Warum tut keiner was gegen das Deutsche Schulsystem?

13 Antworten

Wie soll man etwas gegen das vemodernde Schulsystem unternehmen, wenn man sich damit gar nicht beschäftigt? Wie viel Zeit haben sich sich Politiker wohl in den letzten Monaten für Planungen für Schulen genommen? Vermutlich haben sie sich selbst über die Lufthansa mehr Gedanken und Sorgen gemacht...

Aber es ist höchstanspruchsvoll, einen guten, funktionierenden und vor allem gerechten Weg mit den deutschen Schulen zu gehen, da es schier unendliche Faktoren zu beachten gibt.

Erst einmal gibt es DAS Deutsche Schulsystem überhaupt nicht, da "Bildung Ländersache ist" (immer noch einer meiner Lieblingssprüche aus der Schule). Hierbei müsste man also für jedes Bundesland eine eigene Regelung mit eigenen Schwerpunkten in der Agenda treffen, da die Bildung in den Bundesländern sehr verschieden ist. Aber ignorieren wir kurzzeitig mal diesen Punkt, um das Ganze etwas einfacher zu gestalten.

Jetzt muss man erst einmal überlegen, was genau im deutschen Schulsystem falsch läuft. Da gibt es einiges, unter anderem...

  • Schlechte technische Ausstattung - vor 5 Jahren haben noch 85% der in einer Umfrage befragten deutschen Schulen angegeben, sie würden den ikonischen Overheadprojektor noch immer für Unterrichtszwecken nutzen. Dieser ist nebenbei bemerkt seit 1960 flächendeckend im Einsatz. Smartboards besitzen lediglich 50% der Schulen, regelmäßig eingesetzt werden sie sogar nur in 36% der Schulen. Somit sind dutzende Schulen noch auf dem technischen Stand von vor 60 Jahren!
  • Schlecht ausgebildete Lehrkräfte - die Lehrer kennen sich mit der Technik nicht aus. Weder mit Computern, der Software, noch den Smartboards und in manchen Extremfällen nicht mal mit dem Overheadprojektor.
  • Fehlender Unterricht an Computern - zum einen wegen der fehlenden Ausstattung der Schulen und der fehlenden Ausbildung der Lehrer. Zum anderen wegen der falschen Schwerpunkte des Lehrplans. Statt Unterricht an Computern, mit Software etc. lernt man das Analysieren von dramatischen Gedichten.
  • Die Schulbücher sind stark veraltet - ich verwende in der Schule Bücher aus dem Jahre 2005, also von vor 16 Jahren. Damit wurden die Bücher im gleichen Jahr herausgebracht wie ich ^^. Wie soll man ein aktuelles Bild der Welt vermitteln, wenn die Bücher älter als die Schüler sind und in den Büchern Dinge wie der Klimawandel noch nicht existieren?
  • Was ist mit den Bewertungen durch Schulnoten? Sind sie gut oder schlecht? Dazu gibt es so viele verschiedene Meinungen, dass man es am leichtesten hat, wenn man die Notengebung beim jetzigen Stand belässt.
  • Wie sieht es mit der Unterrichtszeit aus? Zu viel, zu wenig? Auch hier spalten sich die Meinungen...
  • Hausaufgaben? Die sind ebenso veraltet wie das Schulsystem selbst. Laut einer Studie haben Hausaufgaben einen niedrigeren Lerneffekt als Simulationsgames. Das bedeutet, man lernt mehr durch Simulationsspiele als durch Hausaufgaben. Gehören sie also abgeschafft? Zumindest das Einüben von Arbeitsabläufen, z.B. das Anwenden von Formeln in der Mathematik oder Physik, kann dadurch ermöglicht werden.

Das könnte ich nun noch einige Stunden fortführen, aber dafür will ich mir nicht die Mühe machen ^^

Wie man sieht, ist das deutsche Schulsystem ein Flickenteppich und dazu in mancher Augen verrostet. Natürlich kann sich jeder selbst eine Meinung darüber bilden, aber die Fakten wie der technische Stand der Schulen, sprechen nunmal für sich...

Witzigerweise habe ich erst heute morgen eine Rede in der Schule über die katastrophalen Zustände des deutschen Schulsystems gehalten. Es waren 5 interessante Minuten am Rednerpult unserer Aula.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin selbst Schüler :D
ArnoldBentheim  09.07.2021, 19:16
Statt Unterricht an Computern, mit Software etc. lernt man das Analysieren von dramatischen Gedichten.

