Was denkt/fühlt ihr beim Reiten?

9 Antworten

Ich fühle 500 oder auch600 kg Kraft und Willen unter mir, die bereit sind für mich zu kämpfen, mich zu unterstützen, mit mir zu kommunizieren und zuzuhören.

Ich fühle die Reaktion auf meine Aktion, und Aktion auf meine Reaktionen. Eine so feine Kommunikation dass mein ausatmen im richtigen Moment alles ändert. Und das ist wunderbar. Und dass ich fähig bin (meist) so mit ihm zu kommunizieren, macht mich stolz. Und beim reiten kann ich dieses Gefühl zulassen.

ich finde meine innere Mitte immer wieder wenn ich auf dem Pferd bin und mit ihm arbeite.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Circa 20 Jahre Erfahrung, aktiv im Turniersport (LK 3)

Ist unterschiedlich. Bei manchen Pferden denk ich mir nur so: wann ist die Stunde endlich vorbei, weil es entweder nicht so mein Tag ist oder ich mit dem PFerd nicht klarkomme :-) manchmal denk ich mir aber auch: Wow wie geil! DAs läuft mal wieder richtig gut heut. Aber es kann nicht sein, dass man jedes Mal denkt: Juhuu! Es klappt so toll! Denn jeder hat mal Höhen und Tiefen!

Woher ich das weiß:Hobby

Hallo,

beim reiten fühle ich mich glücklich und kann viele der negativen Sachen vergessen.

Dabei konzentriere ich mich meistens auf meinen Sitz, auf meine Hilfen oder auf die Übung/ den Sprung.

LG😊

Sonnenfell 
Fragesteller
 26.05.2021, 20:33

Ist bei mir ähnlich.

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Total unterschiedlich. Im Dressurunterricht volle Konzentration, gelegentlich, wenn es gut läuft, für einige Augenblicke „wie dieser Erde entrückt“. Im Gelände genieße ich einfach das Gefühl, von solch einem starken „Partner“ getragen zu werden, Freiheit, ein Hauch von Abenteuer, Gemütlichkeit, Selbstvergessenheit… oder auch schon mal Spannung. Ganz nach Situation.

Urlewas  27.05.2021, 11:27

PS: Wenn Ich mies jetzt so in Ruhe nochmal überlege: ganz ehrlich ist das nicht immer alles so euphorisch. Vielleicht ist die Zeit doch auch viel mehr geprägt von Enttäuschungen, Rückschlägen, Frustration, Entmutigung, Selbstzweifeln und Gedanken wie

ich lern es nie richtig! warum lahmt das Pferd jetzt wieder? Soll ich absteigen und führen? hält das Wetter ? warum sind grade heute so viele Radfahrer und Fußgänger im Wald, wo ich doch so gern fröhlich galoppieren wollte? Ist der Boden gut genug, oder sollte ich nur Schritt reiten? Hoffentlich begegnet mir der Lastwagen mit dem Langholz nichts wohin soll ich nur ausweichen? Schaffe ich es noch heim bevor es dunkel wird? Schrecklich, die Stechfliegen! Mir ist kalt, ich bin naß, ich kann die Zügel kaum noch halten. Auf dem Platz sind nur 3 Reiter, aber einer davon ist mit IMMER im Weg!….

Aber der Witz dabei: die Momente, wo alles passt, sind derartig schön, dass man all dies willig auf sich nimmt. Pferdenarren eben! 😂

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Es ist unterschiedlich. Je nach dem auf was für ein Pony/Pferd ich reite denke ich andere Sachen. Ich bin zum Beispiel heute ein richtig schnelles pony geritten das kein stop kennt und dachte so bitte geh mir nicht durch 😂 ist nur 2 mal passiert aber das 2 mal nur für ein paar Sekunden. Bei ein anderen Pony das sehr schreckhaft ist denke ich mir bitte erschreckt dich nicht. Ich fühle mich meistens erstrecht im Galopp richtig frei und genieße es. Ich habe auch sehr oft Tagträume, wenn ich gerade entspannt bin. Ich denke sehr vieles. Wenn ich auf ein Pferd bin, dass angängt zu buckelt denke ich entweder : Ey lass das Hör auf. Oder : Ja macht schon bischen Spaß😂

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung