Zwischenfragen und die Ablehnung der AfD hat nicht mit dem Verlassens des Bodens der Demokratie zu tun - ganz im Gegenteil sogar. Denn gerade bei diesem (oft bespielten) Thema ist es hilfreich sich mit dem Toleranz-Paradox von Karl Popper zu beschäftigen. Dabei stellen wir fest bzw. können wir ableiten: wer die freiheitlich-demokratische Grundordnung erhalten möchte, darf die AfD weder tolerieren, noch akzeptieren und darf sie keinesfalls, wie eine "normale" Partei behandeln.

Das gilt insbesondere so lange die Partei Extremisten und Faschisten schützt, aktiv unterstützt und solche Kräfte als Fundament für ihr Agieren verwendet.

Und dabei ist völlig egal, wie viel Prozent der Deutschen, diese Partei wählen oder nicht. Wir haben es schließlich schon mal geschafft auf viel zu demokratischem Wege das wohl bisher dunkelste Kapitel dieses Landes aufzuschlagen.

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Das hängt stark davon ab, wo du schaust.

Ein unglaublich großer Teil unserer Leben beruht nicht darauf, dass immer und sofort eine Gegenleistung erfolgen muss. Auch Geld spielt bei vielen Dingen keine große Rolle.

Dennoch sind sowohl das Gegenseitigkeitsprinzip als auch Geld zumindest für unsere heutige Lebensweise von zentraler Bedeutung und nicht per se schlecht.

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Pure Verzweiflung?

Hallo,

ich bin seit 8 Jahren mit meiner Freundin zusammen. Vor 10 Tagen sagte Sie mir, dass Sie seit einem halben Jahr fast keine Gefühle mehr für mich hat aber mich immer noch liebt, da ich Ihre erste große Liebe bin und Sie meine. Sie kann sich aber im Moment keine gemeinsame Zukunft vorstellen. Der Grund ist der tägliche Streit. Wir waren uns beide einig, dass wir es nochmal retten möchten. Sie hat Angst sich wieder zu öffnen da ihr Vertrauen durch meine ständigen Aussagen wie "Ich trenne mich", Du bist doch psychisch gestört" Sie mental so kaputt gemacht haben, dass Sie nicht weiß, ob es je wieder etwas wird. Angefangen habe ich natürlich mit den Worten, allerdings sagte Sie sowas auch oft zu mir.

Vor 2 Tagen haben wir uns richtig heftig gestritten. Ich habe gedacht, dass ich Ihr Freiraum mit Abstand gebe, Sie hat allerdings komplett geweint und meinte dann "Geh doch" und hat mir dauerhaft die kalte Schulter gezeigt. Daraufhin habe ich Sie wieder heftig beleidigt und wollte gehen. Am nächsten Tag kam ich um mit Ihr zu reden und Sie meinte, Sie gibt mir eine letzte Chance.

Leider habe ich narzistische Züge und das weiß Sie auch und verunsichert Sie noch mehr. Ich habe mich ziemlich oft selbstreflektiert in dieser Zeit und will mich wirklich ändern. Seit diesen 10 Tagen zeige ich mich von meiner besten Seite, schreibe Ihr sogar gefühlvolle Briefe und versuche ständig die Nähe zu Ihr aufzubauen. Sie sagt zwar nicht klar nein, aber fühlt sich komplett unsicher mit mir und sucht eher die Distanz. Wenn ich das Thema anspreche blockt Sie komplett ab und kommt noch mehr auf Abstand, da Sie mir im Moment nicht vertraut.

Ich zebreche mir seit Tagen den Kopf und weiß nicht mehr was ich tun soll? Ist eine Trennung ziemlich sicher oder kann man dies durchaus retten?

Wie soll ich weiter vorgehen?

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Das kommt wohl darauf an wie ernst ihr es nehmt.

Vorab aber, da ich mir nicht im Klaren darüber bin, ob dir das voll bewusst ist:

Solche Aussagen von dir, können tatsächlich nachhaltige und ernstlichen Schaden anrichten und das nicht nur im Hinblick auf eure Beziehung. Wenn du sowas öfter tust und getan hast, bewegen wir uns durchaus schnell in Richtungen wie Traumata und Co. Wenn dir die Beziehung also nicht allzu ernst ist, würde ich durchaus überlegen sie zu ihrem eigenen Besten einfach ziehen zu lassen. Vielleicht ergibt sich ja eine Gelegenheit für euch beide, wenn der Zeitpunkt und euer beider Zustand günstiger ist.

