Was passiert mit den Menschen, die nie etwas von Jesus Opfertot gehört haben? Kommen sie in den Himmel oder in die Hölle?

24 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hier mal eine nette "zusammenfassung" der Tausend Wege in den Himmel (Stammt nicht von mir)

Kannst dir was davon aussuchen, den für die Frage relevanten Teil habe ich mal fett gemacht, aber erst mit dem Rest wird deutlich wie beliebig es ist ;)

wer kommt in den Himmel und wer in die Hölle?

Wenn man in der heiligen Schrift Anhaltspunkte sucht, wer nun in den Himmel und wer in die Hölle kommt, wird man einfach nicht schlau. Die Bibelschreiber sind sich in dieser Frage alles andere als einig.

Nach der Johannesoffenbarung werden nur 144'000 untadelige Männer errettet, die vor allem noch niemals Sex hatten (Offb 14, 3-4): "Diese sind's, die sich mit Frauen nicht befleckt haben, denn sie sind jungfräulich."

Nach den Evangelisten Johannes und Markus reicht es zur Errettung, einfach NUR an Jesus zu glauben (Joh 3,18): "Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet." Siehe auch:

Markus 16,16

Johannes 3,16

Johannes 3,36

Johannes 5,24

Johannes 6,47

Johannes 8,24

Johannes 14,6

Apostelgeschichte 13,39

Apostelgeschichte 16,31

Epheser 2,8

2. Timotheus 3,15 

Oder doch nicht? Errettet wird man doch durch Gottesfurcht und strenges Befolgen der Gesetze, schreibt Matthäus (Mt 19,17): "Willst du aber zum Leben eingehen, so halte die Gebote." Siehe auch:

Prediger 12,13

Matthäus 7,21

1. Korinther 9,24 

Nein! Man muss gute Werke tun, um in den Himmel zu gelangen. Johannes schrieb schließlich, dass nur jene hervorgehen werden, (Jh 5,29) "die Gutes getan haben." Auch Jakobus sagte, dass Glaube allein nicht reicht (Jak 2,24): "So seht ihr nun, dass der Mensch durch Werke gerecht wird, nicht durch Glauben allein." Siehe auch:

1. Mose 4,7

Psalter 15,1

Psalter 62,13

Matthäus 16,27

Lukas 10,25

Lukas 18,22

Römer 2,6

2. Korinther 5,10

Jakobus 2,14

Jakobus 2,17

Jakobus 2,20

Jakobus 2,26 

Wieder falsch! Nur die Gnade Gottes errettet uns, egal, was wir tun (Eph 2,8-9): "Denn aus Gnade seid ihr selig geworden (…) und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, nicht aus Werken." Siehe auch:

Psalter 86,13

Jesaja 43,25

Johannes 3,27

Johannes 6,44

Apostelgeschichte 15,11

Römer 3,24

Römer 6,23

Römer 9,16

Römer 11,5-6

Epheser 2,5

Titus 3,5 

Oder muss man nicht einmal gut sein, um in den Himmel zu kommen? Jesus jedenfalls meinte (Mt 21,31): "Die Zöllner (Betrüger) und H*ren kommen eher ins Reich Gottes als ihr (Ungläubige)." Der Glaube an Gott reicht also. Ein guter Mensch zu sein ist nicht nötig.

Alles falsch! Nicht Glaube, nicht Werke und nicht Gnade erlösen. Wer errettet wird, das ist vorbestimmt (Prädestination). Schliesslich steht geschrieben (Eph 1,4): "Denn in ihm hat er uns erwählt, ehe der Welt Grund gelegt war."Siehe auch:

Psalter 37,23

Matthäus 20,23

Matthäus 25,34

Johannes 6,44

Apostelgeschichte 2,47

Apostelgeschichte 4,28

Apostelgeschichte 17,26

Römer 8,29

2. Korinther 5,18

Titus 2,11

1. Petrus 1,20

Judas 1,4

Aber es könnte auch ganz anders sein. Es könnten auch alle Menschen errettet werden, weil Gott (1. Tim 2,6): "alle zur Erlösung" bestimmt hat (Universalismus). Dann brauchen wir überhaupt nichts zu unserer Errettung zu tun. Siehe auch

Markus 3,28

Johannes 1,29

Johannes 12,32

Römer 5,18

Römer 11,32

1. Timotheus 4,10

1. Timotheus 15,22

1. Johannes 2,2 

Was ist eigentlich mit den Millionen Menschen, die vor Jesus' Auftreten geboren und gestorben waren? Sie haben einfach Pech gehabt. (Pred 9,5): "Denn die Lebenden wissen, daß sie sterben werden, die Toten aber wissen nichts; sie haben auch keinen Lohn mehr, denn ihr Andenken ist vergessen."

