besten