Warum Vegetarisches teurer als Fleisch? (Bratlinge, u.Ä.)
Hallo! Ich esse (leider) (zu) viel Fleisch; nicht nur, weil es mir schmeckt (Hackfleisch; Schnitzel; ...), sondern auch, weil es so BILLIG ist!! - Denn wenn ich in die Tiefkühlabteilungen der Supermärkte gucke, muss ich immer wieder feststellen, dass "Gemüsefrikadellen" u.Ä. i.d.R. (wesentilch) teurer sind als z.B. Hackfleischbällchen. Dieses erstaunt mich sehr: dabei wäre es doch nur all zu logisch, wenn diese Gemüsebällchen u.Ä. wesentlich billiger wären als Fleisch, da Gemüse je wesentlich billiger anzubauen ist als Fleisch, das man erstmal aufwändig mit (Pflanzen-) Futter eine (sehr) lange Zeit hochzüchten muss, dann schlachten, zerlegen und verarbeiten. - Da wäre es doch eigentlich nur zu logisch, wenn diese "Gemüsefrikadellen" billiger wären als Fleisch, oder?! Sind sie aber nicht! - Im Gegenteil: oft kosten sie sogar bis das Doppelte (oder mehr) als Fleisch! Wie kann so was sein? Liegt das an den hohen Subventionen für die Viehzüchter hierzulande? Oder warum? Wie schaffen es die Erzeuger, Fleisch an der Aldi- Kühltheke so billig anzubieten? (und die vegetarischen Erzeugnisse nicht). Kennt sich da Jemand mit aus?
Ich würde ja gerne mich viel vegetarischer ernähren; zumal es mir ja auch gut schmeckt (außerdem besser für die Gesundheit, die Umwelt, und natürlich auch die (armen) Tiere ist). Aber leider ist es halt so teuer! - So unverständlich das auch ist! Ansonsten hätte ich kein Problem damit, vegetarische Gemüsebällchen zu essen, statt z.B. Hackfleischbällchen. Aber dass ausgerechnet Fleisch hierzulande oft so billig ist (ich kann oft Bratwürste oder Hackfleisch für unter 4,- Euro / kg kaufen!), ist doch sehr seltsam, oder nicht?!
Vielleicht sehe ich mich daher demnächst gezwungen, aus meinem Kleingarten, u.A., mir selber mit entsprechenden (Gemüse-) Zutaten vegetarische "Bratlinge" u.Ä. zu "basteln" (weil die "Fertigen teile" ja im Laden so unglaublich teuer sind). - Was ich aber sehr schade finde; denn ich bin ein sehr schlechter Koch.
So lebt man als Vegetarier hierzulande überraschend teuer!
27 Antworten
Das muss ich auch immer wieder feststellen.
Ich have viele Freunde die Vegetarier oder Veganer sind. Ich war mal bei einem Einkauf mit dabei. Die haben für nen Wocheneinkauf ca. da doppelte von dem bezahlt, was ich zahle. Das fällt mir beim Einkaufen auch ständig auf, wenn ich die Preise vergleiche.
Ich finde es auch super, vegetarisch zu leben, würde es auch selbst total gerne. Nur verdiene ich nicht sehr viel. Es reicht gerade mal dafür um am Ende des Monats um die Runden zu kommen. Da kann ich es mir einfach nicht leisten, vegetarisch (oder besser gesagt teurer) zu leben.
Man braucht eben das nötige Geld, wenn man gesund leben will :/
Klar lebt man gesund mit den vegetarischen "Fertigprodukten"! - Warum denn nicht? Außerdem geht es hier nicht um "Meine Freunde", sondern um mich selbst!
Na ja, wer isst schon gerne Möhren, u.Ä. ständig in "Reinform"? - Das macht ja gerade diese (Gemüse-) "Bratlinge" u.Ä. so interessant! - Weil das dann besser schmeckt! (warum kocht man nämlich überhaupt, wenn man auch alles "pur" essen könnte (was oft ja auch - als "Rohkost" - gesünder ist; aber mir schmeckt das z.B. nicht (immer (auf Dauer)). - Und auch "Hackfleischbällchen", u.A. werden ja oft (halb-) fertig angeboten.