Und was ist mit den Andersgläubigen? Letztere haben definitiv keine Chance, denn Gott wird (Offb 9,15) "den dritten Teil der Menschen" vernichten. (Haben wir nicht eben gelesen, dass alle (1. Tim 2,6) zur Erlösung bestimmt sind?)

Oder reicht es etwa, einfach nur Jesus' Blut zu trinken? Dann würde der Heilige Gral wirklich ewiges Leben bringen (Jh 6,54): "Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der hat das ewige Leben, und ich werde ihn am Jüngsten Tage auferwecken."

Wie man es auch dreht und wendet und wie man die Verse auch interpretiert, die biblischen Aussagen bleiben unklar und unverständlich. Jeder Gläubige kann sich herauspicken, was ihm zu seiner Lebensweise gerade passt. Ein alter Theologentrick: Wenn man keine konkrete Antwort anzubieten hat, überschüttet man den Fragenden mit einem ganzen Haufen Antworten. Irgendwas stimmt immer.

Quelle: https://www.landwirt.com/Forum/86297/Allerheiligen--wer-kommt-in-den-Himmel-und-wer-in-die-Hoelle.html

LichtimTunnel 
Fragesteller
 24.07.2019, 08:17

Vielen Dank für diese Sachliche und Ausführliche Antwort. Es ist also Tatsächlich so, dass es auf diese Fragen keine wirklich Antwort von der Bibel gibt.

Und dass diejenigen die nie etwas davon gehört haben, "Pech" hatten, haben, das ist schon echt krass, sag ich mal.

Naja, danke nochmal für die Antwort.

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Deamonia  05.08.2019, 10:24
@CorporalClegg

und das soll uns jetzt was sagen? Immer drei mal mehr wie du?

Eine bekloppte Sache macht eine andere bekloppte Sache nicht besser...

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Du kannst natürlich auch auf die Neue Erde* kommen, indem du dich selber an die Gesetze Gottes hälst, aber der Weg über Christus ist leichter.

*https://www.adventisten.de/ueber-uns/unsere-glaubensueberzeugungen/28-die-neue-erde/

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin geliebt von Gott
LichtimTunnel 
Fragesteller
 23.07.2019, 17:38

Verstehe, also kann die Erbsünde von Adam auch anders gelöscht werden, ohne an Jesus Opfertot zu glauben. Dann bräuchte man also nicht unbedingt daran glauben, oder?

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Superreich  23.07.2019, 18:27
@LichtimTunnel

Das Judentum und also auch der Jude Jesus kennen und kannten das Konzept der Erbsünde nicht- wenn du es schaffst, alle Gesetze Gottes zu halten, brauchst du keine Begnadigung durch das Kreuz.

Viel Erfolg!

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KaeteK  24.07.2019, 13:23
@Superreich

Und es ist in keinem anderen das Heil, denn auch kein anderer Name ist unter dem Himmel, der unter den Menschen gegeben ist, in welchem wir errettet werden müssen.

Apostelgeschichte 4:12

"Erbsünde" im AT

Siehe, in Ungerechtigkeit bin ich geboren, und in Sünde hat mich empfangen meine Mutter.

Psalm 51:5

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Superreich  24.07.2019, 13:24
@KaeteK

Ich weiß, aber laß ihn doch versuchen, die hunderte von Gesetzen zu halten!

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Geht es dir darum zu erfahren,

  • was tatsächlich mit den Menschen nach ihrem Tod passieren wird,
  • was das (offizielle) Christentum (bzw. Dogma), und dann auch noch welcher Konfession, dazu aussagt,
  • was man aus biblischen Quellen ableiten kann,
  • oder darum, was die meisten Christen tatsächlich für wahr oder wahrscheinlich halten?

Das sind nämlich alles verschiedene Dinge. Und jede dieser Varianten ist auch noch in sich unklar.

LichtimTunnel 
Fragesteller
 23.07.2019, 05:53

Die Grundlage des Christentums ist die Bibel. Daher wäre eine Antwort auf diese Frage, die von der Bibel ist oder meinetwegen auch abgeleitet ist, solange sie nicht zu allzu Interpretiert ist, das was ich gerne Wissen wollen würde. Danke

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IlmMumK  23.07.2019, 06:01
@LichtimTunnel

DIE Bibel gibt es gar nicht....

Es gibt zig Übersetzungen und jede ist etwas anders.

Auch die Kirche hat ihre eigenen Übersetzungen in den letzten Jahren nochmal überarbeitet und Interpretationen verändert....

