Was ist die Hölle?

24 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo Sternfunzel,

Die Bibel spricht tatsächlich NICHT von einem Ort ewiger Qual.

Was bedeutet "Hölle"?

"Von den frühen Übersetzern der Bibel ist viel Verwirrung gestiftet und sind viele Mißverständnisse dadurch hervorgerufen worden, daß sie das hebr. Wort Scheol und die griech. Wörter Hades und Gehenna ständig mit dem Wort Hölle wiedergegeben haben.“ (The Encyclopedia Americana, 1942, Bd. XIV, S. 81).

"Hölle" bedeutet nichts anderes, als "Scheol" oder "Hades" — nämlich "Grab".

Was ist gemäß der Bibel die Strafe für Sünde?

Röm. 6:23: „Der Lohn, den die Sünde zahlt, ist der Tod.“

Wird man auch nach dem Tod noch für seine Sünden bestraft?

Röm. 6:7: „Wer gestorben ist, ist von seiner Sünde freigesprochen.“

Läßt sich eine ewige Qual für die Bösen mit Gottes Persönlichkeit vereinbaren?

Jer. 7:31: „Sie [abtrünnige Bewohner Judas] haben die Höhen des Tophet gebaut, das im Tal des Sohnes Hinnoms ist, um ihre Söhne und ihre Töchter im Feuer zu verbrennen, etwas, was ich nicht geboten hatte und was in meinem Herzen nicht aufgekommen war.“

Wenn soetwas nie im Herzen Gottes aufgekommen ist, wieviel weniger ist dann anzunehmen, daß er so etwas in noch größerem Umfang tun würde.

Würden Eltern ihr ungehorsames Kind bestrafen, indem sie es quälen? 

‘Gott ist Liebe’ (1. Joh. 4:8). Würde er etwas tun, was gute menschl. Eltern nie tun würden?

Es stimmt; einige Übersetzungen sprechen von einem "höllischen Feuer", und daß Menschen "in die Hölle, in das ewige Feuer", fahren (Matthäus 5:22; Markus 9:43). 

Insgesamt gibt es in den Christl. Griech. Schriften 12 Verse, in denen z. B. Luther das griech. Wort Gehenna mit "Hölle" oder "höllisches Feuer" übersetzt. 

Ist die Gehenna wirklich ein Ort feuriger Qual, während der Hades lediglich das Grab bezeichnet?

Das hebr. Wort "Scheol" und das griech. Wort "Hades" bezeichnen eindeutig das Grab. 

In den Hebr. Schriften ist die Gehenna das "Tal Hinnom". Hinnom war der Name eines Tales vor den Mauern Jerusalems, wo die Israeliten ihre Kinder im Feuer opferten. 

Später ließ der gute König Josia das Tal für diesen schrecklichen Brauch ungeeignet machen (2. Kö. 23:10). Es wurde zu einer gewaltigen Mülldeponie.

Als Jesus auf der Erde lebte, war die Gehenna somit der Müllabladeplatz Jerusalems. Durch die Hinzufügung von Schwefel unterhielt man dort Feuer, um den Abfall zu verbrennen. 

In dem Werk Smith's Dictionary of the Bible, Band 1 lesen wir: "Es wurde der allgemeine Müllabladeplatz der Stadt, ein Ort, wohin man die Leichen von Verbrechern und Tieren sowie jederlei Unrat warf." Lebende Geschöpfe wurden dort jedoch nicht hineingeworfen.

Die Bewohner Jerusalems verstanden somit, was Jesus meinte, als er den bösartigen geistlichen Führern sagte: "Schlangen, Otternbrut, wie solltet ihr dem Gericht der Gehenna entfliehen?" (Mat. 23:33). 

Jesus meinte nicht, daß diese geistlichen Führer gequält würden. 

Denke daran, daß Gott, als die Israeliten ihre Kinder in jenem Tal lebendig im Feuer verbrannten, sagte, so etwas Schreckliches sei nie in seinem Herzen aufgekommen! 

Jesus benutzte die Gehenna somit als ein passendes Sinnbild für vollständige und ewige Vernichtung. Er meinte, daß jene bösartigen geistl. Führer einer Auferstehung nicht würdig waren. 

Seine Zuhörer konnten verstehen, daß diejenigen, die in die Gehenna kämen, ähnlich wie Abfall für immer vernichtet würden.

Was ist denn der "Feuersee", der in der Offb. erwähnt wird?

Er hat eine ähnliche Bedeutung wie die Gehenna. 

Er bedeutet nicht Qual bei Bewußtsein, sondern ewigen Tod oder Vernichtung. 

Beachte, wie dies die Bibel selbst sagt gemäß Offb. 20:14: "Und der Tod und der Hades wurden in den Feuersee geschleudert. Dies bedeutet den zweiten Tod: der Feuersee" — den Tod, aus dem es keine Auferstehung gibt. 

Dieser Feuersee ist symbolisch, denn Tod und Hölle (Hades) werden dort hineingeworfen. Tod und Hölle können nicht buchstäblich verbrannt werden. Sie können und werden jedoch beseitigt oder vernichtet werden.

„Die Bibel sagt aber, der Teufel werde für immer im Feuersee gequält werden", mag jemand einwenden (Offb. 20:10). 

Was bedeutet das? Als Jesus auf der Erde lebte, wurden Gefängniswärter manchmal "Peiniger" genannt. 

Jesus sagte in einem Gleichnis über einen Mann: "Und sein Herr ward zornig und überantwortete ihn den Peinigern, bis daß er bezahlt hätte alles, was er ihm schuldig war" (Mat. 18:34, Luther). 

Da diejenigen, die in den "Feuersee" geworfen werden, in den "zweiten Tod" gehen, aus dem es keine Auferstehung gibt, werden sie sozusagen für immer im Tod gefangen gehalten. 

Sie bleiben wie unter der Aufsicht von Gefängniswärtern / „Peinigern“ für ewig Tot. 

Die Bösen werden nicht buchstäblich gepeinigt, denn wie wir gesehen haben, ist ein Verstorbener völlig aus dem Dasein geschieden. Er hat kein Bewusstsein mehr.

Die Begebenheit, wo Lazarus und ein reicher Mann ihre Plätze tauschen, ist lediglich eine Metapher, um zu veranschaulichen, dass eine zuvor geachtete Geistlichenklasse geistig arm sein — und eine zuvor unterpriviligierte Gesellschaft plötzlich geistig reich sein wird.

Liebe Grüsse ...

Sternfunzel 
Fragesteller
 31.03.2018, 18:29

Oh Nobody, genau deswegen denke ich ja darüber nach . Du weißt , dass ich mich total gerne mit der Bibel beschäftige. :-)

Die Bösen werden nicht buchstäblich gepeinigt, denn wie wir gesehen haben, ist ein Verstorbener völlig aus dem Dasein geschieden. Er hat kein Bewusstsein mehr.

das ist so ein Widerspruch in sich .

Kein Bewußtsein aber Qualen. Es waren noch andere Bibelstellen, ich habe die alte Bibel in der Küche . Ich muss nochmal schauen, welche Stellen es genau waren, von denen man sagt , ein Ort ewiglicher Qualen. Nicht alle Bibelstellen sind es , sondern nur ein Teil .

Und Du kennst mich da auch recht gut :-) ich schaute ? hmmmm???? was hab ich denn da falsch verstanden . Ich gehe nochmal genauer darauf , ein . Ich suche nochmal anhand der alten Bibel .

Gut , dass Du da bist :-)

liebe Grüße Dir

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OhNobody  31.03.2018, 18:51
@Sternfunzel

Liebe Sternfunzel,

gern helfe ich Dir weiter. Allerdings muss ich es auf Morgen verschieben, da ich jetzt das Gedächtnismahl im Königreichssaal besuche.

Wir schaffen das schon ...

Liebe Grüsse ...

4
Sternfunzel 
Fragesteller
 31.03.2018, 21:00
@OhNobody

ok , danke schön und Gottes Segen . Liebe Grüße Dir ohNobody :-)

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telemann2000  31.03.2018, 18:57
Wird man auch nach dem Tod noch für seine Sünden bestraft?
Röm. 6:7: „Wer gestorben ist, ist von seiner Sünde freigesprochen.

Hierbei handelt es sich um eine falsche Anwendung des Textes. Paulus spricht im ganzen Kapitel nicht von dem buchstäblichen Ableben. Da solltest du schon mal etwas genauer lesen.

Statt dessen sagt er das:

(2. Korinther 5:9-11) . . .Deshalb setzen wir uns auch zum Ziel, ob wir bei ihm daheim oder von ihm fern sind, für ihn annehmbar zu sein. 10 Denn wir müssen alle vor dem Richterstuhl des Christus offenbar gemacht werden, damit jeder das ihm Zuerkannte für die Dinge empfange, die er durch den Leib getan hat, gemäß dem, was er zu tun pflegte, ob Gutes oder Böses. 11 Da wir also die Furcht des Herrn kennen, so überzeugen wir die Menschen beständig,. . .

Interessant die Aussage. Paulus setzt es sich zum Ziel vor Christus annehmbar zu erscheinen. Das wäre nicht notwendig, wenn deine Interpretation stimmen würde...

Paulus glaubte nicht, dass mit seinem Tod all seine Sünden auf einmal ausgelöscht werden. Sonst hätte seine Furcht, Böses zu tun und sich vor Christus nach seinem Tod zu rechtfertigen keine Grundlage gehabt....

3
Sternfunzel 
Fragesteller
 02.04.2018, 16:20
@telemann2000

Hierbei handelt es sich um eine falsche Anwendung des Textes. Paulus spricht im ganzen Kapitel nicht von dem buchstäblichen Ableben. Da solltest du schon mal etwas genauer lesen.

Dennoch ist es gemeint. Durch die Taufe geht man geistig mit Jesus in den Tod und steht mit ihm ** das auftauchen ** wieder auf . Ein Neuer Lebenswandel .

Aber genau ,das wird , wurde von Paulus gesagt : weil er wußte , dass durch den Tod die Sünden bezahlt sind .

Jesus musste sterben , und nahm alle Sünden mit , er musste dafür sterben , vom Vater verlassen , erstmal zahlte er mit seinen Tod die Sünden für uns alle .

Jesus war das einmalige Opfer.

2
telemann2000  02.04.2018, 16:32
@Sternfunzel
Dennoch ist es gemeint. Durch die Taufe geht man geistig mit Jesus in den Tod und steht mit ihm ** das auftauchen ** wieder auf . Ein Neuer Lebenswandel 

Das ist korrekt. Jehovas Zeugen beharren aber darauf, dass es hier um das buchstäbliche Ableben geht und dass dieses den Freispruch bewirkt....

Paulus meinte hingegen folgendes: Wer hinsichtlich der Sünde stirbt, ist von ihr freigesprochen. Er sagte nirgendwo im ganzen Kapitel, dass die ersten Christen erst durch ihren physischen Tod frei sein würden. Statt dessen waren sie zu Lebzeiten schon freigesprochen. DAS ist der Unterschied.

Wie drückte Paulus sich aus?

(Römer 6:2) . . .Da wir hinsichtlich der Sünde gestorben sind [Istzustand], wie sollen wir da noch weiter in ihr leben?

Merkst du hier, auf was Paulus hinaus wollte? Der lebende (also nicht der verstorbene) Christ war schon tot!!. Warum? Weil er ab dem Zeitpunkt der Annahme Christi nicht mehr für die Sünde lebt.