Außerdem spart das nun mal (sehr viel) Zeit, wenn man die Lebensmittel "halbfertig" oder "fertig", z.B. in Form von "Gemüse- Bratlingen" kaufen kann! - Ich bin -wie gesagt - ein sehr schlechter Koch, dem die Gerichte i.d.R. immer misslingen, obwohl sie bei mir sehr lange dauern!
Wenn man sich frisch ernährt, mit Obst und Gemüse, usw bla bla bla, zahlt man am Ende trotzdem mehr.
Klar ist'n Kilo Tomaten billiger als ein Kilo Hackfleisch. Das ist aber ein unrealistischer Vergleich. wenn ich 250 Gramm Hack, ein Maggi-Fix und 'ne Packung Nudeln kaufe, zahle ich deutlich weniger, als wenn ich etwas "gesundes" kaufe. Und 250 Gramm Tomaten, machen nicht satt. Da brauch ich noch einige andere Zutaten um ein Gericht auf die Beine zu stellen, welches mich sättigt. Und schon zahle ich mehr, weil ich mehr Zutaten brauche.
Das Problem ist halt, dass mir diese gesunden Sachen "roh" meist nicht (zumindest nicht auf Dauer) schmecken! - Daher interessieren mich ja die "Bratlinge" so sehr!
Im Übrigen ist 1 kg Hackfleisch nicht immer zwangsläufig teurer als 1 kg Tomaten! Ich habe schon mal für 1 kg Hackfleisch kürzlich (im Sonderangebot) nur 2,99 Euro zahlen müssen; für 1 kg Tomaten hingegen schon mal mehr als 3 Euro (außerhalb der Saison). Außerdem kann man Tomaten mit Hackfleisch ja nun wirklich kaum vergleichen: von Hackfleisch wird man satt; Tomaten bestehen fast nur aus Wasser (und schmecken - zumal wenn billig eingekauft - auch leider oft genug vor allem danach!). Das gilt vor allem für "hochwertige" vegetarische Produkte (Dein Zitat): denn gerade hier darf man tief in die Tasche greifen.
Man braucht nicht unbedingt stein Reich zu sein um sich gesund Vegetarisch zu Ernähren! Ich komme wenn ich 4 Tage die Woche Vegetarisch koche (2 Tage was mit Fisch und einen mit Fleisch) mit 20 EUR für die ganze Woche hin!!! Man muss eben einfach nur mal Preise vergleichen, Gemüse nach Saison einkaufen und auf Fertigprodukte verzichten ;) Dann geht das auch mit wenig Geld ;)
Gemüsebratlinge kann man z.B. ganz einfach selbst machen. Hier kommt mir an Vegetarischem Abgepackten Zeug nur Tofu ins Haus und das wars. Rest wird selbst gemacht. Und ich zahl hier teilweise für nen ganzen Tag keine 3 EUR für 2 volle Mahlzeiten ;)
Ihre Kochkunst in Ehren ("Bratlinge" selbst gemacht); meine ist leider sehr schlecht! - Und daher würde ich ja gerne diese Bratlinge - wohllgemerkt zu einem annehmbaren preis - gerne im Supermarkt kaufen (ich weiß aus Erfahrung, dass diese gut schmecken können).
Aber vielleicht ist das ja noch DIE große "Marktlücke" (?) : vegetarische Bratlinge zu einem annehmbaren Preis (sozusagen: "VEgetarisches für Alle"!); diese in Massenproduktion herzustellen, und dann für ca. 3,- Euro / kg verkaufen zu lassen, dürfte ja bei den äußerst niedrigen Produktions-/ Einkaufskosten für die "Rohware", wie Möhren, Kartoffeln und Mehl (woraus das Zeug ja meistens hauptsächlich besteht) kein wikrliches Problem sein, oder?!
