Warum sind meine Bilder immer unscharf?
Hallo, ich habe seid neustem die Sony Cyber-shot DSC-HX350 Kamera. Ich mache meine Bilder alleine und bekomme keine guten richtig scharfen Bilder hin. Wenn ich etwas selber und nah fotografiere werden die Bilder schon sehr scharf. Ich benutze meist ein Stativ um meine Bilder von mir zu machen und wenn ich dann ran Zoome sind die Bilder nicht ganz scharf.Weiss jemand woran das liegt oder kann mir jemand sagen wie ich die einstellen kann. Vielleicht liegt es ja an der Einstellung irgendwie.
4 Antworten
das liegt daran, dass du da eine sogenannte "Superzoom" Kamera hast mit einem viel zu großen Zoom Bereich und einem sehr sehr kleinen Sensor und bei solchen Kameras nun mal keine ganz scharfen Bilder möglich sind. Das Objektiv kann bei einem so großen Zoombereich (50 fach!) einfach keine gute Qualität mehr haben, da gibt es dann jede Menge Bildfehler wie eben unschärfe Verzeichnunggen, Farbfehler etc etc. und der Kleine Sensor tut sein Übriges dass das nicht allzu shcarf wird.
die Besten und schärfsten Bilder bekommst du mit Festbrennweiten, das ist in der Regel die erste Wahl von Profis wenn es um gute Qualität geht. Wenn man ein bisschen Flexibilität braucht, dann haben gute Objektive maximal einen 3-fachen Zoombereich (also z.B. 24-70mm, 70-200mm etc) und dann gibt es noch billige Amateur-Objekive für Leute die glauben sie bräuchten da irgendwelche ganz großen Zoom-Bereiche, die haben dann so in etwa einen 10-fach Zoom (also z.B. 18-200mm) aber deine Kamera hat nun mal 50-fachen Zoom, das ist schlichtweg optischer Irrsinn! Das kann einfach nicht scharf werden!
Und dann hast du da noch einen Mini Sensor drin... professionelle Vollformat-Kameras haben Sensoren mit 36x24mm, kleinere Amateuer Kameras haben bei APS Format etwa 23x15mm und bei MFT Format 17,3x13mm aber dein Sensor hat nur 6,2x4,6mm! Damit ist dein Sensor in der Fläche 36 mal kleiner (!!) als ein Vollformat Sensor. Und das mit irrwitzigen 20 Megapixeln... Die Vollformat Kamera mit der höchsten Auflösung hat "nur" 60 Megapixel, hat also ("nur") die 3-fache Auflösung ist aber wie gesagt von der Fläche ganze 36 mal größer. Das heisst, der einzelne Pixel (also der einzelne Bildpunkt der das Licht aufnimmt) ist bei deiner Kamera etwa 12 mal (oder mehr!) kleiner als der von "guten" Kameras!
Alles in allem gesagt: deine Kamera ist einfach nicht fähig so richtig scharfe Bilder zu machen. Du wirst da immer eine gewisse Unschärfe haben, weil Objektiv und Sensor einfach nichts besseres liefern können
Weil es eine Superzoom-Kamera ist und diese nie besonders scharf sind, denn je größer ein Zoombereich desto mehr wird von der Optik abverlangt und desto weniger kann man bei der Schärfe optimieren.
Das einzige was dir hilft, noch ein bissl Schärfe rauszuholen, wäre die Blende zuzumachen, in der Anfangseinstellung auf f/5.6 und bei vollem Zoom auf f8 oder höher. Im Gegenzug wird dann das Bild dunkler und du musst mit dem ISO oder der Verschlusszeit Gegensteuern. Da der Sensor aber nur so groß ist wie ein Handysensor führen hohe ISOs zu extremem Rauschen, daher wäre es eher sinnvoll die Kamera auf ein Stativ zu packen und die Verschlusszeit niedriger einzustellen.
Bin sicher kein Profi. Mache nur für meinem Blumenladen Bilder, Blumensträuße und Pflanzen. Und das ist halt meine Einstellung an meiner Fuji XT20.
Hab da so kleines Programm am PC das anzeigt wann, wo die Linse scharf ist.
Auf ca. 1,5 Meter Entfernung währe bei mir mit Blende 8 so ein Blumenstrauß am schärfsten. Bzw. 20 cm davor und danach, mit den 40 cm absoluter schärfe an Bild ist der Bluemnstrauß richtig gut schaft am Bild. Also von vorne bis hinten, knackschaf.
Datürlich ist der Hintergrund dann noch immer zu schaft, kein verschwommenes Boket. Aber meistens nehme ich weissen Hintergrund, dann ist es egal.
Zwei Antworten hast du schon bekommen, noch eine Ergänzung:
Es könnte auch am Verwackeln liegen statt an der Optik.
Die Faustregel lautet, dass beim Fotografieren aus der Hand, ohne Stativ, die Länge der Belichtungszeit höchstens dem Kehrwert der Brennweite entsprechen soll. Bei 1200mm Brennweite ohne Stativ also laut Faustregel nur 1/1000 Sekunde Belichtungszeit oder noch kürzer.
Um so kurze Belichtungszeiten ohne extremes Bildrauschen zu schaffen, brauchst du schon echt hellen Sonnenschein.
Schaue dir die Exif Daten deiner Bilder an. Wie hoch ist der ISO-WERT? Bei großen Brennweiten ist die Bildqualität oft übel.
Verschlusszeit niedriger einzustellen.
Öhm, Stativ, kleine Blende (ist höchter Wert f8 bei meiner f22), lange Verschlusszeit.