Was ist das Resultat?

(Römer 6:7) . . .Denn wer gestorben ist, ist von [seiner] Sünde freigesprochen.

Hier immer im Auge behalten, dass diese Worte an lebende Christen gerichtet waren, die hinsichtlich der Sünde schon tot waren. Warum tot?

(Römer 6:12, 13) . . .Daher laßt die Sünde nicht weiterhin als König in eurem sterblichen Leib regieren, so daß ihr deren Begierden gehorchen würdet.

Die Sünde war also kein König mehr über sie, so wie das war, als sie Christus noch nicht annahmen. Das Resultat?

(Römer 6:11) . . .Rechnet euch in der Tat hinsichtlich der Sünde als tot, doch hinsichtlich Gottes als lebend durch Christus Jesus.

Sie sollten sich also der Tatsache bewußt sein: Sie waren schon (hinsichtlich der Sünde) gestorben obwohl sie immer noch am Leben waren.

Ich hoffe, dass hilft dir etwas weiter....

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Sternfunzel 
Fragesteller
 02.04.2018, 16:39
@telemann2000

Sie sollten sich also der Tatsache bewußt sein: Sie waren schon (hinsichtlich der Sünde) gestorben obwohl sie immer noch am Leben waren.

im Geist waren sie von der Sünde frei, wie wir auch nach der Taufe,

abder die Aussage, der Sünde Sold ist der ist der Tod, hat Jesus Kreuzung bewiesen.

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telemann2000  02.04.2018, 17:56
@Sternfunzel

Dem will ich nicht widersprechen.

Allerdings sollte man dabei im Sinn behalten, dass die Sünde zunächst zum geistigen Tod führt und später als Konsequenz davon zum buchstäblichen Ableben. Bei Adam war es genauso. Er starb sofort den geistigen Tod und danach erst den physischen...

Der Tod ist also der Lohn für die Sünde. Allerdings spricht uns weder der geistige Tod noch der buchstäbliche von unseren Sünden frei. Das kann nur Jesus...

1
Sternfunzel 
Fragesteller
 02.04.2018, 19:08
@telemann2000

Wer Jesus nicht annimmt , ist durch den Tod auch freigesprochen .

Jesus hatte gar keine Sünde an sich und musste mit seinem Fleisch sterben .

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verreisterNutzer  04.04.2018, 09:08
@telemann2000

Nein, es handelt sich nicht um eine falsche Anwendung.

Denn nur im BUCHSTÄBLICHEN Tod ist die Sünde gesühnt.

Durch den SYMBOLISCHEN Tod, weil man sich Christus und Jehova hingibt, ist man noch NICHT von Sünden befreit

Hätte Paulus sonst gesagt: "Ich elender Mensch, wer wird mich befreien von dem Leib, der dem Tod verfallen ist" Rö.7

oder

"Das Schlechte, was ich nicht wünsche, das treibe ich " Rö.7

Die SÜNDE ist also in unvollkommenen Menschen.

Das , was du da interpretierst, ist also unlogisch und 2.Ko.5:9-11 bezieht sich auf Zukünftiges, weil der "Richterstuhl" erst durch Jesus kommt. ("er wird die Schafe von den Ziegenböcken trennen")

Die Furcht , Böses zu tun, liegt also darin, daß Menschen unvollkommen sind und einmal vor dem Richterstuhl Gottes stehen werden.

2
ManfredFS  06.04.2018, 18:47
@verreisterNutzer
Denn nur im BUCHSTÄBLICHEN Tod ist die Sünde gesühnt.

Du bist also echt der Ansicht, wenn du stirbst bezahlst du selbst mit deinem buchstäblichen Tod ALLE deine Sünden? Dann brauchst du Jesus also nicht und auch niemand anderes. Denn dann sind alle Menschen die bereits gestorben sind ohne Sünde und können damit also als sündenfreie Menschen sofort auferstehen und ewig leben bzw. in den Himmel kommen..... Seltsame Vorstellung die du da hast.

1
ManfredFS  15.04.2018, 00:35
@verreisterNutzer

Ganz ehrlich?

wenn man aufhört zu existieren wenn man stirbt dann dürften auch die Sünden weg sein, denn wo sollten sie bleiben? Allein das zeigt schon dass es Unsinn ist mit der Nichtexistenz..

aber mir scheint es so als ob ZJ wirklich keine Seele haben so wie sie hier manchmal Leute beleidigen. Von daher wäre es vielleicht sinnvoll einfach so zu tun als ob ZJ garnicht existieren....

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Sternfunzel 
Fragesteller
 31.03.2018, 20:50

ohNobody :-) bin wieder da ..

Ich habe ja auch oft geschrieben , es gibt keine Hölle in diesen Sinn.

Nachdem ich heute aber in der Bibel das las, dass es sich um einen Ort ewiger Qualen handelt , an mehreren Stellen , gebe ich jetzt diese eine Stelle mal an .

"Hölle" bedeutet nichts anderes, als "Scheol" oder "Hades" — nämlich "Grab".

hier gehe ich mal drauf ein , ich hoffe Du kannst mir da jetzt weiterhelfen :-)

Ich zitiere möglicherweise reise ich auch jetzt was aus dem Zusammenhang. :-/

2.Petrus 2 Vers 4

4 Denn Gott hat die Engel, die gesündigt haben, nicht verschont, sondern hat sie mit Ketten der Finsternis zur Hölle verstoßen und übergeben, daß sie zum Gericht behalten werden;

also es ist eine Hölle , worin die Engel gesündigt haben , bis zum Gericht bleiben . Also ist das nicht , dieser letzte Tod , nach dem Gericht .

Markus da hatte ich das gefunden , heute mittag , als ich wieder ganz vertieft gelesen habe.

Warnung vor Verführung zum Abfall

42 Und wer der Kleinen einen ärgert, die an mich glauben, dem wäre es besser, daß ihm ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er ins Meer geworfen würde.

43 So dich aber deine Hand ärgert, so haue sie ab! Es ist dir besser, daß du als ein Krüppel zum Leben eingehest, denn daß du zwei Hände habest und fahrest in die Hölle, in das ewige Feuer, 44 da ihr Wurm nicht stirbt und ihr Feuer nicht verlöscht.

hier beschreibt Markus eine ewige Qual , vielmehr sind es ja Jesus seine Worte.

Ewiges Feuer, die Hölle. Ewig ... hmm

dann sah ich im Verzeichnis unter den Begriff Hölle -

Einer alten D. Martin Luther Deutsche Übersetzung 1952 noch in altdeutscher Schrift

Da steht: Hölle bedeutet nur an folgenden 13 Stellen " Ort der ewigen Qual ".

Matth.5,22.29.30 10,28 18,9 23,15.33

Mark.9,43.45.47

Luks 12,5

Petrus 2,4

Jakobud 3,6

nur an den anderen Stellen , wo Hölle oder höllisches Feuer oder so genannt wird , wäre das Grab gemeint.

liebe Grüße

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telemann2000  01.04.2018, 07:35
@Sternfunzel

Hallo Sternfunzel. Das Konzept der Qual kann man allenfalls symbolisch auffassen. Heutige Theologen erklären diesen Begriff mit Gottesferne.

Allerdings hängt das nicht damit zusammen, dass Tod und Nichtexistenz ein und das selbe wären. DAS LEHRT DIE BIBEL NICHT!!

Statt dessen lehrt sie folgendes:

(Hebräer 9:27) . . .Und wie es Menschen aufbehalten ist, ein für allemal zu sterben, doch danach ein Gericht,

Jemand der nicht mehr existiert, kann nicht gerichtet werden, meinst du nicht auch?

Das Konzept des Gerichts war für die ersten Christen so wichtig, dass Paulus es sogar als eine Grundaussage des Christentums bezeichnete.

(Hebräer 6:1, 2) . . .Darum laßt uns nun, da wir die Grundlehre über den Christus hinter uns gelassen haben, zur Reife vorandrängen, indem wir nicht wieder einen Grund legen, nämlich Reue über tote Werke und Glauben gegenüber Gott, 2 die Lehre über Taufen und Händeauflegen, Auferstehung von den Toten und ewiges Gericht. . .

Folglich ist mit dem Tod längst nicht alles vorbei.

Auch das Konzept der Zeugen Jehovas, dass ein Mensch durch den Tod automatisch von seinen Sünden freigesprochen wird, ist unbiblisch.

Wäre es so, würde nie ein Gericht stattfinden brauchen.

Ich möchte dir das mal anhand eines plastischen Beispiels veranschaulichen: Stell dir einen IS Terroristen vor. Er ist überzeugt von seiner Sache, stellt sich mit einem Sprengstoffgürtel mitten in eine große Menge und reißt 20 Menschen mit sich in den Tod.

Gemäß der Lehre der Zeugen Jehovas braucht er kein Gericht zu fürchten - er hat ja seine Sünden schon durch seinen Tod gebüßt. Da ist aber noch was: Gemäß der Lehre der Zeugen Jehovas ist er bei seinem Tod nicht existent. Das heißt also im Klartext, dass er in der Meinung starb, er hätte Gott mit seinem Tod und dem Tod Unschuldiger einen Gefallen getan.

Hier gibt es gemäß den Zeugen wieder zwei Möglichkeiten. Entweder er kommt in die Gehenna. Dort kann er nie über seine Sünden von Christus aufgeklärt werden, weil er ja nicht existent ist.

Dann die andere Möglichkeit: Er wird als 'Ungerechter' auferstehen. Dort wird ihm zwar seine Handlung seines früheren Lebens bewußt, aber diese muß er nicht einmal bereuen. Schließlich hat er ja schon durch seinen Selbstmord alle seine Sünden bezahlt.

Hier anhand dieses Beispiels kann man deutlich erkennen, dass diese Lehre unbiblisch ist. Wir alle sind rechenschaftspflichtig und werden vor dem Richterstuhl Christi erscheinen - ob wir wollen oder nicht. DAS sind die biblischen Tatsachen

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Sternfunzel 
Fragesteller
 01.04.2018, 16:11
@telemann2000

Jemand der nicht mehr existiert, kann nicht gerichtet werden, meinst du nicht auch?

man wird ja auferweckt.

2
telemann2000  01.04.2018, 18:42
@Sternfunzel
man wird ja auferweckt.

Auferweckung ist in Verbindung mit Gericht im Hebräerbrief keine Rede....

Ich machte das Beispiel mit dem Terrorist. Was, wenn er keine Auferstehung erhält? Wie merkt er dann, dass er sie nicht verdiente?

2
gromio  02.04.2018, 10:47
@telemann2000

coole Frage, zeigt Sie doch, dass Du selbst nicht weißt, was Du glaubst:

Gehst Du davon aus, das der Mensch eine unsterbliche Seele hat, dann hast Du auch "eine Ahnung" davon, wie er merken würde, nicht "auferweckt " zu werden, weil er es nicht verdient: Er bleibt eine Seele........

Gehst Du hingegen davon aus, dass TOD = Nichtexistenz ist, und dann ist klar, das ein Verstorbener NICHTS spürt, wenn die Entscheidung GEGEn seine Auferstehung gefallen ist - er bleibt tot.

Ill

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telemann2000  02.04.2018, 10:56
@gromio

Ich glaube weder an eine unsterbliche Seele noch an die Nichtexistenz.

