Was passiert mit dem Kalium?

2 Antworten

Von Experte Picus48 bestätigt

Zuerst schreibst Du die Reduktion und die Oxidation schematisch auf; wichtig dabei sind die Elektronenumsätze, die aus den Oxidationszahlen folgen:

Mn⁺ⱽᴵᴵO₄⁻ + 5 e⁻ ⟶ Mn²⁺
2 i⁻ ⟶ I₂ + 2 e⁻

Die obere Gleichung ist noch nicht ausgeglichen, weil die Sauerstoffbilanz und die La­dungen nicht stimmen. Das wollen wir gleich korrigieren. Die unter stimmt dagegen zufälligerweise bereits und braucht keine weitere Arbeit

Mn⁺ⱽᴵᴵO₄⁻ + 8 H₃O⁺ + 5 e⁻ ⟶ Mn²⁺ + 12 H₂O
2 I⁻ ⟶ I₂ + 2 e⁻

Zuletzt müssen wir die beiden zu zusammenaddieren, daß die Elektronen wegfallen. Dazu multiplizieren wir die obere Gleichung mit Zwei und die untere mit Fünf. Nach dem Zusammenzählen ist die Aufgabe gelöst

2 MnO₄⁻ + 10 I⁻ + 16 H₃O⁺ ⟶ 5 I₂ + 2 Mn²⁺ + 24 H₂O

Wenn man will, kann man noch durch Zwei dividieren und bekommt kleinere Koeffizi­enten, von denen einer aber nicht ganzzahlig ist. as ist genauso richtig.

MnO₄⁻ + 5 I⁻ + 8 H₃O⁺ ⟶ 2½ I₂ + Mn²⁺ + 12 H₂O

Daß diese Gleichung richtig ist, sieht man ganz leicht daran, daß sie alle Bilanzen (für jedes Element und die Ladung) zwischen der linken und der rechten Seite sauber aus­gegli­chen ist.

12363721 
Fragesteller
 08.02.2023, 17:48

vielen Dank!

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Das Kalium ist nicht weg aber man schreibt es nicht mit weil es keinen Einfluss auf die Reaktion hat.

Die Ladungen stehen da weil das nunmal Ionen sind.

Das Iod ist ungeladen weil es seine Elektronen an das Manganion abgibt.

12363721 
Fragesteller
 05.02.2023, 22:34

und wie kann man erkennen ob ein Element einen Einfluss auf die Reaktion hat oder nicht? würde es einen Unterschied machen wenn man es einfach mitschreibt?

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Kelec  05.02.2023, 22:37
@12363721

Indem man eben die Reaktion kennt. Es macht natürlich keinen Unterschied wenn du sie mitschreibst so ists eben übersichtlicher weil dich das Kalium am Ende nicht für die Reaktion interessiert.

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