Was ist der Unterschied zwischen dem billigen und dem teuren Pesto im Supermarket?
6 Antworten
Lies die Liste der Inhaltsstoffe.
Die teuren enthalten meist Olivenöl und echte Pinienkerne (Originalrezept), die billigen stattdessen Sonnenblumenöl und Cashewnüsse.
Das muss nicht schlechter schmecken, aber teure Zutaten bedingen nun mal auch einen höheren Preis.
Manchmal ist es der Markenname, manchmal sind es die Zutaten.
Da muß man wirklich die Inhaltsauflistungen vergleichen - und steht dennoch ratlos da.
Unterschiede gibt es in der Wertigkeit der Zutaten: statt des Olivenöls wird manchmal das preiswertere Rapsöl genommen, statt der Pinienkerne Sonnenblumenkerne oder Cashewkerne. Manchmal werden mehrere Nuß-/Kernarten oder auch mehrere Käsearten verwendet oder manchmal auch gar keine.
Am besten, man probiert alle durch. Es ist dann nicht gesagt, dass das teuerste Produkt dein Favorit wird - mal abwarten.
Marketing und die Marke dahinter sind die größten Preistreiber, da an diesen Produkten jeder etwas mehr Geld verdient.
Die mit Abstand teuersten Zutaten sind die Pinienkerne und der Grana Padano, die je nach Geschmack und Geldbeutel durch andere Zutaten ausgetauscht werden.
Aber es gibt noch weitere "Stellschrauben" wie das verwendete Öl, und ob frisches Basilikum verwendet wird oder billigste Tiefkühlware aus China.
Hallo,
die Frage ist erst mal, ob man im Supermarkt überhaupt ein teures Pesto erhält und was teuer ist. Tatsächlich liegen die Preise für ein durchschnittliches 180 ml - Glas zwischen 1,80 € und 9,00 bis 10,00 €.
Die Zutaten spielen eine Rolle aber auch der Grad der Verarbeitung und der Aufwand hierbei. Pestos, die in einer Manufaktur hergestellt werden, sind natürlich viel aufwändiger, als solche, die in großen Industriellen Abfüllanlagen produziert werden. Für den Hersteller in der Manufaktur fallen höhere Personalkosten an.
Bei den Zutaten kommt es auf das Öl an, das bei einem Pesto ca. 50 % des Inhaltes ausmacht. Hier kann man Öl für 2,00 € / Liter verwenden oder hochwertiges Olivenöl für 6,00 - 7,00 € / Liter. Den tatsächlichen Kräuteranteil muss man berücksichtigen sowie die weiteren Zutaten, wie Nüsse und Kerne und deren Anteil. Bio oder konventionell spielt auch eine Rolle.
Außerdem ist der Verarbeitungsgrad eines Pestos entscheidend. Die meisten Pesti/Pestos, die im Supermarktregal stehen, sind sterilisiert, also totgekocht. Es gibt aber auch Pestos, die werden nach einem speziellen Herstellungsverfahren überhaupt nicht erhitzt und sind trotzdem ungekühlt zwei Jahre haltbar. Hier reden wir über Rohkostqualität, die nur mit einem größeren Aufwand produziert werden kann.
Leider muss der Verarbeitungsgrad auf Lebensmitteln nicht deklariert werden, also z.B. ob diese pasteurisiert oder sterilisiert wurden, oder eben nicht erhitzt wurden, also höchste Wertigkeit besitzen. Das macht es für den Verbraucher schwer, gute von schlechter Qualität zu unterscheiden. Hersteller hochwertiger Pestos deklarieren jedoch meist diese als "nicht erhitzt" oder mit "Rohkostqualität", um darauf hinzuweisen.
Hier ein Beispiel von hochwertigen Pestos, kalt verarbeitet und nicht erhitzt, mit entsprechenden Beschreibungen und Zutatenlisten, damit man auch deutlich sehen kann, wo alleine schon bei den Zutaten gravierende Unterschiede bestehen:
https://www.biofeinkost-onlineshop.de/b%C3%A4rlauch-pestos/pesto-waldfr%C3%BCchte/
LG Jürgen
Reine Geschmacksache - oft ist mehr Salz drin oder die Kräuter schmecken nicht so natürlich.