Das ist kein Widerspruch - ich weiß sehr wohl, was ich glaube....

Ich glaube daran, dass der individuelle Geist jeder einzelnen Person beim Tod zu Gott zurückkehrt. Dort wird er dann gerichtet, für das was er tat. Wenn er würdig ist, eine Auferstehung zu erhalten, wird er solange darauf warten, bis für Gott wieder der Zeitpunkt kommt, seinen (existierenden) Geist wieder mit einem (neuen) Körper zu vereinen. Dann ist er wieder ein lebendes Individuum -bestehend aus Körper, Seele und Geist....

Interessant in diesem Zusammenhang ist, dass Hiob diese Zeit des Wartens als Fronarbeit bezeichnet. In biblischer Zeit wurde Fronarbeit u.a. auch als Strafe für ein Vergehen angesehen....

Auszug aus dem Buch 'Einsichten':

Das hebräische Wort zaváʼ, das sich oft auf Heeresdienst oder Kriegsdienst bezieht, bedeutet „Fronarbeit“, d. h. Arbeit, durch die man eine Schuld abträgt
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telemann2000  02.04.2018, 11:01
@telemann2000

In der Bibel wird oft der Ausdruck 'schweres oder schwereres Gericht' verwandt. Das ist für mich ein Indikator, das Sünden in unserem jetzigen Leben nach der Schwere beurteilt werden. Je nachdem wie Gott diese Sünden beurteilt, fällt die Schwere der 'Fronarbeit' aus. Sie kann leicht oder aber auch schwer sein.....

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gromio  02.04.2018, 11:34
@telemann2000

Psalm 146:4?

Sein Geist * geht aus, + er kehrt zurück zu seinem Erdboden; +
An jenem Tag vergehen seine Gedanken tatsächlich. * +

Das hier mit GEIST übersetzte Wort ist hebräisch Ruchah , griechischen. pneuma, und in beiden Fällen ist damit der Atem als Sinnbild für physisches Leben gemeint.

Salomo schrieb daher folgerichtig:

Prediger 3
21 Wer ist es, der den Geist der Menschensöhne kennt — ob er aufwärts steigt, und den Geist des Tieres — ob er niederwärts zur Erde steigt? + 22 Und ich habe gesehen, daß es nichts Besseres gibt, als daß der Mensch sich an seinen Werken freuen sollte, +  denn das ist sein Teil; denn wer wird ihn dahin bringen, das anzuschauen, was nach ihm sein wird?

Hiob 14:4?

Nun, das physische Leben an sich bezeichnete er als Fronarbeit, "alle Tage seiner Fronarbeit " würde er warten - also zu seinen Lebzeiten - bis die Ablösung käme. Von einem Leben nach dem Tode und einer Befreiung daraus ist hier NICHT die Rede.

Also, was genau glaubst Du denn nun?

Ill

2
telemann2000  02.04.2018, 11:41
@gromio
Nun, das physische Leben an sich bezeichnete er als Fronarbeit, "alle Tage seiner Fronarbeit " würde er warten - also zu seinen Lebzeiten - bis die Ablösung käme

Das steht da nicht:

(Hiob 14:14, 15) . . .Wenn ein kräftiger Mann stirbt, kann er wieder leben? Alle Tage meiner Fronarbeit werde ich warten, Bis meine Ablösung kommt.  Du wirst rufen, und ich, ich werde dir antworten.. . .

Hier ist der Bezug deutlich. Hiob spricht vom Tod.

2
telemann2000  02.04.2018, 11:44
@telemann2000

Sein Geist * geht aus, + er kehrt zurück zu seinem Erdboden

Sein Geist (Personalpronomen = individuell). Falls es sich hier wirklich nur um den Atem des Lebens handelt, warum nicht gleich so übersetzen?

1
telemann2000  02.04.2018, 11:46
@telemann2000

Das wird auch durch das Einsichtenbuch deutlich:

Hiob verglich auch die Zeit, die die Toten im Scheol zubringen, mit Fronarbeit 
1
telemann2000  02.04.2018, 11:49
@gromio
Nun, das physische Leben an sich bezeichnete er als Fronarbeit,

Nein, das Einsichten Buch macht es deutlich:

Hiob verglich auch die Zeit, die die Toten im Scheol zubringen, mit Fronarbeit 
1
gromio  02.04.2018, 11:51
@telemann2000

Das ist eine Fehlinterpretation Deinerseits.

Hiob Lebte zu diesem Zeitpunkt ja noch, und eigentlich sagte er NUR, dass er glaubte, GOTT könne Tote wieder zum Leben bringen.

Keinesfalls sagte Hiob hier, er würde glauben, im Zustand des Toten Fronarbeit zu leisten. DAS läßt der Kontext erkennen:

Hiob 14:
10 Doch ein kräftiger Mann * stirbt und liegt besiegt da;
Und ein Erdenmensch * verscheidet, und wo ist er? * +
11 Wasser schwinden tatsächlich aus einem Meer,
Und ein Strom, er versiegt und trocknet aus. +
12  Auch der Mensch *  muß sich niederlegen und steht nicht auf. +
Bis der Himmel nicht mehr ist, werden sie nicht erwachen, +
Noch werden sie aus ihrem Schlaf aufgeweckt werden. * +
13 O daß du mich im Scheọl * verbärgest, +
Daß du mich verborgen hieltest, bis dein Zorn sich abwendet,
Daß du mir eine Zeitgrenze + setztest und meiner gedächtest! +
14 Wenn ein kräftiger Mann * stirbt, kann er wieder leben? +
Alle Tage meiner Fronarbeit werde ich warten, +
Bis meine Ablösung kommt. +
15 Du wirst rufen, und ich, ich werde dir antworten. +
Nach dem Werk deiner Hände wirst du dich sehnen.

Immer derselbe Versuch Deinerseits:

Bibeltexte aus dem Zusammenhang reißen, um diese als Beleg für Deine irrigen Ansichten zu benutzen.

Aber vielleicht kannst Du es einfach nicht besser verstehen, ist ja möglich

III

1
telemann2000  02.04.2018, 11:52
@gromio
Hiob Lebte zu diesem Zeitpunkt ja noch, und eigentlich sagte er NUR, dass er glaubte, GOTT könne Tote wieder zum Leben bringen.

Warum schreibt das Einsichten Buch dann was anderes?

1
telemann2000  02.04.2018, 11:53
@gromio

*** it-1 S. 783 Frondienst ***

Hiob verglich auch die Zeit, die die Toten im Scheol zubringen, mit Fronarbeit 

1
telemann2000  02.04.2018, 11:54
@gromio

*** it-1 S. 783 Frondienst ***

Hiob verglich auch die Zeit, die die Toten im Scheol zubringen, mit Fronarbeit 

1
telemann2000  02.04.2018, 11:56
@telemann2000

andere Quelle, etwas deutlicher:

*** w11 1. 3. S. 22 Er wird sich nach ihnen sehnen ***

Wird Hiob für immer im Scheol bleiben? Er denkt das nicht. Er betet weiter: „O dass du . . . mir eine Zeitgrenze setztest und meiner gedächtest!“ Hiob hofft fest darauf, dass er nur vorübergehend im Scheol bleibt und Jehova ihn nicht vergisst. Er vergleicht diese Phase mit einer Zeit der „Fronarbeit“ — eine ihm aufgezwungene Wartezeit. Wie lange würde sie dauern? „Bis meine Ablösung kommt“, sagt er (Vers 14). Damit ist die Befreiung aus dem Scheol gemeint, die Auferstehung von den Toten.

Im Großen und Ganzen stimme ich damit überein. Bis auf die Passage 'Wartezeit'. Gemäß der Bibel ist Fronarbeit nicht lediglich Wartezeit sondern eine Strafe....

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gromio  02.04.2018, 11:57
@telemann2000

DAS steht dort:

Während seiner Prüfung verglich der niedergedrückte und von Schmerzen gequälte Hiob das Leben mit hartem, ermüdendem Dienst oder mit „Fronarbeit“, indem er die Frage aufwarf: „Gibt es nicht Fronarbeit für den sterblichen Menschen auf der Erde, und sind seine Tage nicht gleich den Tagen eines Lohnarbeiters?“ (Hi 7:1). In ähnlichem Sinn sagte er später zu Gott: „Du wirst deinen Verdruß gegen mich steigern; Mühsal um Mühsal ist bei mir“ oder „eine Ablösung der Fronarbeit nach der anderen“ (Hi 10:17, Fn.). Hiob hatte offensichtlich das Empfinden, daß Gott seine Leiden vermehrte, indem er eine neue Mühsal nach der anderen über ihn brachte. Hiob verglich auch die Zeit, die die Toten im Scheol zubringen, mit Fronarbeit oder mit einer aufgezwungenen Last, äußerte aber gleichzeitig die Hoffnung auf eine Auferstehung (Hi 14:14).

DAS stimmt ja auch, aufgezwungener "Schlaf", bis Gott sich ihrer erinnert.......

Ill

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telemann2000  02.04.2018, 12:02
@gromio

DAS stimmt ja auch, aufgezwungener "Schlaf", bis Gott sich ihrer erinnert.......

Nein, ich halte mich da an die biblische Wortbedeutung. Fronarbeit ist nicht Schlaf, sondern:

*** it-1 S. 783 Frondienst ***

Das hebräische Wort zaváʼ, das sich oft auf Heeresdienst oder Kriegsdienst bezieht, bedeutet „Fronarbeit“, d. h. Arbeit, durch die man eine Schuld abträgt.

Das ist identisch mit folgenden Versen:

(1. Petrus 4:5) . . .Diese Leute werden aber dem Rechenschaft ablegen, der bereit ist, die Lebenden und die Toten zu richten. . .

(Hebräer 4:13) . . .Und es gibt keine Schöpfung, die vor seinen Augen nicht offenbar ist, sondern alle Dinge sind nackt und bloßgelegt vor den Augen dessen, dem wir Rechenschaft zu geben haben.

(Römer 14:12) . . .So wird denn jeder von uns für sich selbst Gott Rechenschaft ablegen.

(Matthäus 5:22) . . .wer immer aber ein unaussprechliches Wort der Verachtung an seinen Bruder richtet, wird dem höchsten Gerichtshof Rechenschaft geben müssen. . .

1
telemann2000  02.04.2018, 12:05
@telemann2000

Der Gedanke des ewigen Gerichts ist ein Grundpfeiler des Christentums. Wer glaubt, dass jemand einfach nur durch die Tatsache des Ablebens gerichtet und freigesprochen wird, verkennt diese vielen Schrifttexte, die das Gegenteil aussagen....

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gromio  02.04.2018, 13:09
@telemann2000

Nun, dann geh nochmals in Dich.......denn Hiob vergleicht im selben Kapitel 14 den Tod mit einem Schlaf=Wartezeit.

Immer brav den Kontext beachten.....

holdrio

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gromio  02.04.2018, 13:14
@telemann2000

Du solltest Dich einfach an das halten, was HIOB in Kapitel 14:12 sagte:

Auch der Mensch* muß sich niederlegen und steht nicht auf.+

Bis der Himmel nicht mehr ist, werden sie nicht erwachen,+

Noch werden sie aus ihrem Schlaf aufgeweckt werden.*+

So einfach ist das.......