Außerdem gibt es eine große Zahl an Schriften, die nie in die Bibel aufgenommen wurden.

Und dann kommt noch dazu,dass sich Bedeutungen von Gesagtem in den über 2000 Jahren gewandelt haben.

Auch die Sprache war damals anders als heute...nicht nur die Übersetzungen....Schau dir alleine die Deutsche an und ließ mal ein paar Jahrhunderte alte Texte....

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usercity  23.07.2019, 08:51
@LichtimTunnel

„Unter den klassischen griechischen Philosophen ist Platon derjenige, der den traditionellen Gedanken von der Hölle am meisten geprägt hat“ (Die Hölle: zur Geschichte einer Fiktion von Georges Minois, Seite 63).

„Ab Mitte des 2. Jahrhunderts n. Chr. verspürten Christen mit einer gewissen Vorbildung in griechischer Philosophie den Drang, ihrem Glauben in entsprechenden Begriffen Ausdruck zu verleihen . . . Die Philosophie, die ihnen am geeignetsten erschien, war der Platonismus“ (The New Encyclopædia Britannica, 1988, Band 25, Seite 890).

Die Ableitung oder die Idee der Höllenlehre ist also nicht biblisch.

Die Bibel sagt: „Die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, die Toten aber wissen gar nichts . . . Denn es gibt weder Tun noch Berechnung, noch Kenntnis, noch Weisheit im Scheol, in den du gehst“ (Prediger 9:5,10) Oder auch Psalm 146:3,4.

Das Wort Scheol, mit dem in Hebräisch der „Aufenthaltsort der Toten“ gemeint war, wird in manchen Bibelübersetzungen mit „Hölle“ wiedergegeben. Hiob, der schwer an einer schmerzhaften Krankheit zu leiden hatte, bat Gott inständig, „daß du mich schirmest in der Hölle [Scheol], und mich bergest“ (Hiob 14:13)

Wäre der Scheol/Hölle ein Ort ewiger Qual, welchen Sinn hätte dann Hiobs Bitte gehabt?

Nach der Bibel ist die „Hölle“ das allgemeine Grab der Menschheit, wo jegliche Aktivität aufgehört hat. Eine weitere Bestrafung Gottes macht auch keinen Sinn, denn Römer 6:7 sagt: "Denn wer gestorben ist, der ist frei geworden von der Sünde."

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OhNobody  23.07.2019, 08:53
@LichtimTunnel

Nicht die Bibel ist schuld an den Irrlehren und falschen Taten der diversen Kirchen. Jesus sagte:

“Vorsicht vor den falschen Propheten, die als Schafe verkleidet zu euch kommen, in Wirklichkeit aber gefräßige Wölfe sind! Ihr werdet sie an ihren Früchten erkennen“ (Mat. 7:15, 16)

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Zicke52  15.08.2019, 13:11
@usercity

"Die Bibel sagt:... die Toten aber wissen gar nichts (Prediger 9:5,10)"

Und wer sagt das in der Bibel? Ein anonymer Prediger, der seine persönliche Meinung ausdrückt. Diese Meinung ist zwar sehr vernünftig, aber eben nur die eines Menschen. Genauso wie die Psalmen menschliche Worte an Gott sind, und nicht göttliche Worte an Menschen.

Für Christen ist Jesus aber mehr als ein anonymer Prediger, nämlich Gott oder Gottes Sohn, also sollten seine Worte für sie mehr Gewicht haben. Und er redet ganz eindeutig von einem Leben nach dem Tod, und auch von ewiger Pein.

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usercity  19.08.2019, 11:04
@Zicke52

Und wer hat die Worte/Lehren Jesu in der Bibel aufgeschrieben? Auch nur ein Mensch. Von daher müßte man konsequenterweise entweder alles (die gesamte Bibel) verwerfen oder annehmen. Aber nicht nur Teilstücke herausziehen.

Eine andere Überlegung mal zum Nachdenken:

Wenn wir Menschen von Gott tatsächlich eine unsterbliche Seele erhalten hätten, wozu bräuchten wir ihn (Gott) dann noch? Wir wären unsterblich und auf niemanden angewiesen.

Oder die Frage: Hat Gott von Anfang an die Hölle als Plan gehabt oder sich erst später ausgedacht? Passt diese unsagbar böse und fürchterliche Qual und Pein zu einem Gott der Liebe?

Wie Jesus seine Worte zu verstehen sind und ob er über eine unsagbar schreckliche buchstäbliche Pein gesprochen hat, müßte man näher untersuchen. Das Ergebnis würde dich erstaunen.