Falls es euch beiden die Beziehung sehr ernst ist und am Herzen liegt (und da ist es wirklich unerlässlich, dass ihr gemeinsam an einem Strang zieht), wäre es womöglich mal einen Versuch wert euch gemeinsam mit Paartherapie und paartherapeutischen Ansätzen und Methoden zu beschäftigen. Es gibt da auch sehr viel Literatur für Laien. Sofern man aber willens ist Zeit, Mühe und Arbeit zu investieren und auch bereit ist ein bisschen was auszuprobieren, kann das ein wirklich guter Weg sein.

Sofern es tatsächlich stimmt, dass dein Verhalten (natürlich nicht du als Person) ein zentrales Problem ist und du dich tatsächlich regelmäßig so problematisch verhälst, könntest du auch in Betracht ziehen mal ein Erstgespräch mit einem Therapeuten zu suchen. Wenn du z.B. eine narzisstische Persönlichkeitsstörung o.ä. hättest, dann wäre das eine wirkliche psychische Störung und etwas, wo eine Therapie deine Lebensqualität durchaus verbessen kann.

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Per se ist man das natürlich nicht. Was natürlich nicht bedeutet, dass es kein nationalsozialistisches oder rechtsextremes Gedankengut gibt. Dieses darf und muss klar als solches benannt werden.

Sofern es um Positionen im freiheitlich-demokratischen Spektrum geht braucht es da einfach nur Menschenverstand, die Fertigkeit zur Differenzierung, sowie den Wunsch und den Respekt für eine gesittete Diskussion. Und zwar von beiden Seiten.

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Ist man noch "tierlieb", wenn man nicht vegan lebt?

Hallo zusammen,

ja, die Frage ist ernst gemeint. Ich habe mich eigentlich immer für sehr, sehr tierlieb gehalten - und dennoch esse ich Fleisch und andere tierische Produkte. Gerade im Netz und auf YouTube ist man dadurch oft Anfeindungen veganer Menschen ausgesetzt, und ich muss sagen, ich gebe ihnen in allen Punkten uneingeschränkt recht. Ich hasse und verurteile das Leid sogenannter "Nutztiere", aber ich schaffe es einfach nicht, mich vegan zu ernähren und das macht mich fertig. Ich fühle mich wie der schlechteste Mensch auf Erden, was natürlich etwas übertrieben ist.

Ich bin mir sicher, dass man wunderbar leckere vegane Gerichte kochen kann, SOFERN man überhaupt die Zeit und auch die Fähigkeit zu kochen hat (mir fehlt beides), aber die veganen Ersatzmittel schmecken mir einfach überhaupt nicht. Und während ich dies schreibe, denke ich schon wieder, wie furchtbar egoistisch das klingt.

Ich weiß nicht, ob das hier jemand nachvollziehen kann, oder ob ihr mich eher für verrückt haltet, was ich euch gar nicht verübeln könnte. Es sind einfach Gedanken, die mich beschäftigen, wie zum Beispiel meine ganzen Kosmetika: Ich war entsetzt herauszufinden, dass nahtlos all meine (teuren) Schmink- und Pflegeprodukte an Tieren getestet werden. Nein, so etwas ist nicht jedem bewusst. Was also tun? Auf all die geliebten Produkte verzichten? Um ehrlich zu sein, konnten mich auch hier die Alternativen nicht überzeugen.

Lange Rede, kurzer Sinn: Mich würden eure Gedanken und Meinungen interessieren. Vielen Dank!

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"Tierlieb" ist kein fest definierter Begriff. Deshalb wird dir jeder Mensch, den du fragst eine andere Antwort geben.

Ich selbst glaube, dass "tierlieb" zu sein und der Konsum von tierischen Produkten per se durchaus zusammengeht. Dennoch ist das dann natürlich mit starken Widersprüchen behaftet; insbesondere dann, wenn du auf Produkte aus der Massentierhaltung zurückgreifst.

Denn: Unser heutiger globaler Konsum von tierischen Produkten ist immens aus den Fugen geraten und das mitunter vor allem zu Lasten der Tiere, die wir da ausbeuten. Wir treten das Leben dieser Tiere mit Füßen und das Tag für Tag und Sekunde für Sekunde.

