Warum erschafft Jesus Menschen, gibt dann seine Allmacht auf und stirbt auch noch für die Sünden der Menschen, die er selber erschaffen hat?

11 Antworten

Jesus wurde von den religiösen Führern der Juden angeklagt, vom römischen Stadthalter Pontius Pilatus auf ihren Druck hin verurteilt und von römischen Soldaten gekreuzigt.

Natürlich hätten sich die jüdischen Führer auf die Seite von Jesus stellen und ihn als den von den Propheten des Alten Testaments verheißenen Messias annehmen können. Stattdessen ließen sie ihn verhaften und lieferten ihn den Römern aus.

Natürlich hätten die Römer darauf verzichten können, einen völlig unschuldigen zu kreuzigen. Der römische Stadthalter Pontius Pilatus fragte, was Wahrheit und wusch seine Hände, um Unschuld zu demonstrieren.

Aber eigentlich sind wir alle am Tod von Jesus schuld. Der Grund dafür ist, dass Jesus in die Welt kam, um am Kreuz zur Vergebung unserer Sünden zu sterben. 

Alle Menschen sind Sünder und werden vor Gott in Worten, Taten und Gedanken schuldig. Da Gott rein, heilig und gerecht ist, kann er Sünde nicht tolerieren. Deshalb müssten eigentlich alle Menschen in die Hölle kommen, da niemand ein völlig sündloses Leben geführt hat.

Doch Gott hat uns einen Rettungsanker ausgeworfen. Er ist selbst in Jesus Mensch geworden, hat Versuchungen erlebt und hat als einziger jemals ein völlig sündloses Leben geführt. Deshalb konnte er am Kreuz als reines und makelloses Opfer zur Vergebung unserer Sünden sterben. Wenn wir dieses Opfer für uns in Anspruch nehmen, bekommen wir die Vergebung unserer Sünden und können reingewaschen und geheiligt vor Gott stehen. Nach der Bibel gibt es nur diesen einen Weg.

Jesus hat den Tod besiegt. Deshalb schrieb Paulus: "Der Tod ist verschlungen in Sieg! Tod, wo ist dein Stachel? Totenreich, wo ist dein Sieg?" (1. Korinther 15,54-55).

Durch den Sündenfall von Adam kam der Tod in die Welt - durch Jesus die Auferstehung der Toten: "Denn weil der Tod durch einen Menschen kam, so kommt auch die Auferstehung der Toten durch einen Menschen" (1. Korinther 15,21).

Jesus sagte: "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen" (Johannes 5,24).

"Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn" (Römer 6,23).

In Jesus Christus wurde Gott selbst Mensch, um am Kreuz stellvertretend für unsere Sünden zu sterben. "Jesus kam in die Welt, um Sünder zu erretten" (1. Timotheus 1,1,5).

"Jesus ist das Sühnopfer für unsere Sünden, aber nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt" (1. Johannes 2,2).

"Darin besteht die Liebe - nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und seinen Sohn gesandt hat als Sühnopfer für unsere Sünden" (1. Johannes 4,10).

"Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit" (1. Johannes 1,9).

Der Grund dafür war, dass Gott uns liebt: "So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3,16).

Jesus hat seine Allmacht nicht aufgegeben? Er selbst sagt, dass er alle Macht auf Himmel und Erde hat in Matthäus 28:18. Es gibt viele Gründe, warum wir trotzdem auf der Erde bleiben, ein Beispiel findet sich in den Versen direkt danach (Matthäus 28:19-20), in denen er sagt, dass wir sein Wort in allen Nationen verbreiten sollen, denn er will, dass jeder die Möglichkeit hat zu ihm zu finden

Gott schuf den Menschen um liebevolle Gemeinschaft mit ihm zu haben. Der Wunsch nach Nähe zum Menschen geht wie ein roter Faden durch die ganze Bibel. Gott wollte den Menschen dienen und ihnen alles schenken.

Jesus gab seine Position auf um den Menschen auf ihrer Ebene zu zeigen wie Gott ist und was er will, dies zu einer Zeit wo Gottes Volk ziemlich obstruse Vorstellungen über Gottes Willen hatte.

Er starb für die Sünde, damit der Mensch vor der Verlorenheit im Jenseits einen Anker hat um zu Gott zu finden. Paulus, oder war es Petrus (?) bezeichnete diesen Anker als himmlische Hoffnung.

Er starb also wegen der Folgen der Sünde, wo es mit einfach Vergebung aussprechen nicht getan ist, sondern der Mensch muss im Inneren Kern wieder mit Gott wieder im Einklang gebracht werden, was das Erlösungswerk in Christus mit umfasst.

Das arbeiten am Herzen des Menschen erfolgt durch heiligen Geist. Denn der Mensch muss sich ändern, damit er nicht wieder der Sünde verfällt.

Der Sinn des Lebens ist dann, was auch immer der Gläubige in Gemeinschaft mit Gott für Ziele in diesem Leben erreichen will, wobei Gott die Arbeit am Herzen des Gläubigen in punkto Nächstenliebe das wichtigste ist.

Jesus ist gestorben, weil er politisch/religiöse Feinde hatte. Doch auch wenn er alt und grau geworden wäre, hätte er mit seinem Tode den Zugang zum Himmel für den Menschen erschlossen. Denn vorher war der heilige Geist nur bestimmten Personen und auch nur eingeschränkt zugänglich.

Erst als Jesus für den Menschen den Himmel geöffnet hatte, und die Gottesferne (Sünde) der Menschen am Kreuz und im Jenseits auf sich genommen hatte, obwohl er unschuldig war, wurde die Menschheit von dieser befreit.

Der Mensch der es nun möchte, kann dank Jesu Wirken Anteil an diesen neuen Bund mit Gott haben, denn ohne Hilfe des Geistes sind wir im Jenseits kaum in der Lage zu Gott zu finden, denn dazu fehlt es uns schlicht an Heiligkeit.

Das liegt daran das Sünde am Nächsten die nicht vergeben wurde und die ohne Reue einhergehen kann, jemanden mit Hartherzigkeit erfüllt, welche uns den Weg zu Gott versperrt.

Unser eigenes Herz muss also im Einklang mit Gott gebracht werden. Allein aufgrund unserer Taten gute Menschen zu sein, schaffen nur sehr wenige. Der Großteil der Menschen braucht dazu Gottes Hilfe.

Aus Gnade durch Jesus sind wir aber von dieser Last befreit. Neugeboren durch heiligen Geist sündigen wir immer weniger, einige schaffen es sogar sofort von ihr befreit zu werden.

LG -B.

Kennst du das, dass jemand in sein Unglück läuft, ohne es zu merken?

Und du siehst es. Wenn du denjenigen nicht kennst und nicht magst, dann wird es dir egal sein. Wenn du ihn aber magst, dann wirst du versuchen, ihn auf den richtigen Weg zu bringen. Darum.

Du liegst in dem Sinne falsch, dass alle Christen ins Paradies kommen.

… weit ist die Pforte und breit der Weg, der zum Verderben führt, … viele sind, die auf ihm hineingehen … eng ist die Pforte und schmal der Weg, der zum Leben führt, … wenige sind, die ihn finden. Matthäus 7,13 + 14

Jesus hat seine Allmacht nicht völlig aufgegeben. Er wurde nur für eine kurze Zeit Mensch.

Das Paradies gibt es, gemäss Bibel nur für bekehrte, wiedergeborene (Johannes 3,1-18) Christen.