3€ 2 Volle Mahlzeiten vegetarisch? Also wenn man das Gemüse vom Acker klaut geht das sicher nur im Markt wird das nie was dann ist das keine ausgewogene Ernährung weil für 3€ hat man grad die Möhren die man täglich zu sich nehmen sollte usw. wenn bitte real bleiben es kommt ja auch noch Obst dazu was man nebenbei den Körbe zuführen sollte und das muss man auch kaufen. Usw..... also 8 € für 2 Hauptmahlzeiten bekomm ich noch hin wenn ich aber so vegetarisch täglich kochen und mich ernähren würde kommen bald schöne Mangelernährungen dazu toll-
Mach sie selber, dann sind sie gesünder und günstiger!
Kann leider nicht gut kochen; sonst würden mich die hohen Preise für die Bratlinge natürlich auch nicht stören! (und dann hätte ich auch die Frage nicht gestellt; ist doch logisch, oder?!). Und wenn ich das selber gut machen könnte, dann hätte ich mich mit dieser Idee vielleicht auch schon längst am Markt "positioniert". - Dann gäbe es bei "Lidl" u.Ä. vielleicht jetzt MEINE Gemüsebratlinge - gut schmeckend und vor allem PREISWERT! - Möchte dann doch mal sehen, ob man dadurch dann nicht doch dem "Fleisch Marktanteile" abjagen könnte?! (wenn das Zeug schmeckt und gesünder ist, sowie besser für das Gewissen (keine Tierquälerei; besser für den Umweltschutz, usw.), warum sollten das dann viele nicht essen wollen?!).
Dennoch werde ich demnächst mal in meine alten Kochbücher/ Internet sehen, ob da nicht tatsächlich doch mal ein Rezept für Gemüsebratlinge, o.Ä. ist, das nicht nur einfach zu machen ist, sondern auch gut SCHMECKT!
melde dich bei einem vegikochkurs an, dann lernst du eine menge übers kochen allgemein und insbesondere über die vegetarische. den griff ins pseudovegifleischersatz-kühlfach kannst du dir dann sparen. das zeug ist eh nicht so gesund und wenn du günstig kochen willst, ist eine hausmannsvegikost ideal, solange du frische produkte wählst.
weil es grad Mode ist :)!
Kauf Dir doch ein vegetarisches Kochbuch, dass Dich anspricht! Dann kannst Du z.B. einen Risotto mit dem Gemüse selbst machen, das Dir schmeckt, und am nächsten Tag (mit 1 Ei und etwas Mehl) den Rest-Risotto zu Bratlingen verarbeiten. Schmeckt mit Salat sehr lecker, und Du hast an 2 Tagen ein leckeres, preiswertes, fleischfreies Hauptgericht.
So einfach finde ich das eben nicht! Ich bin kein guter Koch; nur selten gelingen mir gute, selber gemachte Bratlinge, o.ä. (auch nicht mit Kochbüchern)! - Daher ja meine Frage!
Hast du schon mal den Satz gehört "learning by doing" ? Wenn man sich nicht bemühen will, etwas zu lernen, kann man nur zu Aussagen wie den deinen kommen. Habe den Eindruck, als ob du eine Einstellung vertrittst, die grundsätzlich gegen das Meiste ist, was dir von anderen empfohlen wird. Ich würde das beratungsressistent nennen wollen.
Ich würde das eher "unbegabt" nennen wollen. - ist halt nicht jeder gleich gut im Kochen. Probiert habe ich das schon Alles. Aber wenn ich das Problem nicht hätte, dann hätte ich hier nicht so eine Frage ins Netz gestellt!
Gesund lebt man mit den vielen Fertigprodukten sicher nicht (Und das sind nunmal die, die den veganen Einkauf teuer machen). Deine Freunde kaufen sicher Zeug wie Fakefleisch, Wilmersburger etc. Und das ist teuer.
Wenn man sich frisch ernährt, mit Obst und Gemüse, Hülsenfrüchten (Bohnen, Erbsen, Linsen, Kichererbsen, sojabohnen etc), Nüssen, Körnern und Saaten (Sonneblumenkerne, Kürbiskerne, Leinsamen etc.), hochwertigen pflanzlichen Ölen, Reis, Nudeln ohne Eiern (z.B Barilla) und Brot, lebt man sicher nicht teuer. Vergleich mal nen Kilo Hackfleisch mit einem Kilo Tomaten und schau, was billiger ist ;)