Was hält euch am Leben?
Worin findet ihr die Kraft weiter zu leben?
20 Antworten
Sauerstoff, Essen und Trinken und mein Gehirn, dass die Atmung, den Blutkreislauf und den Stoffwechsel steuert.
Wenn du mich aber nach dem Sinn meines Lebens fragst, sage ich dir, dass ich sehr viele Dinge sinnvoll finde, z.B.:
- die Liebe, die ich vor über 40 Jahren mit meiner Frau gefunden habe,
- meine langjährigen Freunde,
- meine Wünsche, die ich mir erfülle,
- Ziele, die ich erreiche,
- Werte, die ich geschaffen habe,
- Schöne Erlebnisse,
- vor allem aber meine Kinder, aus denen etwas geworden ist und in denen ein kleiner Teil von mir weiter lebt - sie geben mir ein Stück Unsterblichkeit.
Wer im Leben keinen Sinn sieht, keine Träume und Wünsche hat, der ist bereits gestorben.
Du bist jung genug für eine Reanimierung ;-)
Wie du schreibst, bist du Abiturient. In deinem Alter war ich ziemlich orientierungslos, voller Selbstzweifel, sehr schüchtern und wusste nicht, wo es lang geht. Zwar hatte ich schon damals gute Freunde, aber denen ging es ähnlich.
Aber mit dem Start in das Berufsleben hat sich das schnell geändert. Vor allem, als ich meine Frau kennenlernte und wir eine Familie gründeten. Es war nicht immer leicht, aber sehr erfüllend und ich lernte, mich selbst zu achten, meine Fähigkeiten zu nutzen und zu erweitern. Heute genieße ich nach 47 harten und schönen Arbeitsjahren meinen Ruhestand und muss rückblickend sagen, dass ich in entscheidenden Momenten meistens richtig abgebogen bin ;-)
Du wirst deinen Weg finden! Stecke dir erreichbare Ziele, gehe auf die Menschen zu statt dich zu verkriechen, erlerne einen Beruf, der dich fordert und deinen Fähigkeiten und Neigungen entspricht - der Rest ergibt sich von allein.
Glücklich sein ist vor allem eine Frage der inneren Einstellung, nicht der äußeren Umstände.
Ich frage mich „was wäre wenn“
Was wäre wenn ich nächstes Jahr meine Ziele erreiche und das schönste Leben, leben kann?
Was wenn ich noch ein wenig durchhalte und alle meine Träume in Erfüllung kommen?
Was wäre wenn, ich morgen, nächsten Monat oder nächstes Jahr die Frau finde, die die Mutter meiner Kinder sein wird.
Lass es auch meinetwegen 10 Jahren sein, doch das treibt mich an und gibt mir Kraft durchzuhalten.
Aber wenn man Tod ist - ist man eben Tod. Da kann man sich nicht drüber ärgern oder eben freuen was war - wenn man Tod ist, ist alles Vorbei und man spürt/fühlt/denkt gar nichts mehr
Das ist egal. Stell dir vor, du könntest deine Gedanken in die Welt setzen, das Leben von Hunderten, vielleicht tausenden Menschen verändern, weil du etwas weißt, wonach sie suchen. Du kannst diesen Menschen Kraft geben und selbst wenn du dann stirbst, hast du gelebt, du hast die Welt verändert, verbessert.
Du wirst automatisch zu einer mächtigen Person, welcher man Unterstützung bieten möchte, weil du etwas weißt, was mach braucht.
Und da ist es völlig egal, ob du dann stirbst, weil du weißt, du hast dein Leben gelebt.
Ich wäre mir da nicht so sicher.
Selbst wenn es so wäre, dann war es schon immer der Lauf der Dinge. Alle hundert Jahre sind alle bisherigen Formen vergangen und es existieren komplett neue, welche wiederum in 100 Jahren wieder durch eine komplett neue Welle ersetzt werden.
Es gehört dazu, und wenn es so passiert dann scheint es das richtige zu sein. Vertraue dem Geschehen oder der Natur, dass alles schon richtig läuft wie es läuft.
Da hier schon viele Menschen wirklich gute Antworten verfasst haben, die ich nur unterschreiben kann, gehe ich mal weniger auf die Frage im Titel ein sondern auf das, was dich ebenfalls sehr zu beschäftigen scheint. Das ist dann ja in etwa das:
"Am Ende stribt man sowieso, was nützt dann alles das, was ich erreicht habe".
Diese Aussage stimmt bis zu einem gewissen Grad, ist aber gleichzeitig auch ein Trugschluss. Es sind vor allem Massenkonsumgüter, die 0815-Billigwaren die verschwinden, verblassen und von denen nichts bleibt.
Doch es gibt zahlreiche Möglichkeiten die (Nach-)welt zu beeinflussen und Spuren von einem zu hinterlassen. Diese Liste beginnt bei Häusern und schönen Handwerksstücken, die noch lange nach dem eigenen Tod anderen Freude bereiten und geht über Ideen, Utopien, Erfindungen, bis hin zu Texten, Büchern, Tagebüchern und hört auf bei Beziehungen, Liebe, Hilfsbereitschaft und Ehrenämtern.
