Was machen die in SPANIEN mit HUNDEN?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Man darf das gar nicht so verallgemeinern. Allerdings gibt es in vielen Ländern erstens ein viel weniger strenges TierschutzG (wenn es überhaupt eines gibt) und die Tierliebe ist auch oft ganz anders ausgeprägt als hier bei uns.

Sehr schlimm ist es allerdings mit den Windhunden, den Galgos und Podencos, die in Spanien von jedem "Jäger" gehalten und benutzt werden - zur Jagd auf Hasen. Dabei sind diese Hund aber eben nur ein Mittel zum Zweck, werden weder sinnvoll gezüchtet, noch liebevoll gehalten, noch gut untergebracht ..... sie werden benutzt, wenn sie sich verletzen, dann heilt es oder eben nicht - Pech gehabt. Sind sie nicht gut genug, werden sie - wenn sie Glück!! haben - verjagt oder ausgesetzt oder erschossen, wenn sie Pech haben, einfach in tiefe Erdlöcher gestoßen, aufgehängt, mit kurzer Leine irgendwo in der Einsamkeit angebunden .....

Tierliebe kennen diese Jäger nicht, Sorge und Verantwortung um die Hunde auch nicht. Auch bei der Jagd gehen natürlich viele Hunde verloren, interessiert auch niemand - die laufen dann herum, werden überfahren, überall verjagt, angeschossen, leben vom Müll, vermehren sich natürlich leider ....

Dass diese Hunde meist erst einmal kein Vertrauen zum Menschen mehr haben, häufig furchtbar viel Angst vor diesen haben - dürfte klar sein.

ABER: Merkwürdigerweise sind gerade Galgos und Podencos Hunde, die man mit Geduld und Liebe und Futter wieder prima resozialisieren kann. Bei den vielen Mischlingen, die natürlich auch durch die vielen Straßenhunde "passieren", ist das nicht immer so.

Dass der Hund dieser Dame allerdings so ängstlich ist, obwohl er als Welpe bereits nach D kam, ist nicht wirklich schlüssg. Als Welpe kann er so viel schlechte Menschenerfahrungen noch nicht gemacht haben. Welpen werden auch durch die TierschutzOrgas erst ganz liebevoll wieder aufgepäppelt, bis sie überhaupt in die Vermittlung gehen und ausreisen dürfen sie ohnehin erst mit frühestens 15 Wochen - meist sind sie aber älter.

Ich könnte mir eher vorstellen, dass es sich hier um einen Galgo gehandelt hat? Und dem war es kalt, dann zittern diese Hunde und ziehen auch die Rute unter den Bauch. Sie haben kein Unterfell - daher frieren sie tatsächlich sehr leicht.

Hallo Parthenoz,

das hat mit dem Land Spanien nichts zu tun...

es sind einfach nur Hunde, die eine schlimme Vergangenheit hatten...

das gibt es überall, in jedem Land....Italien, Ungarn, Rumänien oder auch hier aus Deutschland.... solche armen Hunde hatten schlechte Halter, oft sogar mehrere, sind dann aus diversen Gründen im Tierheim gelandet und haben zum Teil sehr traumatische Erlebnisse.

Ich habe meinen Hund auch aus Italien und er hat auch viel durchgemacht....aber wie gesagt, das kann einen Tier auch genauso hier in unserem Land passieren.

LG, Mika 🌼

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Parthenoz 
Fragesteller
 22.02.2021, 18:43

Danke.

Das, was du schreibt, ist mir natürlich bewusst - ich dachte nur, vielleicht ist mir irgendeine "Tradition" ähnlich den "Stierläufen" entgangen, die mit Hunden zusammehängt oder so. :/

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mika1313  22.02.2021, 19:03
@Parthenoz

Hallo Parthenoz,

es gibt solch eine grausame "Tradition" tatsächlich.... aber ich wollte sie bewußt nicht erwähnen, da ich sie extrem ekelhaft finde und ich auch nicht weiß, ob dieser Hund, von dem Du redest, solch ein Hund war....

aber wenn es Dich interessiert, kannst Du Dir mal den Link anschauen, da wird es beschrieben....