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telemann2000  02.04.2018, 15:20
@gromio

Auch ich glaube, dass der Tod einem schlafähnlichem Zustand gleicht - also widerspricht das schon mal der Lehre der Zeugen Jehovas, daß der Tot absolute Nichtexistenz bedeutet.

Ein Schlafender existiert. Ansonsten ist die Frage berechtigt, wie jemand der nicht mehr existiert, Gott antworten soll...

(Hiob 14:15) . . .Du wirst rufen, und ich, ich werde dir antworten. . .

Nach wie vor spielt allerdings die christliche Lehre des Gerichts dort hinein. Hier muß man berücksichtigen, dass Hiob diese Erkenntnis noch nicht besaß - schließlich vermittelte erst Jesus diese Dinge seinen Nachfolgern

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gromio  02.04.2018, 20:18
@telemann2000

Der Begriff SCHLAF ändert nichts am biochemischen Ende jedes Toten:

Lässt man die Bibel für sich selbst sprechen, wird Gottes Antwort völlig klar. Nehmen wir einmal  1. Mose 3:19, wo Gott sich an Adam und Eva wendet, die sein Gebot übertreten hatten. Er sagte: „Im Schweiße deines Angesichts wirst du Brot essen, bis du zum Erdboden zurückkehrst, denn aus ihm wurdest du genommen. Denn Staubbist du, und zum Staub wirst du zurückkehren.“ Adam wurde aus Staub geschaffen und mit dem Tod wurde er wieder zu Staub. Gottes Worte waren unmissverständlich. Wer stirbt, wird nicht als jemand anders wiedergeboren, sondern hört schlicht auf zu existieren. * 

Der Begriff Schlaf wird hier verwendet, um zu verdeutlichen, dass GOTT Verstorbene grundsätzlich nicht VERGISST - Ausnahmen sicher ausgenommen.

So ist auch HIOB 14:15 zu verstehen...........oder, wie Jesus es in Johannes 5:28 sagte: "....die in den Gedächtnisgrüften sind, werden herauskommen......".

Die christliche Lehre eines Gerichts im Sinne der "Gerechtsprechung zum Leben" spielt - wie zuvor erläutert - dadurch eine Rolle, dass diese Voraussetzung für eine Auferstehung von den Toten ist und durch das Lösegeld Jesu ermöglicht wird.

Keinesfalls werden Verstorbene nach den Taten gerichtet, die diese vor ihrem Tod vollbracht haben. Denn gemäß Römer 6:7 ist jeder der gestorben ist von seiner Sünde freigesprochen, ob Dir dass nun passt oder nicht.

Ill

1
gromio  02.04.2018, 20:20
@telemann2000

Ja, ist der Tod nicht auch eine Strafe? Unumgänglich wegen der eigenen Schuld, ? Ein guter Vergleich, den HIOB da verwendete, aber eben nur ein Vergleich.

1
gromio  02.04.2018, 21:53
@telemann2000

Weil dies ein Synonym für das individuelle PHYSISCHE Leben des Einzelnen ist, so verwendet z.B. in Psalm 146 oder auch in Prediger 3.

Weiss der geneigte Bibelleser.....

holdrio

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telemann2000  02.04.2018, 21:56
@gromio

Und genau dieses besteht weiter, lediglich der Leib verwest.

Du hast es also auch erfasst!!

Wie sonst hätte Lazarus herauskommen können. Er reagiere doch auf den Ruf Jesu, oder?

Sein Leib war also tot, aber nicht sein Geist, richtig?

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gromio  02.04.2018, 22:02
@telemann2000

So ein Quatsch:

Wo steht denn da was vom Geist, der 4 Tage in der Gruft weiterlebte?

Es war wie bei ALLEN ANDEREN Gelegenheiten, bei denen Tote auferweckt wurden: Die waren tot, ein Diener GOTTES erweckte die Verstorbenen mit der Hilfe Gottes wieder zum Leben - wie zuvor als Mensch, Fleisch und Blut.

JESUS wußte dies effektvoll zu tun, in dem er Lazarus rief.

Du hast nichts erfasst, nichts....

Ill

1
telemann2000  02.04.2018, 22:05
@gromio

Was sagt die Bibel? Kehrt der Geist nicht zu Gott zurück? Was soll Gott mit einem totem Geist anfangen?

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telemann2000  02.04.2018, 22:08
@gromio

SEIN Geist - 'Sein' ist auf deutsch ein Personalpronomen...

Also 'mein Geist' und 'dein Geist' wenn wir beide sterben..... Etwas individuelles....

1
gromio  02.04.2018, 22:18
@telemann2000

Prediger 12:7?

Dann kehrt der Staub zur Erde zurück, + so wie er gewesen ist, u nd der Geist +  selbst kehrt zu dem [wahren] Gott + zurück, der ihn gegeben hat. +

Siehe auch Psalm 104:29

Wenn du dein Angesicht verbirgst, geraten sie in Bestürzung. +
Wenn du ihren Geist *  wegnimmst, verscheiden sie, +
Und zu ihrem Staub kehren sie zurück.

In beiden Texten ist es das Wort hebr. rucham oder griech. pneuma = Odem, Atem.

SO ist das zu verstehen....ist doch nicht so schwer......

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ManfredFS  06.04.2018, 18:50
@Sternfunzel

Was beweist das Lazarus nicht aufgehört hat zu existieren sondern dass lediglich sein Körper tot war.

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stefanbluemchen  06.04.2018, 21:45
@ManfredFS

Du verdrehst schon wieder. Weißt du, wer sagte: sollte Gott wirklich gesagt haben. ...

1
OhNobody  01.04.2018, 17:16

Liebe Sternfunzel,

vielen Dank zunächst für das mir entgegengebrachte Vertrauen. Ich werde nach und nach auf alle Fragen eingehen und stütze mich dabei auf die Bibel und auf unsere Veröffentlichungen, die sich ebenfalls auf die Bibel stützen (die ich hier aber nicht im Einzelnen aufführen werde, da ich überall etwas zusammentrage). Aber das braucht Zeit. Also werden wir hier möglicherweise auch die nächsten Tage über dieses Thema sprechen.

Zunächst die Frage, ob es logisch ist, dass schlechte Menschen in eine Qual-Hölle kommen.

Hätten auf Adam und Eva Feuerqualen gewartet, hätte Gott es ihnen gesagt und sie auch davor gewarnt. Doch Gott deutete mit keiner Silbe an, dass sie nach dem Tod unter einer solchen Strafe leiden müssten. Warum sagte er das nichtmal andeutungsweise?

Ganz einfach: Nach ihrem Tod lebte nichts von ihnen weiter, auch keine unsterbliche Seele. Die Aussage der Bibel ist da eindeutig: „Die Seele, die sündigt — sie selbst wird sterben“ (Hesekiel 18:4).

Unser Schöpfer, von dem unser Leben stammt, weiss alles über das Leben und alles über den Tod. Durch sein Wort lässt er uns sagen: „Die Toten . . . sind sich nicht des Geringsten bewusst“ (Prediger 9:5). 

Adam und Eva konnten also nach ihrem Tod gar nicht in irgendeine Hölle kommen, um dort zu leiden. Sie kehrten einfach zum Staub zurück, hörten auf zu existieren. Sie waren „sich nicht des Geringsten bewusst“.

In Römer 5:12 heißt es, dass „durch e i n e n Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod und sich so der Tod zu allen Menschen verbreitet hat“. 

Wenn Adam — der den Tod über die gesamte Menschheit brachte — lediglich zum Staub zurückkehrte, warum sollen dann andere Menschen — die nichts für ihre Sündhaftigkeit können — wegen ihrer Sünden in der Hölle leiden? (1. Korinther 15:22).

Das Gesetz, das für Adam galt, gilt für alle: „Der Lohn, den die Sünde zahlt, ist der Tod.“ Zudem ist der Mensch, wenn er stirbt, „von seiner Sünde freigesprochen“ (Römer 6:7, 23). 

Wenn die Bösen wie die Guten sterben und nach dem Tod nicht zur Strafe leiden müssen, wo bleibt dann aber die Gerechtigkeit Gottes?

Bekanntlich gab Gott den ersten beiden Menschen den Auftrag, Kinder zur Welt zu bringen und sich um die Erde zu kümmern (1. Mose 1:28). Schon damals hatte er für Menschen, die sich ihm unterordnen, etwas Bestimmtes im Sinn. 

Daran hat sich nichts geändert, denn später ließ Gott sagen: „Die Gerechten selbst werden die Erde besitzen, und sie werden immerdar darauf wohnen“ (Psalm 37:29).

Ist es nicht interessant, dass „die Gerechten“ hier auf unserem Planeten leben werden? Sie werden glücklich und vollkommen gesund sein. Gottes ursprüngliches Vorhaben, die Erde mit gerechten Menschen zu füllen, „wird bestimmt Erfolg haben“, also umgesetzt werden — und zwar dann, wenn Gott die jetzige schlechte Welt durch eine neue Welt ersetzt hat (Jesaja 55:11; Daniel 2:44; Offenbarung 21:4).

Milliarden von Menschen, die gestorben sind, ohne die göttlichen Anforderungen zu kennen, werden von den Toten auferstehen. Ihnen wird erklärt werden, was es bedeutet, in Gottes neuer Welt zu leben (Jesaja 11:9; Johannes 5:28, 29). 

Wer dann allerdings Gottes Gesetze partout nicht halten will, der wird bestraft — und zwar mit dem „zweiten Tod“. Aus diesem Tod gibt es kein Erwachen mehr (Offenbarung 21:8; Jeremia 51:57).

Es liegt auf der Hand, dass Jehova als Gott der Liebe schlechte Menschen nicht in einem Höllenfeuer quält (1. Johannes 4:8). Bosheit wird er aber auch nicht endlos tolerieren. Dementsprechend sichert uns Psalm 145:20 zu: „Jehova behütet alle, die ihn lieben, aber alle Bösen wird er vertilgen.“ Das ist sowohl liebevoll als auch gerecht.

Fortsetzung folgt ...

Liebe Grüsse ...

4
Sternfunzel 
Fragesteller
 01.04.2018, 17:46
@OhNobody

Wer dann allerdings Gottes Gesetze partout nicht halten will, der wird bestraft — und zwar mit dem „zweiten Tod“. Aus diesem Tod gibt es kein Erwachen mehr (Offenbarung 21:8; Jeremia 51:57).

Diese meinte dann Jesus.

lieben Gruß

2
telemann2000  01.04.2018, 18:59
@OhNobody
Zudem ist der Mensch, wenn er stirbt, „von seiner Sünde freigesprochen“

Wie du das interpretierst, steht das nicht in der Bibel. Paulus war sehr deutlich: Er sprach davon, wer hinsichtlich der Sünde starb, ist von ihr freigesprochen. DAS bezieht sich NICHT auf den buchstäblichen Tod

2
OhNobody  01.04.2018, 17:44

Liebe Sternfunzel,

hier die Fortsetzung ...

„DIE MADE STIRBT NICHT“

Sprach Jesus in Markus 9:44-48 von einem Höllenfeuer — „wo die Made nicht stirbt“?

Manche behaupten, Jesu Aussage würde die Ansicht stützen, dass die Seelen der Bösen nach dem Tod ewig leiden. Oft wird erklärt, dass ‚der Wurm, der nicht stirbt‘, für die ewige Seelenpein steht und das Feuer, ‚das nicht erlischt‘, für die körperlichen Qualen derer, die sich in der Hölle befinden.

