was denkt ihr ist das beste Alter in einem „normalen“ Leben?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Moin WeltraumVoyager,

jeder kann da ja nur für sich selbst sprechen, bei mir war es definitiv die Phase des Abiturs (Abschlussjahr) und des Zivildienstes. Hatte in dem Zeitraum sehr viel Zeit für Freunde. Man war um die 18 Jahre alt. Durfte alles machen, vieles Neues ausprobieren. Die Welt stand einem offen, ohne, dass man es harte Verpflichtungen hatte. Zudem waren zu der Zeit noch nahezu alle Schulfreunde um einen herum. Ich hatte da zwei mega Jahre.

Aber um Dich zu beruhigen, jede Lebensphase hat sicher etwas für sich. Studium lernte ich viele neue Menschen kennen. Wohnte zum ersten Mal in einer WG. Im Berufsleben hat man dann zum ersten Mal richtig Geld, mit dem man reisen oder sich Wünsche erfüllen kann... Eltern würden sicher die Kindheit ihrer Kinder nennen. Als Rentner hat man gewiss auch Vorteile.

Was ich sagen will: Jede Zeit hat seine Sonnenseiten (und sicher auch Schattenseiten). Man sollte auf keinen Fall auf die perfekte Zeit warten, sondern immer aus dem Moment das Beste machen.

Viele Grüße

Howard

WeltraumVoyager 
Fragesteller
 08.02.2024, 11:16

Vielen Dank für deine Antwort! Dann habe ich ja noch das beste vor mir ;)

Aber ich stimme dir komplett zu. Ich vermisse zwar die Zeit, in der ich 14/15 war. Aber im hier und jetzt ist es auch schön

Ich freue mich auch auf jede neue Phase in meinem Leben 😁

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Howard, Community Manager  08.02.2024, 11:35
@WeltraumVoyager

Auch die Phase 14/15 war toll. War halt ne völlig andere Phase. Erste Partys, erste Küsse, erste Alkoholerfahrungen. Man dachte, man kann alles und war doch irgendwie manchmal unsicher.

War in der Zeit auf zwei Jugendfreizeiten im Ausland (und mit 16 zum Schüleraustausch auch länger weg). Auch das waren echt mega Momente.

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WeltraumVoyager 
Fragesteller
 08.02.2024, 16:19
@Howard, Community Manager

Ja. Man machte viele erste Erfahrungen. Man fällt aber auch mal ins kalte Wasser. Das ist ja nicht schlimm, aber nicht jeder Moment war damals schön, aber im Nachhinein war das eine verdammt geile Zeit! Aber Corona war da leider auch

Kann ich mir vorstellen! Ich habe das leider etwas verpennt. Wollte auch bei einem mitmachen, Aslo von der Schule aus, habe mich dann aber dagegen entschieden. Die andere Schule hat einen extrem coolen Ausflug angeboten. Da hätte ich gerne mitgemacht. Aber geht leider nicht

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WeltraumVoyager 
Fragesteller
 08.02.2024, 16:30
@Howard, Community Manager

Ja…Lieder. Aber zumindest hat es mich schulisch nicht tangiert und ich bin nicht mit psychischen Problemen raus gegangen. Es hat sogar zeitweise Spaß gemacht 😂

was Corona angeht hatte ich eigentlich noch Glück

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hardliner2019  08.02.2024, 11:22

Hallo Howard,

bei mir war es ähnlich wie bei Dir:

  • Die Zeit kurz vor dem Abitur und direkt danach war auch für mich eine wunderbare, unvergessliche Zeit.
  • Ebenso einige Reisen, die ich in den Monaten zwischen beendetem Abitur beginnendem Studium unternahm - meist per Anhalter, manchmal per Bahn und oft auch auf dem Fahrrad.

Einfach nur schön war das, und ich freue mich, dass du diese Zeit ("um die 18 Jahre alt") in ebenso toller Erinnerung hast wie ich.

Das Wichtigste ist aber aus meiner Sicht, was Du im letzten Satz schreibst:

Jede Zeit hat seine Sonnenseiten (und sicher auch Schattenseiten). Man sollte auf keinen Fall auf die perfekte Zeit warten, sondern immer aus dem Moment das Beste machen.