https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwjd44zhiP7uAhVyA2MBHV3wBLoQFjAEegQIFBAD&url=https%3A%2F%2Fwww.diehundezeitung.com%2Fgalgos-in-spanien-tierleid-aus-tradition%2F&usg=AOvVaw248JhzKiALsxMSArMzf8fU

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Die Hunde aus dem Ausland sind im Normalfall Straßenhunde, die im Tierheim landen. Diese Hunde werden dann von deutschen Tierschützern nach Deutschland geholt, weil sie dort sonst umgebracht werden. Ich kann das nicht wirklich verstehen, aber es ist halt mal so. Und diese ausländischen Hunde (egal aus welchem Land) lebten auf der Straße und wurden von allen verjagt und nicht geduldet. Ob man diesen Tieren dann wirklich etwas Gutes tut ............. ????????????????

Auch in Deutschland gibt es Tiere und Menschen, denen man helfen müsste.

Dahika  22.02.2021, 19:36

Ob man diesen Tieren dann wirklich etwas Gutes tut .

JA!!!! Ich glaub, fast jeder Deutsche auf Mallorca, der eine Finca besitzt, hat auch ein eigenes kleines Tierheim.

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olipoli  23.02.2021, 19:02
@Dahika

das ist nun etwas ganz anderes. Aber sie müssen nicht unbedingt in andere Länder gebracht werden. Die Tiere haben alle einen psychischen Knacks und kennen die Sprache nicht und wissen überhaupt nicht, was mit ihnen passioert.

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Virgilia  23.02.2021, 20:25
@olipoli

Viele Hunde aus dem Auslandstierschutz haben ihre "Probleme", aber das alle einen psychischen Knacks haben stimmt nicht! Ich habe in Rumänien, neben den traumatisierten uns "schwierigen", total unkomplizierte, lernwillige Hunde kennengelernt, die sogar für engagierte Anfänger geeignet wären (z.B. zwei meiner Patenhunde). Auch meine Hündin hatte anfangs ihre "Baustellen", aber charakterlich war sie vom ersten Tag an toll. Wenn man dem Hund die nötige Zeit für die Eingewöhnung lässt, kommt er schnell mit dem Klang einer neuen Sprache zurecht. Hunde kommunizieren selber ja nicht über Worte und müssen daher keine Fremdsprache lernen.

Man muss sich nicht selber für den Auslandstierschutz einsetzen und man darf die Masse der eingeführten Hunde kritisch sehen, aber niemanden wird geholfen, wenn Vorurteile und Unwahrheiten verbreitet werden.

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olipoli  24.02.2021, 14:47
@Virgilia

Ich verbreite keine Unwahrheiten. Ich sehe nur die Realität. Geh in ein deutsches Tierheim. Auch da findest du Tiere, die einen schweren Knacks haben, weil sie von Deutschen nicht richtig gehalten wurden. Aber diese Hunde will dann keiner mehr haben. Und Menschen, die nicht so leben, dass sie ins Schema passen, auch nicht. Was daran sind Vorurteile oder Unwahrheiten?

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Virgilia  24.02.2021, 18:11
@olipoli

Ich behaupte, dass ich öfter in Tierheimen bin, als die meisten anderen GF- User und das alle Tierschutzhunde einen Knacks weghaben stimmt schlicht und ergreifend nicht. Ja, es gibt Hunde, die nur in erfahrene Hände gehören, aber das sind bei weitem nicht alle. Deine Behauptung ist schlicht falsch. (Es gibt übrigens auch Menschen, die sich bewusst für einen Hund mit "Problemen" entscheiden.)

Menschen, die aus der Norm fallen, haben mit solchen Hunden nichts zu tun. Das ist ein völlig anderes Problem, um das sich aber auch viele Menschen (ehrenamtlich) kümmern.

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Es muss oft gar nicht sein dass der Hund schreckliches erlebt hat. Manchmal kennen die halt einfach gar nichts und haben keine Prägung auf Menschen.