Wer allerdings die Worte Jesu mit Jesaja 66:24 vergleicht, wird schnell merken, dass Jesus mit seinen Worten auf diesen Vers anspielt. Darin bezieht sich der Prophet auf das Hinausgehen „aus Jerusalem in das umliegende Tal Hinnom (Gehenna), in dem einst Menschen geopfert wurden (Jer. 7:31) und das schliesslich zum Müllplatz der Stadt wurde“ (The Jerome Biblical Commentary)

Jesaja 66:24 vermittelt eindeutig ein Bild von Leichnamen und nicht von gequälten Menschen. Was nicht stirbt, das sind die Würmer — nicht Menschen und auch nicht unsterbliche Seelen. 

Was bedeuten Jesu Worte aber dann?

Interessant ist, wie ein katholisches Werk (El evangelio de Marcos. Análisis lingüístico y comentario exegético, Band II) Markus 9:48 kommentiert: 

„[Die] Wendung ist Jesaja (66:24) entnommen. Dort zeigt der Prophet die zwei Wege auf, wie Leichen in der Regel beseitigt wurden: durch Zersetzung und Verbrennung . . . Die Nebeneinanderstellung von Made und Feuer in dem Text verstärkt die Vorstellung von Vernichtung. . . . Beide Arten der Beseitigung sind endgültig (‘erlischt nicht, stirbt nicht’): Es gibt schlicht keine Möglichkeit, zu entkommen. In diesem Bild sind das Einzige, was bleibt, die Made und das Feuer — nicht der Mensch —, und beide zerstören alles, dessen sie habhaft werden. Daher handelt es sich nicht um eine Beschreibung ewiger Qual, sondern vollständiger Vernichtung, die, da sie eine Auferstehung ausschließt, gleichbedeutend ist mit endgültigem Tod. . . . [Feuer] ist demnach ein Symbol für Vernichtung.

Im Hinnomtal brannte in der Gehenna ein ständiges Feuer. Wer ein anständiges Begräbnis nicht verdiente, wurde dort hineingeworfen (als Leiche). Im Randbereich — wo das Feuer nicht hinkam — vollbrachten die Maden ihr Werk der „Vernichtung“.

Jeder, der weiss, dass der wahre Gott liebevoll und gerecht ist, müsste die Logik hinter dieser Erklärung der Worte Jesu erkennen. Jesus sagte nicht, dass die Bösen ewige Qual erleiden werden. Vielmehr stehen sie in der Gefahr, die vollständige Vernichtung zu erleiden, was eine Auferstehung ausschließt.

FORTSETZUNG FOLGT ...

Liebe Grüsse ...

3
Sternfunzel 
Fragesteller
 01.04.2018, 17:50
@OhNobody

Jesaja 66:24

24 Und sie werden hinausgehen und schauen die Leichname der Leute, die an mir übel gehandelt haben; denn ihr Wurm wird nicht sterben, und ihr Feuer nicht verlöschen, und werden allem Fleisch ein Greuel sein. (Markus 9.44)

das ist der Parallele Vers auf den Jesus sich stützte -- ah ok .

Das meine ich . Du findest eher die passenden Zitate , aus den alten Büchern . Ich finde die nicht so schnell . Hatte es oft schon gelesen , weiß dann aber nicht mehr genau , wo das stand.

So bin ich auch , ich stütze mich nicht nur auf einen Vers , sondern ich suche dazu Stellen in der Bibel, die das nochmal bestätigen.

Dankeschön für Deine Mühe , liebe Grüße

1
ManfredFS  01.04.2018, 20:31
@Sternfunzel

Richtig und indem er sich darauf bezieht macht er deutlich dass die welche in die Hölle kommen dort ewig leiden werden. So wie das Feuer damals auch nicht ausging sondern ständig brannte so wird es in der Hölle sein. Hätte er gedacht, man würde aufhören zu existieren und sich nicht bewusst sein dass man leidet hätte Jesus das auch gesagt.

0
OhNobody  01.04.2018, 18:01

Liebe Sternfunzel,

hier eine Erklärung zu 2. Petrus 2:4:

„In der Tat, wenn Gott sich nicht davon zurückhielt, die Engel, die gesündigt hatten, zu bestrafen, sondern dadurch, daß er sie in den Tạrtarus warf, sie Gruben dichter Finsternis überlieferte, um sie für das Gericht aufzubehalten“.

Fussnote in der NWÜ zu „TARTARUS“: 

Tartarus“ 2Pe 2:4: „dadurch, daß er sie in den Tartarus warf“ Gr.: tartarṓsas; lat.: detrạctos in tạrtarum; syr.: ‛agen ’enun beThachtajatha’ 

„Tartarus“ — lediglich in 2Pe 2:4 belegt — ist in dem griechischen Verb tartaróō enthalten, das mit der Wendung „dadurch, daß er sie in den Tartarus warf“ wiedergegeben worden ist. 

Das Wort Tártaros bezeichnet in der Ilias des Klassikers Homer ein unterirdisches Gefängnis, das sich so weit unter dem Hades befand wie die Erde unter dem Himmel.

Darin waren keine Menschenseelen eingeschlossen, sondern die geringeren Götter, Geister, nämlich Kronos und die anderen Titanen, die gegen Zeus (Jupiter) rebelliert hatten.

Es handelte sich um das Gefängnis, das die mythischen Götter für die Geister errichtet hatten, die von ihnen aus den himmlischen Bereichen vertrieben worden waren; es befand sich unter dem Hades, wo, wie man dachte, Menschenseelen beim Tode eingeschlossen wurden. 

In der Mythologie war Tártaros der unterste der unteren Bereiche und ein Ort der Finsternis. Er umfaßte die gesamte Unterwelt, ebenso wie die Himmel alles einhüllten, was oberhalb der Erde war.

Aus diesem Grund galt Tártaros in der heidnischen griechischen Mythologie als ein Ort der Gefangenschaft, nicht für Menschenseelen, sondern für die Titanengeister, und als ein Ort der Finsternis und der Erniedrigung. 

In Hi 40:20 lesen wir in der LXX über den Behemoth: „Wenn er einen spitzen Berg betreten hatte, bereitete er den vierfüßigen Tieren im Tartarus [ἐν τῷ ταρτάρῳ] Freude.“ 

In Hi 41:23, 24 (41:31, 32) heißt es in der LXX über den Leviathan: „Er läßt den Abgrund wie ein Erzgefäß aufwallen; und er hält das Meer für einen Salbentopf und den Tartarus des Abgrundes [τὸν δὲ τάρταρον τῆς ἀβύσσου] gleich einem Gefangenen; er zählt den Abgrund als Ort zum Spazierengehen.“ 

Der Gebrauch von tártaros in diesen Versen der LXX macht deutlich, daß der Ausdruck verwendet wurde, um einen tiefen Ort, ja den tiefsten Teil des Abgrunds zu bezeichnen. 

Gemäß den inspirierten Schriften werden keine Menschenseelen dem tártaros übergeben, sondern nur Geistgeschöpfe, nämlich „die Engel, die gesündigt hatten“. In den tártaros geworfen zu werden bedeutet für sie, obwohl sie noch leben, die tiefste Erniedrigung, und zwar als Strafe für ihre Sünde der Rebellion gegen Gott, den Höchsten. 

Der Apostel Petrus verbindet Finsternis mit ihrem Zustand der Erniedrigung, indem er sagt, daß Gott „sie Gruben dichter Finsternis überlieferte, um sie für das Gericht aufzubehalten“ (2Pe 2:4). 

Die Heiden stellten in ihren mythologischen Überlieferungen über Kronos und die rebellischen Titanengötter eine entstellte Ansicht über die Erniedrigung der rebellischen Geister dar. 

Daß Petrus das Verb tartaróō verwendet, das „in den Tartarus werfen“ bedeutet, heißt aber nicht, daß „die Engel, die gesündigt hatten“, in den heidnischen, mythologischen Tartarus geworfen worden wären, sondern daß Gott, der Allmächtige, sie erniedrigte, so daß sie ihren himmlischen Platz und ihre Vorrechte verloren und sie einem Zustand tiefster geistiger Finsternis, was Gottes klare Vorsätze betrifft, ausgeliefert wurden. 

Auch hatten sie nur eine düstere Aussicht hinsichtlich ihrer eigenen Zukunft, die, wie die Bibel zeigt, in ewiger Vernichtung zusammen mit ihrem Herrscher, Satan, dem Teufel, bestehen wird. 

Demnach bezeichnet Tartarus den tiefsten Zustand der Erniedrigung für diese rebellischen Engel. 

In der inspirierten Heiligen Schrift besteht keine Verbindung zwischen Tartarus und Hades, der das allgemeine Grab der menschlichen Toten ist. Die sündigen Engel und die toten Menschenseelen befinden sich nicht zusammen im Tártaros, der ein Ort wäre, wo Geschöpfe ewig bei Bewußtsein gequält würden.

Wenn der höchste Richter die rebellischen Engel in ihrem jetzigen Zustand der Erniedrigung vernichten wird, wird der Tartarus zu bestehen aufhören.

FORTSETZUNG FOLGT ...

Liebe Grüsse ...

5
OhNobody  01.04.2018, 18:20

FORTSETZUNG ...

Liebe Sternfunzel,

nun zu 1. Petrus 3:19 — „In diesem [Zustand] ging er auch hin und predigte den Geistern im Gefängnis“

Warum predigte Jesus „den Geistern im Gefängnis“?

Der Apostel Petrus schreibt in 1. Petrus 3:19, 20, nachdem er die Auferstehung Jesu zu geistigem Leben erwähnt hat: „In diesem Zustand ging er auch hin und predigte den Geistern im Gefängnis, die einst ungehorsam gewesen waren, als die Geduld Gottes in den Tagen Noahs wartete, während die Arche errichtet wurde.“ 

Dieser Text wird in Vine’s Expository Dictionary of Old and New Testament Words wie folgt kommentiert: 

„In 1. Pet. 3:19 wird wahrscheinlich nicht auf eine gute Botschaft Bezug genommen (nichts beweist, daß Noah eine solche Botschaft gepredigt hätte, auch gibt es keinen Beweis dafür, daß die Geister der vorsintflutlichen Menschen tatsächlich ,im Gefängnis‘ sind), sondern darauf, daß Christus nach seiner Auferstehung den gefallenen Engeln seinen Sieg verkündete“ (1981, Bd. 3, S. 201). 

Die einzigen Geister, die sich gemäß der Bibel im Gefängnis befinden, sind die Engel, die zur Zeit Noahs „Gruben dichter Finsternis“ überliefert wurden (2. Pe. 2:4, 5) und „mit ewigwährenden Fesseln unter dichter Finsternis für das Gericht des großen Tages“ aufbehalten werden (Judas 6). 

Demnach kann der auferstandene Jesus diesen ungerechten Engeln nur das Gericht gepredigt haben

Mit dem Predigen war keinerlei Hoffnung für sie verbunden. Er predigte ihnen ein Strafgericht (Jona 1:1, 2). 

Da Jesus seinen Glauben und seine Treue bis in den Tod bewiesen hatte und auferweckt worden war, stand nun fest, dass der Teufel ihm tatsächlich nicht beikommen konnte. Und damit war Jesus berechtigt, dieses Strafgericht anzukündigen (Joh. 14:30; 16:8-11).