Die Schüler heute können mit Computern und Software umgehen, das brauchen sie in der Schule nicht zu lernen. In der Schule sollen sie aber u.a. lernen, Texte, z. B. dramatische Gedichte, zu verstehen und zu durchdenken. Denn das kann der Computer nicht leisten - und die Schüler - leider - auch immer weniger.

Aber verstehe mich nicht falsch: ich teile deine negative Kritik wenn auch nicht in allen Punkten, aber was die Ausstattung der Schulen mit Lernmitteln aller Art angeht durchaus!

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KleinStein  09.07.2021, 19:22
@ArnoldBentheim
Die Schüler heute können mit Computern und Software umgehen, das brauchen sie in der Schule nicht zu lernen.

Da kann ich nur bedingt zustimmen. Manche Schüler kennen sich mit Computern hervorragend aus, aber der Durchschnitt ist dann doch eher in seinen Fähigkeiten begrenzt. Ich erlebe wöchentlich selbst, wie manche Schüler an den simpelsten Dingen am PC scheitern. Einige können nicht mal die Schriftgröße in einem Schreibprogramm ändern. Dennoch sind das oft diejenigen Schüler, die täglich stundenlang am PC zocken...

In der Schule sollen sie aber u.a. lernen, Texte, z. B. dramatische Gedichte, zu verstehen und zu durchdenken. Denn das kann der Computer nicht leisten - und die Schüler - leider - auch immer weniger.

Hier dagegen kann ich voll zustimmen. Es sollte auch nur ein Beispiel sein für etwas, das eher unnötig erscheint. Im späteren Leben ist es vermutlich nicht von Relevanz, natürlich bei einem Studium (gerade in Sprachwissenschaften) schon.

Texte zu verstehen und zu durchdenken ist definitiv sehr wichtig, ich meinte mit "Analyse" aber eher eine sprachlich-stilistische. Also rhetorische Mittel. Anaphern, Parallelismen, Alliterationen, Ellipsen, Trikola erkennen.

Aber ja, darin werden Schüler wirklich immer schlechter. Das sollte man also besser einüben...

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IHeug  16.01.2023, 19:42

bruder keiner wird sich das durchlesen fasse dich kurz zusammen

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Hallo Juergen344,

aus meiner freien Meinung heraus zum Thema: Deutsches-Schulsystem von heute, ist der Fortschritt der Digitalisierung einfach schon zu weit, sodass man Ihn wieder rückgängig machen könnte. Anstatt Tafelbilder-Arbeit, entwickeln sich die Schulen bald so weit digital, dass jeder Schüler einen Top Schul-PC haben werden. Und ich habe eines der schlimmsten Schullaufbahnen erleben müssen, dass war nicht mehr normal. Einfach unmenschlich was da abging. Ich hätte in jedem Klassenraum eine Kamera installieren müssen, wie die Lehrer uns alle verblöden ließen und dafür monatlich bezahlt werden. Sagt man was, gab es Schüler die sich dem Schulsystem widersetzten. Diese Schüler wurden fertig gemacht und klein gehalten. Bis heute wünsche ich meinen damaligen Lehrern den Tod, so stark wird man da fertig gemacht. Die Lehrer brauchen sich nicht zu wundern, wenn man als Schüler eines Tages explodiert, wenn man Schlampen als Lehrkräfte hat, die nichts können. Durch meine schlechte Laufbahn, entdeckte ich jedoch eine positive Erkenntnis. Ich habe schon viele Lehrer sprechen hören über das Schulsystem und da kam heraus, dass die Lehrer wissen das, dass ihre Vorgabe wie sie zu unterrichten haben falsch ist. Es gibt einige Lehrer, die können sich dagegen wehren und sich aus diesem Gefängnis befreien und wirklich menschlich unterrichten. Aber das war in den ersten 10 Jahren bei mir nicht möglich. Wenn es Berufskollegs, Fachschulen, Studium nicht geben würde, würde ich schon längst mit Hartz 4 zuhause sitzen. Da frage ich mich, wie kann das sein?

Im Internet kann ich mich mit jedem Menschen unterhalten, über jedes Thema. Aber in der Schule ging das nie (bis heute).

Das Schulsystem wird aus meiner Sicht, zu stark von Gier, Machtpositionen und Kontrolle dominiert. Durch die Kontrolle erhalten die Lehrer Sicherheit und denken es sei richtig so zu handeln. Sobald es zu Veränderungen kommt, eine neue Denkweise z.B. sehen einige Lehrer das nicht, wie diese Denkweise plötzlich entsteht.

