Warum sind für viele Christen homosexuelle Ehen nur Dreck wert?
Wenn man Jahrzehnte zusammen lebt und treu ist, sich innig liebt, dann gibt es immer noch Leute, die indirekt meinen, dass homosexuelle Ehen vor Gott ja eigentlich nur Dreck wert sind und er überhaupt nicht auf die positiven Aspekte in den Beziehungen schaut. Ist das wirklich biblisch?
8 Antworten
Rational, also mit Vernunft, sind viele religiöse Gesetze nicht zu erklären. Laut Altem Testament ist eine Mutter nach der Geburt eines Sohnes 7 Tage unrein. Und bei einer Tochter 14 Tage:
Wenn eine Frau empfängt und einen Knaben gebiert, so soll sie sieben Tage unrein sein,
... 5 Gebiert sie aber ein Mädchen, so soll sie zwei Wochen unrein sein,
https://www.bibleserver.com/LUT/3.Mose12%2C1-5
Das kann man nur theologisch begründen. Und da kann man tun, wie man lustig ist.
Die eigentlichen Gründe sind unbekannt. Es wird vermutet, weil gleichgeschlechtliche Handlungen das Patriarchat und das damalige Männerbild störten.
In der Antike war eine gleichgeschlechtliche Handlung oft eine Vergewaltigung. Und das ist auch heute so. Bis zu 90% der gleichgeschlechtlichen Vergewaltiger sind heterosexuell:
Again, this is despite evidence suggesting that approximately 90% of perpetrators identify as heterosexual ( Isley & Gehrenbeck-Shim, 1997).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8258646/
Penetriert sollten körperlich und sozial unterlegene Menschen werden, also Frauen. Aber nicht überlegene Männer, denn das stört das patriarchische Männerbild.
bibelwissenschaft.de:
Die Penetration als gleichgeschlechtlicher genitaler Analverkehr zwischen Männern wurde insofern nicht als Ausdruck einer Liebesbeziehung angesehen, sondern als eine bisweilen mit Gewalt verbundene Machtdemonstration des „überlegenen“ penetrierenden Mannes gegenüber dem „unterlegenen“, die geschlechterstereotype Rolle der Frau einnehmenden penetrierten Mannes.
Die festen Rollenerwartungen bezüglich der „sozialen“ Geschlechter, was also die „natürliche Rolle“ des Mannes bzw. der Frau sei, bestimmen die Sichtweise der Antike auf das Phänomen
Und das ist das Problem bei Moral, die nur irrational begründet wird: sie kann sehr gefährlich sein. Der Islamist und der christliche Ku-Klux-Klan berufen sich ebenfalls auf göttlichem Willen.
In diesen Videos von Worthaus wird von Theologen das Thema Homosexualität erklärt. Und warum LGBT in der evangelischen Landeskirche keine Sünde ist:
Das sind dann wohl sehr radikale Christen!
Laut Bibel ist es eine Sünde , homosexuell zu sein. Da aus dieser Verbindung keine Kinder entstehen können.
Eine "echte" Trauung wie bei einem heterosexuellen Paar gibt es zwar nicht, es ist mehr eine Segnung. Diese wird dann auch überwiegend in protestantischen Gegenden gehalten. Die konservativen Katholiken haben offensichtlich immer noch viele Vorurteile und/oder sind sehr verbohrt.
Liebe ist Liebe!
Laut der Bibel soll das wohl eine Sünde sein. Ich bin aber der Meinung das die Bibel nicht wirklich Gottes Wort ist sondern das sie ist was Menschen glauben es sei sein Wort.
Wenn es einen Gott wirklich gibt, wird er es sicher nicht Sündhaft finden wenn zwei Erwachsene Menschen eine einvernehmlich Beziehung/Ehe eingehen. Egal ob gleich- oder gegengeschlechtlich.
In der Bibel geht es beim Thema Sex und Ehe eigentlich ausschließlich um Fortpflanzung.
Man muss dabei im Kopf haben, dass Familie in den Jahrhunderten in denen die Bibel geschrieben wurde und zu Zeiten Jesu die Rentenversicherung und den Sozialstaat ersetzte.
Daher war es für jeden existenziell wichtig Kinder zu bekommen und zwar möglichst viele.
Natürlich passen homosexuelle Beziehungen nicht dazu.
Keine Kinder zu haben bedeutete für die meisten Elend im Alter und schon davor keine Hilfe bei der Arbeit.
Also wenn es um Ehe, Familie und Sex geht verurteilt und verdammt die Bibel Homosexualität und auch alle anderen sexuellen Handlungen die nicht der Zeugung von Kindern dienen, sowie diejenigen die außerhalb der Ehe stattfinden.
Ich denke der Grundgedanke dahinter ist ein sozialer Gedanke.
Eben entsprechend der damaligen Verhältnisse, die sich ja auch erst vor 150 Jahren geändert haben.
Ja Kinder waren Grundsicherung,rentenversicherung ,krankenkasse und soweiter
Warum sind für viele Christen homosexuelle Ehen nur Dreck wert?
Das gilt wohl am ehesten für diejenigen, die sich einen Dreck um das scheren, was Jesus laut Matthäus 7,1-5 gesagt hat oder haben soll. Ich habe genug mit dem Überwinden eigener Probleme zu tun, um nicht auch noch meine Zeit damit aufzubrauchen, zu meinen, etwas besser als andere Menschen beurteilen zu können. Und abgesehen davon möchte ich schon deshalb nicht über Andere urteilen, weil ich damit ebenso auch über mich selbst urteile, und genau das geht aus diesen 5 Versen hervor. Abgesehen davon geht auch aus Matthäus 6,14-15 und 18,23-35 hervor, dass nur denen ihre Fehler vergeben werden, die selbst auch anderen vergeben. Wer aber über Andere richtet, macht genau das Gegenteil. Ich meine, ich male mir sowieso schon keine wirklich guten Chancen aus, aber wer das mit einer richtenden, statt einer aus Liebe verzeihenden Art anders hält, also meint, dass so jemand bei Gottes Gericht trotz dieser lieblosen Art gut dastehen wird, wird diesem laut der Bibel zur gegebenen Zeit, also wenn das Gericht Gottes kommt, sehr deutlich werden, wie sehr sich so eine Person auf dem Holzweg befand, denn schlussendlich wird jede Person nach ihren jeweils eigenen Werken gerichtet, und eben deshalb mache ich mir keine großen Hoffnungen, weil ich wesentlich bessere Inspirationen und Eingebungen immer wieder erhalte, als ich Vertrauen habe, diesen geistigen Eindrücken zum Wohle Anderer Folge zu leisten.
So ganz ausschließlich kann das wohl nicht sein:
https://www.erf.de/lesen/glaubens-faq/die-bibel-und-die-sache-mit-dem-sex/33618-43