Es ist zu beachten, dass die Offenbarung des Christus an Johannes viel über Satan, den Teufel, und seine Dämonen sowie über ihre schliessliche Vernichtung enthält, also ein Predigen des Gerichts (Off 12 bis 20). 

Dass Petrus die Vergangenheitsform („predigte“) wählte, zeigt, daß diese Predigttätigkeit durchgeführt wurde, bevor er seinen ersten Brief schrieb.

So ... jetzt erstmal Pause. Ich werde schauen, was ich noch schreiben kann.

Liebe Grüsse und Gottes Segen ...

5
Sternfunzel 
Fragesteller
 01.04.2018, 18:47
@OhNobody

wow, dankeschön, vielen Dank für Deine Mühe.

lieben Gruß

Ich wußte , dass Du da sehr, sehr , sehr viel weißt

3
OhNobody  01.04.2018, 20:29
@Sternfunzel

Danke ... aber das Lob gebe ich gern weiter an die Autoren der Quellen, derer ich mich bedient habe.

Liebe Grüsse ...

2
OhNobody  01.04.2018, 20:56

Liebe Sternfunzel,

noch etwas zu der Frage, ob Gott in der Pflicht ist, JEDEN verstorbenen Menschen aufzuerwecken — also z. B. Hitler oder einen Selbstmordattentäter.

Kann man aus dem Hinweis aus Römer 6:7 („wer gestorben ist, ist von seiner Sünde freigesprochen“) schliessen, dass JEDER verstorbene wiederkommen wird?

NEIN! Es liegt im Ermessen Gottes, auf wen er das Loskaufsopfer seines Sohnes anwenden wird.

Martha wusste, dass Jesus versprochen hatte: »Alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, werden herauskommen« (Joh. 5:28). An dem „letzten Tag“ werden alle auferstehen, die Gott in seinem Gedächtnis hat. Deswegen wird das Grab (Hades / Scheol) auch „Gedächtnisgruft“ genannt (Joh. 5:28, 29).

Es wird zwar „eine Auferstehung sowohl der Gerechten als auch der Ungerechten geben“ (Apg. 24:15). Zu den „Ungerechten gehören zweifellos solche, die zu ihren Lebzeiten nie die Chance hatten, sich für Gott zu entscheiden.

Gott wird aber niemand auferwecken, den er als böse und unverbesserlich beurteilt.

Die Bibel sagt: „Wenn wir willentlich Sünde treiben, nachdem wir die genaue Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, so bleibt kein Schlachtopfer für Sünden mehr übrig, wohl aber ein gewisses furchtvolles Erwarten des Gerichts“ (Hebr. 10:26, 27).

Manche haben Sünden begangen, die nicht vergeben werden können. Solche Personen sind nicht im Hades (dem allgemeinen Grab der Menschheit), sondern in der Gehenna — ein symbolischer Ort ewiger Vernichtung (Mat. 23:33).

Beispiel Judas: Mit der Bezeichnung „Sohn der Vernichtung“ (Joh. 17:12) deutete Jesus an, dass Judas beim Tod nicht die Auferstehung in Aussicht stand. Er lebte nicht in Gottes Gedächtnis weiter. Er kam nicht in den Scheol, sondern in die Gehenna. 

Jesus verurteilte auch die religiösen Führer seiner Tage, weil sie jeden ihrer Jünger zu einem „Gegenstand für die Gehenna“ machten (Mat. 23:15).

Auch von Kain — Adams Erstgeborenem — der seinen Bruder Abel ermordete, kann man annehmen, dass er nicht auferweckt wird. Der Apostel Johannes schrieb, dass Kain „aus dem stammte, der böse ist“ (1. Joh. 3:12).

Trotz der Auferstehungshoffnung besteht kein Anlass, gleichgültig in Bezug auf unsere jetzige Lebensführung zu sein. Wer sich vorsätzlich gegen Jehovas Souveränität auflehnt, wird keine Auferstehung erfahren.

Natürlich werden wir erst dann mit Sicherheit wissen, wer auferstanden ist, wenn die „Gedächtnisgrüfte“ geleert sind. Wir möchten deshalb keine dogmatischen Aussagen darüber machen, welche Personen auferstehen werden und welche nicht, sondern abwarten und auf das vollkommene Urteil Jehovas vertrauen.

Um hier dem möglichen Argument vorzubeugen, die Bibel erwähnt das Wort „Gedächtnisgruft“ nicht:

WAS BEDEUTET „GEDÄCHTNISGRUFT“?

Ein Grab, in das die Überreste eines Verstorbenen gelegt wurden, in der Hoffnung, daß er in Erinnerung behalten wird, besonders von Gott.

Über die griechischen Wörter, die eine Begräbnisstätte oder ein Grab bezeichnen, schreibt A. T. Robertson in seinem Werk Word Pictures in the New Testament (Bd. V, 1932, S. 87): „Taphos (Grab) vermittelt die Vorstellung des Begräbnisses (thapto, begraben), wie z. B. in Mat. 23:27 mnemeion (von mnaomai, mimnesko, erinnern) ist ein Gedächtnismal (Grabstätte als Denkmal).“

Mit mnēméion ist das Wort mnḗma verwandt, das anscheinend eine ähnliche Bedeutung hat und sich ebenfalls auf „ein Erinnerungszeichen oder Andenken für etwas, bes. für einen Verstorbenen, bezieht und somit ein Grabmal, also ein Grab“, bezeichnet (Vine’s Expository Dictionary of Old and New Testament Words, 1981, Bd. 2, S. 173).

Eine solche Grabstätte konnte ein aus dem Boden ausgehobenes Grab sein oder, wie es bei den Hebräern oft der Fall war, eine natürliche Höhle oder eine in Fels gehauene Gruft. (Vgl. Apg. 7:16; 1. Mose 23:19, 20).

Wie oben erklärt, liegt bei dem Wort táphos (Grab) die Betonung auf dem Gedanken des Begräbnisses, während bei den Wörtern mnḗma (Gruft) und mnēméion (Gedächtnisgruft) die Betonung auf der Bewahrung des Andenkens an den Verstorbenen liegt.

Die beiden letzteren Wörter scheinen daher eher die Vorstellung von etwas Bleibendem zu vermitteln als das Wort táphos; sie sind mit dem lateinischen Wort monumentum verwandt.

Liebe Grüsse und Gottes Segen ...

7
telemann2000  01.04.2018, 21:58
@OhNobody
noch etwas zu der Frage, ob Gott in der Pflicht ist, JEDEN verstorbenen Menschen aufzuerwecken — also z. B. Hitler oder einen Selbstmordattentäter.

Es ist nicht die Pflicht Gottes, solche Personen aufzuerwecken, korrekt...

Darum ging es auch gar nicht. Noch mal das Beispiel des Selbstmordattentäters:

Er glaubt, Gott damit einen Gefallen zu tun. Würde er, wie es die Zeugen lehren, von Gott dafür nicht gerichtet werden sondern einfach nur sterben und nie wieder auferweckt werden, wo ist da die Gerechtigkeit Gottes? Schließlich lautet ein Grundsatz der Bibel: Was immer ein Mensch sät, das wird er auch ernten. ...

Ja, was erntet denn solch ein Mensch, wenn er in dem Bewußtsein stirbt, es für Gott getan zu haben und keiner klärt ihn darüber auf?

Merkst du hier die Inkonsistenz einer Lehre, die auf unvollkommenen Schlußfolgerungen basiert - speziell die falsche Anwendung von Römer 6,7??

1
gromio  02.04.2018, 11:39
@telemann2000

Nun, ich dachte Du hast es begriffen:

Siehe 1. Mose 2 in Verbindung mit Römer 6:7, 23:
DER LOHN DER SÜNDE IST DER TOD.

Mit Kenntnis dieser biblischen Grundlehren weiß ein Mensch SCHON ZU LEBZEITEN, "was dieser erntet".

So einfach ist die Botschaft der Bibel.

Hier ist keine Inkonsistenz erkennbar, wohl aber kognitive Dissonanz Deinerseits.

Ill

3
xxPHILOSOPHINxx  01.04.2018, 22:41

Für die Mitleser: Hölle = Ort der Verdammten nach dem Endgericht (Offenbarung  20:14). Griechisch: Gehenna (Matthäus 5:22). Was in der Elberfelder Übersetzung mit 'Hölle' übersetzt wird. Zu unterscheiden von der Hölle ist im AT der Scheol (Psalm 49:15) und im NT der Hades (Apgeschichte  2:27), die beide dasselbe bedeuten, nämlich das Totenreich, in dem Selige wie Verdammte auf die Auferstehung zum Heil bzw. für das Endgericht warten, allerdings auf verschiedenen Bewustseinsebenen: für die einen schon im Paradies (Lukas 16,22 + 23:43), für die anderen in Qualen (Lukas 16:23). Mit der Überwindung des Todes durch Jesus Christus ist auch das Ende des Scheol/Hades gekommen (Offbenbarung 20:14). Quelle: Lexikalischer Anhang zur Elberfelder Bibel 2006.

3
xxPHILOSOPHINxx  01.04.2018, 22:45

Für die Mitleser: Laut Zeugen Jehovas rief die Erschaffung des Mythos von der unsterblichen Seele die Frage hervor, was mit ihr nach dem Tod geschieht. So sei der zweite Mythos „Hölle“ entstanden. Auch hier soll platonisches Gedankengut in den christlichen Glauben eingedrungen sein. Die Kirche lehre, dass Seelen, die im Stand der Todsünde sterben, in die Unterwelt „Hölle“ gelangen. Hier werde die Seele für immer gequält. Dagegen halten die Zeugen Jehovas die alttestamentliche Vorstellung des Totenreiches (Scheol; vgl. Psalm 146:3-4 + Römer 6: 7-23), das mit „Hölle“ gleichgesetzt wird. In der Scheol würden Tote keinesfalls gequält, sondern „wissen nichts“ (Prediger 9:5:10). Biblisch wäre mit „Hölle“ ein allgemeines Grab der Menschheit gemeint, in dem alle menschliche Aktivität aufhört. Da Gott Liebe ist (1. Johannes 4:8), gehen die Zeugen Jehovas davon aus, keine Sünde könnte Gott veranlassen den Menschen mit endloser Qual zu strafen. Folglich existiere keine Hölle. Die Scheol des Alten Testament ist tatsächlich das allgemeine Totenreich, in das Gerechte und Ungerechte unterschiedslos eingehen (Prediger 3:20). Im Neuen Testament wird bei der Beschreibung des Weltgerichts (z.B. Matthäus 25) allerdings neben dem ewigen Leben in Gegenwart Gottes („Himmel“) auch die Möglichkeit der ewigen Strafe beschrieben (vgl. Johannes  5:24). Für den sündigen Menschen, der sich selbst von Gott trennt, kann der Tod die endgültige Verlassenheit von aller Gemeinschaft mit Gott sein. Diese Gottesferne wird als „Hölle“ bezeichnet (vgl. Psalm 88:6). Die Annahme der Zeugen Jehovas, der Mensch könnte Gott nicht so kränken, dass er sich von ihm abwenden würde, ist im Prinzip richtig. Jedoch enthält die Bibel, vor allem das Alte Testament, auch zahlreiche Aussagen über Gottes Zorn und seine Strafen. Jesus selbst beschreibt einen „Ort mit Heulen und Zähneklappern“, an welchem Ungerechte sein werden (Matthäus 24:51 + 25:30). Diese Vorstellung vermischte sich in der Frömmigkeit mit dem Wort „Hölle“. Evangelischen Christen verstehen unter „Hölle“ nicht einen konkreten Ort, sondern den Zustand der ewigen Gottesferne, wie ihn diese biblischen Aussagen beschreiben. Quelle: https://www.confessio.de/artikel/243.