Und ich gehe davon aus, dass bald ein großer Wandel in der Gesellschaft stattfinden wird, worin jeder Mensch akzeptiert und respektiert wird. Die Umsetzung dazu ist schwierig, aber machbar. Daraufhin müssen die Entwicklungsmöglichkeiten (das richtige Umfeld, Menschen, materielle Ressourcen) gegebenen sein, damit man durch eine Selbstwirksamkeit neue Veränderungen gestalten kann. Woraus sich eine harmonische Bildung und Gesellschaft entwickeln lässt. :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Was wäre dein Vorschlag, was soll man tun?

Demonstrieren klar. ABer dann? WElchen Vorschlägen soll man folgen?

Denen die eine Einheitsschule wollen? denen die noch mehr selektion wollen? Denen die eine spätere wollen? Es soll auch welche geben die unser Schulsystem beibehalten wollen. Andere wollen Noten ab dem ersten Tag, ander gar keine.

Es ist halt nicht so einfach.... leider

Juergen344 
Fragesteller
 09.07.2021, 18:03

Ich sage ja nicht, dass jeder einzelne Vorschlag gut ist oder umgesetzt werden soll. Aber warum können sich die Politiker nicht mal ein paar Tage hinsetzen und grübeln? Oder sich mal andere Vorschläge anhören?

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Asporc  09.07.2021, 18:08
@Juergen344

Um vorschläge umsetzen zu können müssen erstmal welche gemacht werden.

Also was könnte und sollte man ändern ???

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Nordseefan  09.07.2021, 18:28
@Asporc

Also wenn du mich fragst: Grundschule bis 6. Klasse. Dann fängt der Notendruck zumindest später an. Und vor allem: Der Hauptschulabschluss muss wieder was wert sein. Wir brauchen nicht nur Abiturienten die studieren und wenn es dumm läuft auch noch ins Ausland abwanderen. wir brauchen auch einfache Handwerker. Ohne die läuft nämlich auch nichts. Wer sich 12 Jahre zum abi gemüht hat der will eher nicht ein einfacher Installateur oder Elektriker werden oder Maler. Vielleicht solle man mal darüber nachdenken woher die Hauptschule ihren Namen hat.....

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Asporc  09.07.2021, 19:10
@Nordseefan

Die Bildungsinflation ist in der Tat ein Problem.

Aber wie sollte man das ändern. Man muss nämlich auch überlegen wie es dazu kam das man heute ein Abitur haben soll für Jobs die vor 30/40 Jahren von Hauptschülern gemacht wurden.

Es wurden zuerst Hauptschüler eingestellt. Doch die Arbeitgeber waren enttäuscht. Also stellte man danach realschüler ein. Und wieder Entäuschung. Also nimmt man als nächstes Abiturienten. Und danach reicht eben eine 3 als Note nicht mehr aus sondern alles was schlechter ist als 2 ist ungenügend usw.

Die einzige Möglichkeit das zu ändern wäre vermutlich entweder das dreiteilige Schulsystem auf zu lösen und Gemeinschaftsschulen zu machen oder indem man den Schullernstoff entmistet und dafür festlegt das es bestimmte dingegibt die jeder Beherschen muss oder er bekommt keinen Schulabschluß. Das zweite kann es aber nicht geben so lange Bildungssache Ländersache ist.

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Nordseefan  09.07.2021, 19:24
@Asporc

Richtig, das ist auch noch so ein Punkt; Bildung sollte Bundessache sein.

Ich denke auch nicht dass es nur an den AG liegt. Sondern eben an der Abwertung der Hauptschule an sich. Keiener will mehr dorthin, sie ist eine REstschule. Na und Reste sind halt unbeliebt. Die Hauptschule (wenn auch dann lieber die mit Quali) war duchaus mal was wert. Und man hatte auch jederzeit die Chance sich hochzuarbeiten. Dass du jetzt von er Hautschule kommst ne Lehrer als KFZ Mechaniker (jetzt eher Mechatroniker aber egel) machst, dann den Meister dich immer weiter machst und machst und dann ein Autohaus leitest, so was kannst du heute leider vergessen.Dabei machen die ihre Sache oft besser als jene die gleich oben einsteigen.....

Das mit dem Lehrplan entmisten, da hast du so recht. klar die Grundrechenaten sind wichtig, Prozentrechnen und flächen oder Volumen berechnen kann man auch immer brauchen. Aber exponentialrechnung die braucht echt nicht jeder. Oder Gedichtanalysen. Kann man sicher mal machen, ja aber man muss es nicht so sehr vertiefen. Und so kannst du jedes Fach deutlich entrümpeln, dafür aber mehr "Lebenspraxis" unterrichten. Da gehen die Leute von der Schule ab haben aber keine Ahnung von Überweisungen, wissen nichts von Versicherungen etc

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Dass Schüler sich beklagen, das ist doch ganz normal.
Schüler werden sich IMMER über die Schule beklagen - egal wie gut die Schule ist.