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Ich vermisse den „alten“ Charakter meiner Freundin?

Hey ich muss einfach mal was loswerden hier weil ich mit niemanden darüber reden kann und ich mal fragen wollte ob ihr das eventuell auch kennt?

Ich bin mit meiner Freundin schon ganze 2 Jahre und 3 Monate zusammen. Seid über einen Jahr ist es einfach so das ich sie einfach vermisse.. und nicht einfach vermisse ich vermisse ihr altes ich. Einfach so wie sie früher einmal war ich gucke mir jeden Tag alte Bilder von uns zusammen an und auch alte Chats. Ich vermisse wie wir mal waren es war alles so unglaublich schön und wir haben uns jeden Tag gesehen ich vermisse die alte Zeit einfach so unglaublich sehr. Wir hatten jeden Tag so unglaublich viel Spaß miteinander und sie zeigte mir jeden Tag wie unglaublich lieb sie mich hat und hat sich so sehr für mich interessiert.
Das alles hatte irgendwann mit der Zeit ein Ende es ist heute einfach nicht mehr so schön wie es früher mal war.. Wir lachen nicht mehr so viel, Unternemen fast nichts mehr und sehen tuen wir uns auch nur noch selten.

Ich weiß das man sich mit der Zeit einfach verändert. Doch ist es normal das es mich so schlimm verfolgt? Ich komme mir manchmal echt krank vor wie sehr ich es vermisse ich heule wie ein Wasserfall stundenlang weil ich mir die alte Zeit zurück wünsche.

Sorry für den langen Text ich brauch einfach jemanden zum reden es ist so schlimm in den letzten Tagen. Sie selber sagt immer nur das das natürlich normal ist aber das hilft mir ja auch nicht mit mein Kummer.
Hat hier jemand ähnliche Gefühle?

Ich kann langsam nicht mehr die Zeit verfolgt mich jeden Tag..

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Das was du sagst, klingt für mich weniger so, als hätte sich tatsächlich ihr Charakter tiefgreifend verändert, als dass sich einfach ein wenig Routine in eure Beziehung eingeschlichen hat. Das ist bis zu einem gewissen Punkt völlig in Ordnung und normal. Die anfängliche Phase der Verliebtheit und die überwältigende Begeisterung für einander hält nicht ewig an und kann auch nicht ewig anhalten.

Auch wenn ich deine Gefühle verstehen kann, würde ich deine Situation daher weniger als Anlass nehmen etwas nachzutrauern, das verloren ist oder sein mag; sondern vielmehr als Gelegenheit.

Denn deine Gefühle bedeuten, dass du mit der Entwicklung eurer Beziehung nicht ganz zufrieden bist und dir z.B. ein engeres, liebevolleres und/oder zärtlicheres Verhältnis wünschen würdest.

Das Gute daran: du kannst aktiv darauf hinwirken. Denn genauso wie sie, machst du eine Hälfte eurer Beziehung aus. Und wenn du dir z.B. wünschst, dass ihr mehr unternehmt, schlage das doch einmal vor. Ergreife die Initiative und trag Sorge dafür, dass ihr euch mehr seht. Schenke ihr ebenfalls die Aufmerksamkeit und Zuneigung die du dir von ihr wünschst. Und ganz wichtig: rede offen und vor allem vorwurfsfrei mit ihr darüber.

Sag ihr was du dir wünschen würdest und noch viel wichtiger, frag sie danach, was sie sich von dir wünschen würde und ob es ihr manchmal genauso geht, dass sie sich nach den Gefühlen aus der Anfangszeit eurer Beziehung sehnt.

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Ob er ein geeigneter Partner ist, oder nicht, würde ich nicht daran festmachen.

Ich denke wirklich herausfinden kannst du das tatsächlich nur indem du ihn besser kennenlernst und erfährst, ob er sich etwas ähnliches wünscht, wie du, oder nicht.

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Meines Wissens nach (hab mich da mal näher informiert, bin aber nicht mehr so dicht dran) arbeitet er dann z.B. Therapiekonzepte aus, macht aber auch sehr viel Büroarbeit. Heißt Termine und Sitzungen planen, mit Klienten kommunizieren, Überweisungen schreiben, mit den Kassen abrechnen und korrespondieren etc. Darüber hinaus bildet sich ein guter Therapeut auch stetig weiter.