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xxPHILOSOPHINxx  01.04.2018, 23:12

Für die Mitleser: http://www.wo-ist-gott.info/sites/beweise-fuer-gott/nahtod/nahtoderlebnis-hoelle-ronald-reagan.html + http://www.wo-ist-gott.info/sites/beweise-fuer-gott/nahtod/tamara-laroux-hoelle-gott-rettet.html + https://bit.ly/2GptQvT. Nicht Gott quält Menschen in der Hölle- sondern Menschen gelangen an einen Gottesfernen-Ort. Dieser Ort unterliegt dem Bösen, dem Widersacher. Er quält die Menschen- nicht Gott. Denn Gott ist tatsächlich Liebe- allerdings gab er uns einen freien Willen. Gruß an die Mitleser.

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OhNobody  02.04.2018, 09:00

Zu den „Nahtod“-Erlebnissen:

Normalerweise hört die Atmung und der Herzschlag schon mehrere Minuten früher auf, bevor die Lebenskraft in den Körperzellen allmählich zu schwinden beginnt. Wird der Körper extremer Kälte ausgesetzt, so kann dieser Vorgang um Stunden hinausgeschoben werden. Aus diesem Grund ist manchmal eine Herz-Lungen-Wiederbelebung möglich. Solche Personen waren „klinisch tot“, doch ihre Körperzellen lebten noch.

Viele, die wiederbelebt wurden und aus dem „klinischen Tod“ erwachten, konnten sich an nichts erinnern. Andere berichten, sie hätten das Gefühl gehabt zu schweben. Einige sagen, sie hätten schöne Dinge gesehen; andere sind durch ihre Erfahrung in Schrecken versetzt worden.

Gibt es für solche Erfahrungen eine medizinische Erklärung?

Der medizinische Redakteur der Zeitschrift Arizona Republic schrieb: „Wenn die physische Leistungsfähigkeit ihren tiefsten Stand erreicht hat, wie zum Beispiel unter Narkose oder infolge einer Krankheit oder einer Verletzung, läßt die automatische Kontrolle der Körperfunktionen entsprechend nach. Es werden dann die Neurohormone und die Katecholamine des Nervensystems freigelassen und in unkontrollierter Menge ausgeschüttet. Das führt unter anderem zu einer Halluzination, die nach Wiedererlangen des Bewußtseins als Tod und Rückkehr ins Leben gedeutet wird“ (Ausgabe vom 28. Mai 1977, S. C-1; siehe auch die Ärztezeitschrift Fortschritte der Medizin, Nr. 41, 1979; Psychologie heute, April 1981).

Neue Erkenntnisse über „Out-of-Body-Erlebnisse

Als Schweizer Neurologen mithilfe von Elektroden den Ursprung der epileptischen Anfälle einer Patientin ausfindig machen wollten, lösten sie bei der Frau zufällig so genannte Out-of-Body-Erlebnisse aus. Dies berichtete bild der wissenschaft online. 

Immer wenn der so genannte Gyrus angularis am rechten hinteren Schläfenlappen des Gehirns stimuliert wurde, berichtete die Frau, habe sie das Gefühl, sich außerhalb ihres Körpers zu befinden und sich von oben zu sehen. Der erwähnte Bereich des Gehirns verknüpft anscheinend visuelle Eindrücke vom Körper mit der Vorstellung von der Lage des Körpers im Raum.

„Durch die Reizung über die Elektroden wurde dieses Zusammenspiel bei der Patientin gestört, weshalb sich ihre Wahrnehmung scheinbar vom Körper löste“, schrieb bild der wissenschaft. Out-of-Body-Erlebnisse gäben „immer wieder Anlass für Spekulationen über eine vom Körper unabhängige Seele“.

Liebe Grüsse ...

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telemann2000  02.04.2018, 10:36
@OhNobody
Ausgabe vom 28. Mai 1977, S. C-1; siehe auch die Ärztezeitschrift Fortschritte der Medizin, Nr. 41, 1979; Psychologie heute, April 1981).

Diese Erkenntnisse sind mittlerweile überholt....

Ebenfalls dein Zitat aus der bild der wissenschaft online.

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verreisterNutzer  02.04.2018, 20:11
@verreisterNutzer

Es ist schon interessant, was der Physiker in dem Interwiev sagt, daß nämlich nichts bewiesen ist.

Es gibt viele Berichte von Personen, die teilweise den gleichen Inhalt haben, wie z.B. das "Tunnelerlebnis mit dem hellen Licht" u.a.m.

Klar ist, daß physiologische Vorgänge eine große Rolle spielen.

Alles, was darüber hinausgeht, ist nicht "bewiesen", basiert also lediglich auf Erfahrungsberichten einzelner Menschen

Letztlich geht der GEIST des Menschen bei seinem Tod aus, derselbe GEIST, mit dem wir zu Jehova beten.

Was dieser GEIST letztlich bewirkt, wenn man nahe dem Tod ist, kann bis jetzt kein Mensch genau erklären

Klar ist für mich, daß es gem. der Bibel NICHT die SEELE sein kann, die da aus dem Menschen ausfährt.

Aber der GEIST ist unstofflich und wir können nicht genau sagen, woraus er besteht und wozu er noch in der Lage ist

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telemann2000  02.04.2018, 22:46
@verreisterNutzer
Aber der GEIST ist unstofflich und wir können nicht genau sagen, woraus er besteht und wozu er noch in der Lage ist

Dem kann ich nur voll zustimmen. Wir verstehen diese Vorgänge nur bruchstückhaft. Ich glaube nicht, dass Tod und Nichtexistenz das Gleiche sind. Dafür finde ich keine biblischen Belege. Zwar ist der Körper nicht mehr existent, das ist richtig. Aber der Körper ist ja nicht das Individuum sondern lediglich eine sterbliche Hülle die sich alle sieben Jahre erneuert.

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JensPeter  03.04.2018, 10:37
@OhNobody

Hallo OhNobody,

ein Gedanke zu Deinem guten Kommentar:

Jehova Gott und Jesus Christus lieben die Menschen. Da er Tod unumgänglich wurde, wie könnte man - im Hinblick auf die geplante Auferstehung - den Tod gestalten?

Klar - bei Unglück oder bestimmten Krankheiten geht da nicht viel. Auch Christus konnte sein Vater dabei nicht helfen.

Wenn ein Mensch allerdings "ganz normal" aus dem Leben scheidet, dann ist das doch so wie wenn ein Computer "herunterfährt". Es läuft dann nach einem geordneten Plan ab.

Bei der Auferstehung ist ja die Erinnerung daran vorhanden.

Ist es nicht liebevoll das der Gang in den Tod nicht mit Schwarz, Dunkel oder Grauen verbunden ist - sonder eher mit Licht und Glück verbunden ist? Ich persönlich bin davon überzeugt das dies so gewollt ist.

Und klar: Wer so ein Bild wahrgenommen hat kann noch nicht vollständig tot sein (sich denke hier an den "Hirntod"), denn während dem Todesschlaf wird nichts mehr wahrgenommen. Das ist ganz sicher.

Zuletzt darf man nicht die Macht von Satan und den Dämonen übersehen, die es gemäß der Bibel gibt.

Jene können töten und gesund machen (siehe Hiob). Sie könne belohnen und strafen und inspirieren (Visionen, Träume). Wer kann ausschließen das solches in bestimmten Fällen passiert mit dem Ziel - beispielsweise die Lüge der unsterblichen Seele, die nach der Sintflut in's Dasein kam, zu stützen und zu verbreiten mit dem Ziel "Du brauchst keinen Gott um ewig zu leben!"

Und wer kann Visionen wahrnehmen? Nur wer noch lebt (wenigstens das Gehirn).

"Du wirst bestimmt nicht sterben" - die Urlüge des Teufels (Verleumder, Lügner) im ersten Buch Mose.

Das als ein kleiner Beitrag von dem, was ich als Glauben für mich aus der Bibel gezogen habe.

Beste Grüße

JensPeter

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JensPeter  03.04.2018, 21:01
@OhNobody

Hallo Sternfunzel,

OhNobobdy hat wirklich eine gute Antwort hier gegeben.

Gern möchte ich eine Kleinigkeit nochmals mit Bibeltexten ergänzen was die sogenannten Nahtodeserfahrungen betrifft.

Einerseits ist der Tod die Folge der Erbsünde - das ist gemäß der Bibel unumgänglich:

Römer 5:12 . . .Darum, so wie durch e i n e n Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod und sich so der Tod zu allen Menschen verbreitet hat, weil sie . . .

Es gilt jedoch

2. Petrus 3:9 Jehova ist hinsichtlich seiner Verheißung nicht langsam, wie [es] einige [für] Langsamkeit halten, sondern er ist geduldig mit euch, weil er nicht will, daß irgend jemand vernichtet werde, sondern will, daß alle zur Reue gelangen. 

Was durch Jesu Opfertod ermöglicht wurde.

Das wiederum ist ein Liebesbeweis:

Johannes 3:16 . . .Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen einziggezeugten Sohn gab, damit jeder, der Glauben an ihn ausübt, nicht vernichtet werde, sondern ewiges Leben habe. 

Als Allmächtiger kann er gewiss den Ablauf des Sterbens beeinflussen, sofern das Sterben nicht durch einen schlagartiges Unglück beispielsweise passiert.

Jeder Computer der ordnungsgemäß "herunter gefahren wird" durchläuft dabei bestimmte Prozesse.

Ähnlich ist es mit dem menschlichen Gehirn.

Wird das Gehirn "ausgeschaltet" durchläuft es ganz bestimmte Stadien - und die sind für die betroffene Person mit Licht und nicht mit Dunkelheit und Grauen verbunden.

Ich persönlich halte das für einen Ausdruck der Liebe unseres Erschaffers.

Beste Grüße

JensPeter

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Sternfunzel 
Fragesteller
 03.04.2018, 21:43
@JensPeter

Dankeschön :-)

OhNobobdy hat wirklich eine gute Antwort hier gegeben.

:-) , er hat mir da sehr weiter geholfen. Ich lese auch sehr viel in der Bibel @JensPeter ,

aber manchmal tauchen dann Fragen für mich auf , die ich superschnell Hier in Gute Frage.net stellen kann. Und es ist wirklich wundervoll, dass ich auf ohNobodys Antworten zählen kann. Die Bibel ist so umfangreich , ich kann mir das nicht alles merken , nicht alle Bibelstellen, ich weiß , ich hatte das schon wo gelesen .. nur welche Bibelstelle war es :-) in meinen Bibeln sind etliche Lesezeichen und ich habe ein Heft , wo ich mir Notizen machen , welche Bibelstelle, die andere bestätigt :-)

OhNobody kann erklären, so dass man das versteht :-) das ist top.. Danke@ohNobody

lieben Gruß Dir @JensPeter

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verreisterNutzer  04.04.2018, 21:25
@telemann2000

Wie gesagt: der Gesit kehrt zu Gott zurück.

