Was plant die Politik zu tun um den ÖPNV in ganz NRW in angemessenem Zeitrahmen zu verbessern?
Aktuell hat NRW für seine Einwohnerzahl relative wenige ÖPNV Projekte im Vergleich zu z.b. Baden-Württemberg und ein Großteil der geplanten Projekte konzentrieren sich auf den Raum Köln.
Es ist ja schön, dass man im rheinischen Braunkohlerevier als Kompensation Sondergelder in ÖPNV Projekte steckt, doch wo bleiben die Kompensationen im ehemaligen Steinkohlerevier Ruhrgebiet?
Der Ausbau von z.b. Stadtbahnen tritt hier erheblich auf der Stelle besonders wenn man Stadtgrenzen überschreiten müsste und ein ganzer Haufen von funktionsfähigen Bahnstrecken wird ausschließlich im Güterverkehr genutzt.
12 Antworten
Meine Antwort als Video:
Mit Geld in den Ausbau pumpen alleine erreicht man aber leider keinen gleichmäßig verteilten und vor allem zeitnahnen Ausbau.
Was ihr als aktuell regierende Partei Landesregierung hättet tun sollen ist:
- Druck auf die Kommunen ausüben dieses Geld auch abzurufen. Insbesondere bei Grenzfällen wo eine Verbindung durch mehrere Städte geht und eine Stadt der anderen den Ausbau blockiert.
- Druck auf die DB ausüben, die zusätzlich zu den gesetzlich notwendigen Planungszeiten durch behäbige firmeninterne Abläufe noch Jahre an Verzögerung verursacht.
- Bestrebungen zeigen die Planungszeiten zu verkürzen, so wie ihr es bei Autobahnbrücken macht.
Meine Antwort als Video: https://www.youtube.com/watch?v=2FUsHKWcEoo&list=PL1oW4wZWy__AtDpGNlKROr3Q7Hc0ROwJA
Einfach nur Geld reinzupumpen schafft aber keinen schnellen und vor allem gleichmäßig verteilten Ausbau, als Landesregierung muss man sich ebenfalls bemühen Kommunen zu motivieren und Hindernisse aus dem Weg zu schaffen.
Da hier speziell die Kölner Region angesprochen wird mal ein paar konkrete Beispiele anhand dieser Region:
Sich für eine Anbindung an Bonn einzusetzen ist gut, jedoch sind Bonn und die Kreise dazwischen auch willig dazu.
- Was ist aber z.b. in die andere Richtung mit einer Anbindung an Leverkusen, ist ja immerhin auch eine Großstadt?
- Oder mit der Nachnutzung einer ungenutzten Bahnstrecke in Bergisch-Gladbach, die genau von der Stadtbahn bis ins Bergisch-Gladbacher Zentrum führt? Ebenfalls eine Großstadt.
Im Folgenden findet Ihr alle Antworten der teilnehmenden Politiker.
Meine Antwort als Video:
Mein Eindruck ist, dass klimafreundliche Parteien den Fokus dafür zu gerne auf das Fahrrad legen und das hilft genauso wenig.
Wer quer durch das Bundesland pendelt und nicht auf das Auto angewiesen sein möchte, braucht die Bahn und wenn (vielen dank an die Regierung Kraft) elektrifizierte Bahnstrecken für Radschnellwege aus einer Metropole gerissen werden, dann läuft etwas falsch.
Meine Antwort als Video:
Dummerweise sind die Regionen ohne Schienenanbindung in NRW eben nicht nur ländlicher Raum sondern teilweise Städte bis knapp an die 50.000 Einwohner.
Dass mit jedes Dorf mit einer Bahnanbindung ausstatten kann ist klar und dafür gibt es ja Busse, aber solange sich Einwohner von größeren Mittelstädten täglich zur Rushhour in den Schnellbus zum nächsten Bahnhof quetschen müssen ist es, dass man hier lieber Auto fährt.