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Da gibt es ganz viele verschiedene Ansichten und auch viele ausführliche Guides sowohl in Schrift- als auch in Video-Form.

Ich selbst habe nun schon öfter die Empfehlung gelesen mit "Die Kinder Hurins" weiterzulesen, da das ganze noch ein recht zusammenhängendes Werk darstellt. Was die übrigen Werke angeht, gibt es da glaube ich einiges an Für und Wider. Ich persönlich würde vielleicht einfach mal in Buchladen oder Bibliothek hineinlesen und schauen, was mich am ehesten interessiert.

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Das ist vermutlich letztendlich Ansichtssache, schon allein da es nicht unbedingt "die" Freiheit gibt, sondern vielmehr "Freiheiten".

Und was das anbelangt hat man als US-Amerikaner Freiheiten, die man z.B. als Deutscher nicht genießt und umgekehrt genauso. Ich persönlich würde keinem der beiden "Systeme" zuschreiben per se "freier" zu sein, als das andere.

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Es kommt jedes Jahr ein neues Spiel, damit du jedes Jahr ein neues Spiel der Firma kaufst und diese ihren Gewinn erhöht.

Aus dem gleichen Grund gibt es auch in absurd kurzen Abständen neue Smartphones, Notebookls und vieles andere auch. Es spült mehr Geld in die Kassen.

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Das ist gar nicht mal so schwer. Die Grundregel für gewöhnliche Alkane ist:

Kohlenstoff (C) geht immer vier Bindungen ein.

Wenn du eine Kohlenstoff-Kette hast, bedeutet das, dass Kohlenstoffe, die am Kettenende stehen (und nur an ein anderes C gebunden sind) drei H-Atome binden. Kohlenstoffe die an zwei C-Atome gebunden sind und in der Kette stehen, binden jeweils noch 2 H-Atome.

Kurzum also: Immer schauen an wie viele andere C-Atome ein C-Atom gebunden ist und mit H-Atomen bis vier "auffüllen".

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In in wieweit das tatsächlich durch Studien belegt ist, weiß ich nicht. Grundsätzlich erscheint mir die These, dass Lesen einen positiven Einfluss auf die eigene Empathie-Fähigkeit hat, aber durchaus plausibel.

Schließlich versetzt du dich beim Leseprozess häufig in die Protagonisten der Werke und hat oft sogar die Gelegenheit "Gast" im Kopf eines anderen Menschens zu sein und dessen Erleben, Gedanken und Gefühle nachzuvollziehen, wie es sonst kaum möglich ist.

Für Filme und Musik würden natürlich grundsätzlich ähnliche Prinzipien gelten, auch wenn ich persönlich denken würde, dass die eine kleinere Nähe zu den Akteuren besteht als etwa in der Buchform (schon alleine aufgrund des Detailgrads und des Umfangs).

Videospiele (mit und ohne VR) wären da sicherlich auch interessant.

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Frage dich ob du dich wirklich für die Wissenschaft der Psychologie interessierst (denn das musst du eine lange Zeit studieren und in diesem Feld kannst du dich auch ggf. umorientieren) und beschäftige dich so gut als möglich damit, was es bedeuten könnte ein Therapeut zu sein. So kannst du zumindest einen Eindruck gewinnen und zumindest sicherstellen, dass Psychologie die grobe Richtung ist.

Ob der Therapeutenberuf dann wirklich deins ist, wird sich erst mit der Zeit ergeben.

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Warum Menschen das erwarten oder erhoffen ist, weil es schlicht und ergreifend eine persönliche Vorliebe oder Vorstellung ist und das ist per se erstmal genauso legitim wie dein Wunsch danach sich selbst nicht festzulegen.

Meine persönliche Ansicht ist da auch eher die, dass ich mich immer v.a. einer Person widmen möchte. Für mich ist es schlicht das, was sich richtig anfühlt. Mit einem Gefühl treu sein "zu müssen" hat das dann auch gar nichts zu tun (das habe ich aber im Übrigen auch nicht in einer festen Beziehung). Ständiges Umschauen oder gar vergleichen ist absolut nicht das was ich in diese Richtung möchte und ob es passt oder nicht, das erfahre ich auch so.

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