Warumm ist die Kontrolle des Werbeerfolgs in der Praxis schwierig?

Tamtamy  08.02.2023, 19:48

Was hast du dir denn schon überlegt?Ich schreibe dann gerne noch was dazu.

ImmerVergeben 
Fragesteller
 08.02.2023, 20:03

Weil man z.B nicht weiß ob nicht anders sich das produkt verbreitet hat oder genau durch die Werbung

3 Antworten

Wenn Du genau messen, willst, wer das Produkt gekauft oder die Dientsleistung in Anspruch genommen hat, ist es schon schwer. - Hier wäre am denkbarsten Verkauszahlen vor der werbekampagne mit während/ nach der werbekampagne zu vergleichen, oder Anzahl der Kunden, die sich im Nachgang registriert haben o.ä..

Ansonsten ist es schwierig, zu messne, wer ein webebanner oder eien Werbanzeige gesehen hat.

Gerade hier ist Internet-Werbung der heilige Grahl, weil Du sehr viel Daten erheben kannst, z.B. Klickrate, Verweildauer usw. - Ähnlich bei Werbemails, da kannst Du auch messen, er überhaupt die Mail geöffnet hast usw..

So gesehen hängt es auch sehr stark von der Art der Werbung bzw. des Mediums ab, ob man es gut oder schlecht kontrollieren/ messen kann.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Weil du nicht wissen kannst, worauf genau die Leute angesprungen sind.

Du machst viel Werbung:

  • viele Leute kaufen: haben sie die Werbung gesehen oder kaufen sie, weil das Produkt vom Hören-Sagen gut sein soll, im Laden gut aussieht, keine Konkurrenz hat...
  • wenig Leute kaufen: vielleicht war die Werbung trotzdem gut, aber hat die falschen Leute erreicht. Vielleicht machst du Online Werbung für Tampons aber der Algorhitmus spinnt und zeigt die Werbung nur Männern.

Henry Ford, der Gründer und Chef der Ford Automobilwerke, soll damals vor annähernd 100 Jahren, gesagt haben: "Ich weiß, die Hälfte meiner Werbung ist hinausgeworfenes Geld. Ich weiß nur nicht, welche Hälfte.“

Inzwischen gibt es zumindest bei Internet-Werbung ziemlich gute Analyseinstrumente, um da mehr Informationen zu bekommen.

Dennoch bleibt das Problem: Wenn ein Artikel gekauft wurde - was war der wirkliche Grund dafür?

Man kann ja schlecht bei jedem Verkauf den Käufer abfragen; und selbst, wenn man das tut, werden viele Käufer nicht darauf antworten - oder sie antworten etwas, was in Wirklichkeit nicht (ganz) zutrifft.

So bleibt also immer eine gewisse Unklarheit über die tatsächlichen Einflussfaktoren auf eine Kaufentscheidung.