Die meisten, die sich beklagen, haben (noch) nicht begriffen, was das Ziel der allgemeinen Schulbildung ist und wofür sie gut ist.
Die können nicht über den Tellerrand schauen, sehen nur ihre eigenen Interessen und begreifen nicht, dass "allgemeine Schulbildung" bedeutet, in ALLE Richtungen zu lernen und nicht nur das, was man selbst gerade für wichtig hält.

Ziel der Schulbildung ist die Vorbereitung auf Berufsausbildung und/oder Studium in ALLEN Berufs-/Fachrichtungen und das funktioniert meistens ziemlich gut, wenn die Schüler sich bemühen und nicht verweigern.

Selbstverständlich gibt's Verbesserungsbedarf an manchen Stellen, aber im Großen und Ganzen ist das deutsche Schulsystem ziemlich gut.

Das Wichtigste: In Deutschland wird ALLEN Kindern/Jugendlichen kostenlos eine gute allgemeine Schulbildung angeboten. Und das ist gut so.

ArnoldBentheim  09.07.2021, 19:22
Ziel der Schulbildung ist die Vorbereitung auf Berufsausbildung und/oder Studium in ALLEN Berufs-/Fachrichtungen

Ich stimme deinen Ausführungen durchaus zu. Zum Zitat allerdings möchte ich bemerken, dass dieses "Ziel" eigentlich nicht das Hauptziel ist bzw. sein sollte. Leider verengt sich Schulbildung zunehmend auf eine Schmalspurbildung.

Dabei hattest du den Weg selbst gewiesen, was das "Ziel" eigentlich sein sollte: "dass "allgemeine Schulbildung" bedeutet, in ALLE Richtungen zu lernen und nicht nur das, was man selbst gerade für wichtig hält." Eben, und auch nicht nur das, was später beruflich bedeutungsvoll sein könnte, denn Schule soll nicht den Arbeitnehmer, sondern den Menschen bilden!

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Juergen344 
Fragesteller
 09.07.2021, 20:28

Du bist der Typische Politiker und/oder Erwachsene.

,,Ach ja, sind ja noch Kinder."

Was ein Blödsinn. Mit 17 ist man naiv und mit 18 nicht mehr oder was? Oder kommt das erst, wenn man im mittleren Alter ist? Wann genau ist denn jemand in der Lage, über den Tellerrand zu schauen? 18? 20er? 30er Jahre?

Zudem stellst du hier einen Fakt auf, den keiner verleugnet hat. Keiner hat sich darüber beschwert, dass Allgemeinbildung vermittelt wird.

in ALLE Richtungen zu lernen und nicht nur das, was man selbst gerade für wichtig hält.

Etwas anderes hat auch keiner behauptet.

Wobei ich sagen muss, dass man schon etwas spezieller in die Interessen der Schüler eintauchen sollte, wobei wir uns darüber jetzt auch streiten könnten, aber das ist jetzt nicht Sinn und Zweck der Sache.

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Wassermann3500  10.07.2021, 16:52

Im Vergleich mit manch anderen Ländern ist das Schulsystem in Deutschland, Österreich und anderen mitteleuropäischen Staaten in der Tat recht gut. Allerdings bei Weitem nicht so gut, wie es eigentlich sein müsste. Es ist einfach nicht mehr zeitgemäß und bräuchte eine grundlegende Reform.

Das erste Problem ist, dass in unserem Bildungssystem nicht die intrinsische, sondern immer noch überwiegend die extrinsische Motivation im Vordergrund steht. Das bedeutet, dass man sich nur für eine Belohnung von außerhalb anstrengt. In der Schule arbeiten wir wegen den Noten, später im Beruf wegen des Geldes. Und dieses Gesellschaftsprinzip wird unter anderem aufgrund von Digitalisierung und Automatisierung bald ausgespielt haben. Insbesondere eher einfache, repetitive Aufgaben werden in naher Zukunft von künstlicher Intelligenz übernommen werden und spätestens im nächsten Jahrzehnt wird man wohl oder übel ein bedingungsloses Grundeinkommen oder Ähnliches einführen müssen. Wir werden also insgesamt viel weniger angestellt arbeiten und vor allem nicht lebenslang nur einen Beruf ausüben, zumal die Lebenserwartung in den nächsten Jahrzehnten aufgrund der enormen Fortschritte in der Biomedizin, die gerade gemacht werden, wahrscheinlich äußerst drastisch steigen wird. Insofern ist das jetzige Bildungssystem keine adäquate Vorbereitung auf die Zukunft mehr. Wir müssen viel mehr die inneren Fähigkeiten (Neugier, kritisches Denken, Kreativität, Problemlösungsfähigkeit, Selbstmanagement, …) und die Frage, wie man diese bei sich selbst entdeckt und trainiert, in den Mittelpunkt stellen.