Dann werden sie nach Deutschland geschleppt, an die Leine gehängt und in der Stadt im Strassenverkehr Gassi gezerrt. Die haben Angst vor allem. Wenn dieser Hund irgendwo im spanischen Hinterland geboren wurde, ohne Menschenkontakt aufgewachsen ist und dann eben eingefangen wurde - dann hat man diese ängstlichen Hunde hier die noch nie ein Haus von innen gesehen haben und nichts kennen und muss mühsam versuchen ihnen das Leben mit Menschen und in dicht besiedelten Gebieten beizubringen. Oftmals gelingt das gar nicht mehr.

Natürlich werden die Hunde gerade auch in südlichen Ländern nicht unbedingt zimperlich behandelt. Kann alles sein - aber man weiss es halt nicht.

Oft nichts Gutes. Mein erster Hund war ein span. Straßenköter. Ich hatte ihn 15 Jahre, er wurde also vermutlich 17. Man merkte ihm aber sein ganzes Leben an, dass er wohl viel getreten und geschlagen worden ist. So hatte er stets große Angst, in meine Küche zu kommen. Von sich aus tat er es nie, aber wenn ich ihn lockte - sogar mit etwas Essbarem - kam er immer angekrochen. Schwanz eingezogen, Kopf fast auf dem Boden. Der ganze Hund sagte: "Bitte tu mir nichts."

Eine Bekannte von mir hat eine Finca in der Mitte von Malle. Ich war zufällig da, als sie einen Hund suchte. Sie ging auf die Homepage des großen Tierheims - und Tötungsstation - und besah sich die Hunde dort. Einer, ein Pudelmix, fiel ihr auf. Es regnete damals viele Tage lang in Malle und es war saukalt (April). Der kleine Pudelmix hatte ein Mäntelchen an - warum? - das sichtbar sickenass war. Keiner kam auf die Idee, ihm vielleicht das Mäntelchen auszuziehen. Der kleine Hund saß jämmerlich auf dem Beton , kein DAch über dem Kopf.

Sie rief in der Perrera von Las Palmas an und erkundigte sich nach dem Hund. Aber sie konnte ihn nicht haben, da er ein Fundhund war und Fundhunde werden vier Wochen aufbewahrt. Für den Fall, dass sich doch ein Besitzer meldet. Wenn nicht, wird er nach vier Wochen getötet. Meine Bekannte wollte den Hund, aber sie bekam ihn erst mal nicht. Der HUnd musste volle vier Wochen dort ausharren - und das nasse MÄntelchen zog ihm auch keiner aus.

Ich habe schon einige üble Sachen in Spanien erlebt, so dass ich ein Problem mit Spaniern (den Menschen) habe. Es gibt sicher auch sehr freundliche Spanier, ich habe nur leider keinen getroffen.

Als ich mit meinem span. Hund in Sineu vor einem Café saß - es war sehr heiß - bat ich den Kellner, meinem Hund etwas wasser zu bringen. "No!" sagte er und ging. Ich habe dann einen ASchenbecher genommen, den notdürftig sauber gemacht und meinem Hund zu trinken gegeben. Ich war SAUER.

olipoli  23.02.2021, 19:04

Auch in Deutschland darfst du nur in wenige Lokale mit einem Tier.

Aber was ist mit den Menschen, die auf der Straße leben? Hilfst du denen auch? Die benötigen auch Unterstützung und ein Dach über dem Kopf.

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Dahika  23.02.2021, 19:06
@olipoli

Was hat das Eine mit dem anderen zu tun. Außerdem in meinem Beispiel saß ich VOR dem Café. Nicht in dem Café.

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olipoli  23.02.2021, 19:10
@Dahika

Aber dieses "vor dem Cafe" gehört auch zum Cafe.

Nun ich denke, dass du mehr an Tiere als an Menschen denkst. Das ist auch wesentlich einfacher. Aber auch Menschen verhungern und erfrieren in Deutschland.

WAS HAT DAS EINE MIT DEM ANDEREN ZU TUN? Beides sind Lebewesen und Geschöpfe Gottes. Tiere kann man von ihrem Leid erlösen, Menschen nicht.

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