All diese Dinge beeinflussen andere Menschen und hinterlassen so Spuren für die Nachwelt, auch noch nach dem eigenen Tod, in dem sie an einen erinnern, andere inspirieren, zum Nachdenken anregen, ihnen Freude bereiten und vieles vieles mehr.
Und es geht ja nicht nur darum dauerhafte Spuren für die Nachwelt zu hinterlassen. Es gibt unglaublich viele Dinge die von Außen vielleicht wirkungslos oder bedeutungslos erscheinen mögen, denen man keinen materiellen Wert zuweisen kann, die flüchtig sind und vergehen, aber auf keinen Fall wirklich bedeutungslos sind.
Das Spielen eines Videospiels, das Spazieren in der Abendsonne, das Riechen von Regen und frisch gemähtem Gras, das Spielen eines Instruments, das Hören von Musik, das Ansehen eines Films oder eines Theaterstücks, das Trösten eines anderen Menschens, das in-die Augen blicken eines Menschen den man liebt, das Feiern eines Geburtstags, das Fahrradfahren in kühler Morgenluft, das Verstehen eines Zusammenhangs in der Welt, das Gefühl der Faszination, des Begreifens der Zuneigung, der Zärtlichkeit, er Gespanntheit, der Sehnsucht, der Vorfreude und der Dankbarkeit.
All das sind Dinge die flüchtig sind, die nicht bleiben, aber die dennoch aus sich heraus wertvoll und von Bedeutung sind.
Mit dem Blick in die Zukunft und das Wissen, dass ich nicht allein und die Welt nicht so schlecht ist wie man denkt. Ich erkenne meine Schwächen und lebe mit meinen Stärken, die mich glücklich machen. Ich beschäftige mich mit tollen Sachen wie meinen Hobbies oder Freunden
Dann such dir welche. Da gibt es 1000 Möglichkeiten. Ich hab lediglich 2 Freunde. Lieber gute und wenige Freunde als viele Freunde, denen man beinahe egal ist
Ich habe im Moment auch keine Freunde. Aber man kann trotzdem schon gut leben
Freunde sind ja auch nicht alles. Und von meiner Aussage machen die auch nur einen geringen Teil aus. Eher meine Haustiere und meine Hobbies. Gibt natürlich auch schwere Zeiten, aber die gehen auch wieder vorbei.
Was machst du denn momentan? Also beruflich/schulisch
1. Was meinst du mit "und wie"?
2. Dann meld dich doch mal bei Kursen an. Z. B. Kochkursen. Da findet man beinahe zwangsläufig Freunde. Ich kenne niemanden, der da keine Freunde fand.
Ich bin/war Jahrelang in Sportvereinen. Habe nie Freunde gefunden
und wie bezog sich darauf wie man gut leben kann
Ich zum Beispiel lese sehr viel. Ansonsten treibe ich Kraftsport und meditiere sehr viel.
Es gibt viele Bücher, mit welchen du dein Denken verändern kannst. Das wichtigste war meiner Meinung nach "Learned Optimism" von Martin Seligman. Da lernst du negative Empfindungen aufzuhalten.
Dann habe ich seit 1,5 Jahren noch eine Freundin, welche mir viel Kraft gibt und mich unterstützt. Das ist auch ein weg, ohne Freunde zu können.
Das gut leben war ja gar nicht meine Aussage
Dann versuch mal andere Kurse. Ich denke Leute in Sportvereinen sind nicht so Kommunikationsorientiert wie welche in kleineren Kochkursen oder Malkursen (eher Kochkurs). Also ich kann dir nur die Richtung zeigen. Den Weg musst du selbst gehen
weder kann ich malen - noch kann ich kochen - noch habe ich etwas daran
Sorry für die späte Antwort. Jetzt erst gesehen. Naja um sowas zu lernen besucht man ja einen Kurs :D. Außerdem geht liebe durch den Magen. Frauen kannst du dann später auch damit beglücken, aber hauptsächlich willst du ja Freunde finden und da ist das der beste Weg würde ich behaupten
Wäre es nicht Verschwendung, der Welt vorzuenthalten, was noch alles in dir steckt?
Ich persönlich möchte Veränderung bringen. Ob im großen oder kleinen. Ich möchte die Welt zu einem besseren Ort machen, und dafür muss ich natürlich hier sein.
Außerdem: Wenn der Tod absolut ist, dann sollte man wenigstens versuchen so lange weiter zu machen wie geht, denn er kommt sowieso.
Jedes Lebwesen wurde zur Geburt von der Klippe gestürzt. Der körperliche Zerfall ist unaufhaltbar und es war von Anfang an klar, dass niemand hier lebend rauskommt. Wenigstens die Lebenszeit so weit strecken wie es geht.
dann bin ich wohl bereits "gestorben"...mit 10 oder so....