Und er lebt nicht alleine weiter, sondern ist in der "weiteren Verwendung" vom Schöpfer abhängig.

Da unterscheidet sich nämlich der Glaube vom Weiterleben einer Seele vom Glauben an den Geist ,der zum Schöpfer zurückkehrt.....

Denn man schreibt der Seele zu, ohne den Schöpfer weiterleben zu können.

Das hat Satan ganze Arbeit geleistet, um Menschen zu verblenden und eine falsche Fährte zu legen

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xxPHILOSOPHINxx  02.04.2018, 10:38

Für die Mitleser: überdies bieten insbesondere Berichte von Nahtoderfahrungen blinder Menschen einen schwer leugbaren Beweis für die Existenz der Seele. Damit zerbröselt das gegenwartswissenschaftliche Paradigma des Materialismus, das ja dergestaltige Existenzebenen fernab des atomischen Daseins dogmatisch verneint. Solche Wissenschaftler haben entsprechend große Schwierigkeiten damit, wenn eine von Geburt an blinde Person durch eine Nahtoderfahrung berichtet, wie sie erstmalig Farben und Licht sehen kann. Welch überwältigende Erfahrung muss das für sie gewesen sein! Und welch Arroganz muss einen Menschen befallen, solcherart Erfahrung als bedeutungslose Hirnhalluzination abzutun? Oder wenn kleine Kinder mit der Seele ihrer vor der eigenen Geburt verstorbenen Geschwister während eines Nahtoderlebnisses kommunizieren und deren Namen erfahren, obwohl sie davon gar nichts wissen konnten und von den Eltern erst im späteren Alter darüber unterrichtet werden sollten. Die moderne Wissenschaft erklärt in ihrer materialistischen Hilflosigkeit Nahtoderfahrungen als bloße Halluzinationen des Gehirns. Und das, obwohl es Nahtoderfahrungsberichte gibt, die von Personen OHNE Hirnaktivität stammen! Nur wenige Ausnahmeforscher erkennen die Tatsächlichkeit des Erlebten an https://www.grenzwissenschaftler.com/2016/12/01/nahtoderfahrung-berichte/).

1
gromio  02.04.2018, 11:44
@xxPHILOSOPHINxx

Das ist eher esoterische Fehlorientierung als eine Wahrheit. Die einfache Wahrheit ist: "Der Lohn der Sünde ist der Tod!".

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OhNobody  02.04.2018, 15:53

Danke an Sternfunzel für das Sternchen ...

Man muss ja schon fast mutig sein, angesichts der vergifteten Atmosphäre, die hier in etlichen Kommentaren zum Ausdruck kommt, einem Zeugen Jehovas trotzdem ein Sternchen zu geben.

Für mich ist das ein Hinweis für Objektivität.

Mich erstaunt, wieviel Hass manche hier zum Thema Zeugen Jehovas offenbaren. „Wehe, wenn sie losgelassen ...“ ...

Danke und liebe Grüsse ...

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JensPeter  03.04.2018, 10:19
@OhNobody

Hallo OhNobdoy,

besten Dank für Deinen umfangreichen Beitrag.

Zur Abrundung für Sternfunzel etwas, was die Bibel sagt - hier ganz kurz zusammengefasst:

Hinsichtlich der Auferstehung:

NW Apostelgeschichte 24:15 . . .und ich habe die Hoffnung zu Gott, welche diese [Männer] auch selbst hegen, daß es eine Auferstehung sowohl der Gerechten als auch der Ungerechten geben wird. 

Also haben wir die Hoffnung das such Ungerechte zur Auferstehung kommen, das sollte man nicht übersehen. Woher?

Die Auferstehung erfolgt aus dem allgemeinen Grab der Menschheit:

NW Offenbarung 20:13 . . .Und das Meer gab die Toten heraus, die darin waren, und der Tod und der Hạdes gaben die Toten heraus, die darin waren, und sie wurden als einzelne gerichtet gemäß ihren Taten.

Kommen tatsächlich ALLE Menschen zur Auferstehung?

Beispielsweise NW Matthäus 12:32 . . .wer immer aber gegen den heiligen Geist redet, dem wird nicht vergeben werden, nein, weder in diesem System der Dinge noch in dem kommenden.

Es gibt noch weitere Stellen. Also kommen NICHT ALLE zur Auferstehung. Deswegen lehrt Christus

Matthäus 20:28 . . .und seine Seele als ein Lösegeld im Austausch gegen viele zu geben.“

Viele sind gewiss nicht alle.

Oder nach der Auferstehung wenn keine Umkehr und Reue vorhanden, er/sie will wieder stehlen, lügen, töten, morden:

Offenbarung 20:15 . . .Und jeder, der im Buch des Lebens nicht eingeschrieben gefunden wurde, wurde in den Feuersee geschleudert.

Entspricht der Gehenna. Von dort gibt es keine Auferstehung.

Kommen gefallene Engel in das allgemeine Grab der Menschen?

Kann eigentlich nicht sein - und ist es auch nicht. Im Urtext steht dafür der Begriff Tartarus:

2. Petrus 2:4 . . .In der Tat, wenn Gott sich nicht davon zurückhielt, die Engel, die gesündigt hatten, zu bestrafen, sondern dadurch, daß er sie in den Tạrtarus warf, sie Gruben dichter Finsternis überlieferte, um sie für das Gericht aufzubehalten; 

Das entspricht einem "Zustand", bedeutet nicht "Todesschlaf".

Luther hat großartiges geleistet - zweifellos. Nur hat er leider Gehenna, Hades, Scheol und Tartarus an diversen Stellen immer mit dem gleichen Begriff Hölle übersetzt. Das ist heue erkannt und richtig gestellt.

Man sollte nicht dogmatisch sein. Wer das nicht glauben will muss das ja nicht übernehmen. Jeder hat hier die Gelegenheit seinen Glauben darzustellen - und so kann jeder werte Leser prüfen und sich selber ein Bild machen.

Persönlich bin ich fest überzeugt, das diese Sichtweise korrekt ist.

Beste Grüße

JensPeter

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Sehen wir uns mal an, was wirklich in der Bibel steht:

Mt. 5:22 ἔνοχος ἔσται εἰς τὴν γέενναν τοῦ πυρός „er wird eingesperrt sein im Feuer der Geenna

Mt. 5:30 καὶ μὴ ὅλον τὸ σῶμά σου [a]εἰς γέενναν ἀπέλθῃ „und nicht dein ganzer Körper in die Geenna weggeworfen werde“

Lk. 16:23 καὶ ἐν τῷ ᾅδῃ ἐπάρας τοὺς ὀφθαλμοὺς αὐτοῦ, ὑπάρχων ἐν βασάνοις „und im Hades erhob er seine Augen, in Qual lebend“. Das Wort für Qual ist einiger­maßen obskur und scheint von seiner Wortherkunft eine Metapher für „Prüfung ob etwas wertvoll ist oder nicht“ zu sein.

Lk. 16:28 ἵνα μὴ καὶ αὐτοὶ ἔλθωσιν εἰς τὸν τόπον τοῦτον τῆς βασάνου „damit nicht auch diese kommen zu diesem Ort der Qual“ (dasselbe obskure Wort für Qual)

Du siehst, daß die beiden Evangelisten nicht mal dasselbe Wort für „Hölle“ ver­wen­den; Matthäus schreibt γέεννα, einfach die Wiedergabe von Hebräisch גיהנום gihinom, der helleno­phile Lukas dagegen schreibt ᾅδης hades. Woher soll man wis­sen, ob sie über­haupt dasselbe meinen, oder auch nur Ahnung haben wovon sie schreiben?

Woher ich das weiß:Hobby – Angelesenes Wissen über Sprach­geschich­te und Grammatik
Sternfunzel 
Fragesteller
 31.03.2018, 21:05

in Matthäus 5 verwendet der Schreiber , ich gehe von Matthäus selbst aus , von einer Hölle , Danke auch für Deine Meinung . :-)

lieben gruß

1

Was ist die Hölle?

Das kann ich Dir sagen. Es gibt sie nämlich real. Die Hölle ist real nichts anderes, als der Erdkern, in dem es kochend heiß ist und Feuer ohne Ende gibt. Alles andere, was so über die Hölle gesagt wird, ist hingegen tatsächlich reine Fiktion.

Sternfunzel 
Fragesteller
 31.03.2018, 21:03

Danke auch für Deine Meinung lieben Gruß

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Wie Jesus im Gleichnis mit Lazarus und dem reichen Mann erklärt hat, sind die Toten nicht einfach ohne Bewusstsein im Grab, sondern befinden sich in einer anderen Realität, in der sie sehr bewusst erleben, ob sie im himmlischen Bereich (wie Lazarus) sind oder nicht (also dort, wo der reiche Mann ist).

Die Bibel berichtet an einigen Stellen über die Hölle: https://www.bibelkommentare.de/index.php?page=dict&article_id=1493

Noahw2007  04.01.2021, 13:15

Ja. Die Lehre vom Seelenschlaf und Vernichtung der Ungläubigen ist eine Lehre der Zeugen Jehovas und Adventisten und unbiblisch.

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chrisbyrd  04.01.2021, 16:34
@Noahw2007

Lehren die Adventisten auch, dass es keine Hölle gibt? Das wusste ich gar nicht.

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Die Aussagen der Bibel haben sich zu Dasein nach dem Tod, Hölle und Himmel im Laufe der Jahrhunderte sehr gewandelt.

Das Christentum begründet diesen Wandel damit, dass die Menschen für die ganze Wahrheit anfangs noch zu unreif waren und erst nach Christi Höllenfahrt (während seiner Kreuzigung) Gott den Menschen die GANZE Wahrheit offenbaren konnte (davor immer Stück für Stück ein bisschen mehr).

Z.B. die von Jesus oft angegriffenen Sadduzäer und Pharisäer hingen noch uralten Aussagen der Torah an, gemäß der es nach dem Tod grundsätzlich kein Leben, Bewusstsein oder Dasein gibt.

https://www.gotquestions.org/Deutsch/pharisaer-sadduzaer.html

>1. Sie waren extrem autark und unabhängig zu dem Punkt, dass sie Gottes Einfluss im täglichen Leben abstritten. 2. Sie erkannten keine Auferstehung nach dem Tod an. (Matthäus 22,23; Markus 12,18-27; Apostelgeschichte 23,8). 3. Sie erkannten kein Leben nach dem Tod an und glaubten, dass die Seele nach dem Tod verendet und es daher keine Strafe oder Belohnung nach dem irdischen Leben gibt. 4. Sie stritten die Existenz einer spirituellen Welt ab, z.B. Engel und Dämonen (Apostelgeschichte 23,8).

Justizaufsicht  02.04.2018, 14:43

Wie aus deinem eigenen Link hervorgeht, trifft das aber nur auf die Sadduzäer zu. Die Pharisäer glaubten schon an spätere Aussagen der Tora und folglich auch an eine Auferstehung, sowie ein Leben nach dem Tod inklusive Hölle und Himmel.

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scatha  02.04.2018, 19:10

Das wußte ich gar nicht daß es früher auch schon solche Glaubensrichtugen wie die der Sadduzäer gab. Unsere heutigen Erzmaterialisten und dogmatischen Scientisten sind also anscheinend deren geistige Nachfahren.

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Maarduck  02.04.2018, 19:28
@scatha

Ich denke, man konnte sie als Deisten bezeichnen.

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