"Aus dem Moment das Beste zu machen" halte ich (genau wie du) für den besten Tipp, jedem Lebensalter gute Seiten abzugewinnen. Wer im vorgerückten Lebensalter glaubt, früher sei "alles viel besser gewesen", versperrt sich selbst den Blick genau so wie der, der in jungen Jahren glaubt, später würde "alles viel besser werden".

Nicht die Vergangenheit zählt. Und auch die Zukunft zählt nicht. Was zählt, ist einzig und allein die Gegenwart.

Ich glaube: Wer sich auf die Gegenwart konzentriert, nicht alles für selbstverständlich hält, was die Gegenwart an Annehmlichkeiten und schönen Momenten tagtäglich bietet und diese schönen Momente bewusst im Hier und Jetzt sehr bewusst genießt, ohne dabei ständig an Vergangenheit und Zukunft zu denken - dem wird es am ehesten gelingen, jede Lebensphase positiv zu sehen und bewusst zu er-"leben", ohne dabei auf ein "bestes Alter" jenseits der genussvoll erlebten Gegenwart fixiert zu sein.

Danke für deine Antwort & viele Grüße von

hardliner2019

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Howard, Community Manager  08.02.2024, 11:39
@hardliner2019

Ich "fühle" Deinen Kommentar hardliner. Ich bin kein "Carpe Diem"-Mensch, sondern blicke auch zurück und nach vorne. Lasse mich von beiden Blicken aber nicht den Moment verändern. Klar kann man immer sagen "früher war alles besser" oder "wenn a und b eintritt, dann geht es los", bringt jedoch beides nichts. Ein "aus der Vergangenheit lernen" und "die Zukunft im Blick haben", um den Moment genießen zu können, das scheint mir das richtige Mittel zu sein.

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Meiner Meinung nach immer das Alter in dem man gerade ist. Immer das Beste draus machen. Auch wenn man sich an gewisse Momente in der Vergangenheit gerne erinnern mag.

WeltraumVoyager 
Fragesteller
 07.02.2024, 20:05

Stimmt auf jeden Fall! Ich wäre auch irgendwie gerne wieder 14-15…aber geht nicht. Sind zwar erst 1-2 Jahre her. Aber dennoch vermisse ich die Zeit…daher das hier und jetzt genießen

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Kommt drauf an, was Du unter "normalem Leben" und "lebenswert" verstehst?

Für mich ist jedes Leben normal!

Es kann sich doch keiner aussuchen, in welche Verhältnisse man hinein geboren wird und ob man gesund ist und auch bleibt auch nicht.

Somit ist für mich jedes Leben "normal" und ob es "lebenswert" ist, dass muss jeder für sich selbst regeln. Man hat ja auch keinen unwesentlichen Einfluss auf seine Lebensgestaltung. Dafür und ob man sein eigenes Leben als "lebenswert" empfindet, dafür ist man selbst verantwortlich.

Für mich gibts auch keine Altersvorgabe. Die beste Zeit im Leben ist für mich die, wenn die Menschen, die mir am Herzen liegen, wenn es denen auch gut geht 🙏

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Karmele  08.02.2024, 13:21

🙏

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Ich habe mal gelesen, dass man sich mit 17 unsterblich fühlt.

Und währen dich nicht sagen würde, dass ich mich mit 17 unsterblich gefühlt habe, so war es doch ein gutes Alter. Man hat viele Freiheiten und noch eher wenig Verantwortung.

Ich bin jetzt noch ziemlich am Anfang meiner Vierziger und finde das ein gutes Alter. Im Vergleich zu früher bin ich ruhiger geworden, aber auf positive Weise – man könnte es auch gefestigter nennen. Ich lasse mich nicht mehr so schnell aus der Ruhe bringen. Außerdem ist mir viel weniger wichtig, was andere denken. Fragen wie ob was nicht mit mir stimmt, weil ich nicht von Ehe, Haus und Kindern träume oder dergleichen habe ich abgehakt. Selbstakzeptanz und Selbstliebe musste ich erst lernen und ich würde sagen erst seit irgendwann Ende dreißig, Anfang vierzig fühle ich mich so wirklich angekommen. Zugleich bin ich noch topfit und kann alles machen, was mir Spaß macht :-)