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Zicke52  19.08.2019, 12:23
@usercity

Ja natürlich. Die ganze Bibel ist von Menschen erdacht und geschrieben, so wie alle Bücher, die heiligen sowie die unheiligen.

Aber Gläubige sehen das anders. Für Christen ist Jesus Gott oder Gottes Sohn, und da sollte sein Wort schon mehr Gewicht haben als das irgendwelcher Menschen, warum wäre er sonst "gesandt" worden?

Und was "Sprüche", "Psalmen", "Prediger" usw. betrifft: Selbst die Bibel behauptet nicht, dass das Gottes Worte sind. Ganz im Gegenteil, sie werden als menschliche Aussprüche zitiert.

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usercity  19.08.2019, 13:44
@Zicke52

Ich dachte immer das die Bibel sagt, die GANZE heilige Schrift stammt von Gott und nicht nur die Evangelien???

  1. Timotheus 3:16
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usercity  19.08.2019, 13:58
@Zicke52

Ist es außerdem nicht sehr erstaunlich, das Adam von Gott mit keiner Silbe vor der Qual der Hölle gewarnt wurde? Ihm wurde nur gesagt, er werde ganz bestimmt sterben. Und Staub bist du und zu Staub wirst du.

Kein einziges Wort über eine Hölle oder ein Weiterleben :-)

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Zicke52  19.08.2019, 14:00
@usercity

Als der Timotheusbrief geschrieben, gab's noch gar keine Bibel als Ganzes, als kann er sich nicht darauf bezogen haben.

Dieser Brief wird einem Schüler Paulus zugeordnet und um das Jahr 100 datiert. Solltest du aber überzeugt sein, dass er von Paulus selbst ist, wird's noch unlösbarer: Paulus ist 65 gestorben, da gab's noch nicht mal die Evangelien!

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Zicke52  19.08.2019, 14:07
@usercity

Ja, im AT gab's keine Hölle, und auch kein Weiterleben nach dem Tode. Das jenseite Belohnungs/Bestrafungssystem ist eine Erfindung des NT.

Der Gott des AT's richtete irdisch. Gehorsam belohnte er mit Reichtum, Kindersegen, Kriegssiegen, Ungehorsam bestrafte er mit Niederlagen, Krankheiten und anderen Plagen.

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  Jesus lehrte die Wahrheit von Gott .

Er wurde gesandt und er hatte die Wahrheit und er war folgsam, gehorsam.

Johannes 17 Vers 3 ( Jesus betete diese Worte)

 Das ist aber das ewige Leben, daß sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesum Christum, erkennen.

Er wurde gesandt und er hatte die Wahrheit und er war folgsam, gehorsam.

deswegen auch Vers 44 und45

44 Jesus aber rief und sprach: Wer an mich glaubt, der glaubt nicht an mich, sondern an den, der mich gesandt hat. 45 Und wer mich sieht, der sieht den, der mich gesandt hat. 46 Ich bin gekommen in die Welt ein Licht, auf daß, wer an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe. (Finsternis ist Unglaube)

 47 Und wer meine Worte hört, und glaubt nicht, den werde ich nicht richten; denn ich bin nicht gekommen, daß ich die Welt richte, sondern daß ich die Welt selig mache. 48 Wer mich verachtet und nimmt meine Worte nicht auf, der hat schon seinen Richter; das Wort, welches ich geredet habe, das wird ihn richten am Jüngsten Tage. 49 Denn ich habe nicht von mir selber geredet; sondern der Vater, der mich gesandt hat, der hat mir ein Gebot gegeben, was ich tun und reden soll. 50 Und ich weiß, daß sein Gebot ist das ewige Leben. Darum, was ich rede, das rede ich also, wie mir der Vater gesagt hat.

Jesus hat sich nie zu Gott erhöht. Er war gehorsam und nannte sich Sohn Gottes.

Menschen die alles überwinden werden, werden alles ererben und Gott wird diesen Menschen ein Gott sein, und diese Menschen werden Söhne Gottes sein.

Wer überwindet, der wird es alles ererben, und ich werde sein Gott sein, und er wird mein Sohn sein. Offenbarung 21.7

Über Jesus steht geschrieben:

Römer 8

28Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach dem Vorsatz berufen sind. 29Denn welche er zuvor ersehen hat, die hat er auch verordnet,

daß sie gleich sein sollten dem Ebenbilde seines Sohnes, auf daß derselbe der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern.

Gott ist weder Erstgeborener noch hat er viele Brüder-

Aber Söhne sind dann viele Brüder untereinander.

lieben Gruß

In der Bibel steht , daß solche nach ihren Taten und nach ihrem Gewissen beurteilt werden