Das führt mich auch gleich zum zweiten wesentlichen Punkt, nämlich dem, dass der Lehrplan für die heutige Zeit viel zu sehr auf Auswendiglernen und die Vermittlung von Wissen ausgelegt ist. Beinahe das gesamte Wissen der Menschheit lässt sich heutzutage durch Informationstechnologien in Sekundenschnelle abrufen. Viel sinnvoller wäre es also, den Schülern neben den oben genannten Skills beizubringen, wie sie an vertrauenswürdige Informationen kommen und diese für sich bestmöglich nützen können. Stattdessen werden spannende Themen wie die Quantenphysik auf einige triviale Fakten reduziert, die es auswendig zu lernen und später zu reproduzieren gilt. Hinterfragen und Querdenken ist nicht selten unerwünscht. Das führt bei den meisten Schülern zum Bulimielernen, bei dem sie versuchen, in kurzer Zeit möglichst viel Wissen in sich hineinzustopfen, das jedoch nach kurzer Zeit wieder vergessen wird - weil es nun einmal uninteressant ist. Obwohl der Mensch mit der Freude am Lernen zur Welt kommt, wird ihm diese durch die Fülle an vermitteltem Wissen, nach dem er nicht gefragt hat, langsam aber sicher aberzogen. Zahlreiche Studien belegen, das bei einem überwiegenden Teil der Menschen, abgesehen von ihrem Berufsfeld, kaum etwas von diesem Wissen aus der Schulzeit übrig geblieben ist.

Ja, Kinder und Jugendliche erhalten bei uns im Gegensatz zu Kindern und Jugendlichen in Entwicklungsländern eine gute und solide Bildung. Das Problem ist aber in diesem Fall nicht das Was, sondern das Wie.

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weil es der regierung klar ist, was zu tun ist um die leute daran zu hindern was gegen die schule machen zu wollen! die Schule ist dazu da um aus normalen menschen, pflichterfüllende steuerzahler und schafe zu machen! zum bilden braucht es kein extra gebäude mit lehrern die vorgeben was du tun sollst. zum laufen lernen bist du ja auch nie zur schule gegangen. und zum schuhebinden auch nicht! und nach dem letztem schuljahr gehst du auch nicht mehr zur schule aber wenn dich ein bestimmtes thema interessiert lernst du dazu immer etwas. wieso muss es dann etwa zwichen dem 6. und dem 18. lebensjahr anders sein? ich weiß es! weil man uns kontrollieren will. was meinst du denn wozu es hausaufgaben gibt. den lehrern reicht es nicht dich während der schulzeit zu kontrollieren, nein, sie stehlen dir auch noch ein teil deiner kostbaren freizeit! hüs, arbeiten, noten, hausaufgaben... das sind alles blos machtinstrumente! Es tut mir einfach weh, sehen zu müssen, wie es die Schule schafft, die spannendsten Themen auf das Auswendiglernen von ein paar unnützen Trivialfakten, mit denen man höchstens noch in Quizshows punkten kann, zu reduzieren. Und dann wird sich noch darüber beschwert, die Schüler wären "faul" und "wollten nichts lernen". Kein Wunder, wenn sie im Unterricht nur Probleme lösen, die es ohne ihn gar nicht gäbe und ihnen jede Stunde eingeredet wird, sie wären "zu langsam", wenn sie eine Aufgabe nicht in der vorgegebenen Zeit abgeschlossen haben. das grenzt meiner meinung nach an demütigung an. kein wunder also das kinder depressiv werden. totz allem gibt es jedoch immernoch leute die gerne zur schule gehen und auch was daraus gewinnen.

PS: da es warscheinlich zu lang währe und es eh nur von 2 meiner anderen antworten gecopypastet währe hier die links zu den antworten:

https://www.gutefrage.net/frage/sollen-die-schulen-in-deutschland-abgeschafft-werden#answer-401387390

https://www.gutefrage.net/frage/wie-viel-sollte-man-zu-hause-fuer-die-schule-lernen#answer-404126330

hier noch ein anderer link:

https://www.gutefrage.net/frage/heutiges-deutsches-schulsystem#answer-395045504

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – schule besteht hauptsächlich nur noch aus zwang und druck!