Warum sind die Anforderungen für eine billig e Ausbildung so hoch?
Manchmal hab ich das Gefühl ich bewerbe mich für eine Vorstandsposition...
Ich mache einen Einstellungstest bei der Bank z.B bestehe diesen auch aber nein die laen mich zu "mehreren Interviews" und zur einer "Endprüfung" sowie "Situationsprüfung" ein.
Ich werde verrückt? Es ist ein Horror bei manchen Unternehmen. Es ist sowieso sehr unwahrscheinlich dass man angenommen wird bei einem Unternehmen, dann noch solche Anforderungen WTF
Ich kenne einen Kollegen der all diese Anforderungen erfüllt hatte und später in der Ausbildung voll verkackt hatte. Von daher was für einen Sinn macht es. In der Ausbildung geht es um was ganz anderes
11 Antworten
Nur weil das bei einem Bekannten den du kennst schief gegangen ist, muss das nicht für alle gelten. Zumal selbst da offen ist, ob er wirklich überfordert oder einfach nur faul und unmotiviert war. Und auch ob er sich beim Bewerbungsgespräch ehrlich gezeigt hat oder sich verstellt hat um den Job zu bekommen, da helfen dann auch Tests nichts, wenn Leute zu unehrlich sind und gar nicht passen.
Es gibt genug Bewerber, da versucht man einfach die besten Bewerber raus zu finden in ganz verschiedenen Themenbereichen. Entsprechend umfangreich können die Tests sein.
Immerhin kosten Azubis Firmen viel Geld, nicht nur deren Gehalt sondern vor allem die ganze Einarbeitung (also das Gehalt der höher bezahlten Kollegen, die in der Zeit viel weniger schaffen), zusätzliche Kontrolle der Arbeit, höhere Fehlerquote usw.
Punkte wo Azubis Mehrkosten auslösen gibt es einige, hat man gute Azubis die bleiben und auch in der Ausbildung schnell lernen und nach und nach unterstützen können, lohnt sich dieses Investment. Daher legt man viel wert auf gute Auswahlverfahren. Denn es geht nicht nur darum einen "guten Azubi" zu suchen, sondern möglichst einen guten bleibenden Angestellten. Daher prüft man Azubis nicht nur auf die Eignung in der Ausbildung, sondern auch ein paar möglcihen Jobs danach.
Viele Ausbildungssuchende = schwierige Auswahlverfahren
Dann war das auch nicht die richtige Ausbildung für Dich.
Gut, daß man es noch rechtzeitig erkannt hat.
Eine Ausbildung ist für das Unternehmen eine teure Leistung (wenn sie sie ernsthaft betreibt). Dann will man die Ausbildung ja auch nicht für andere Unternehmen leisten, sondern erwartet, dass der fertige Angestellte für den EIGENEN Betrieb einen Mehrwert erwirtschaftet. (sonst wäre das ganze ja sinnlos)
Und selbstverständlich versucht jeder für SEIN Geld die beste Gegenleistung zu erhalten
Teure Leistung nennst du die 800 Euro nett im Monat?
Ich kenne einen Kollegen der all diese Anforderungen erfüllt hatte und später in der Ausbildung voll verkackt hatte. Von daher was für einen Sinn macht es. In der Ausbildung geht es um was ganz anderes
Es geht nicht um deine 800 €. Die bekämst du incl. der Wohnkosten auch vom Sozialamt. Jeder Ausbildungsbetrieb muss dafür Kapazität vorhalten. DIESE kostet Geld und bindet Kräfte, die sonst etwas anderes tun könnten.
Was bringst es wenn man mit dem Schulstoff nicht klarkommt und dennoch verkackt. Wofür diese ganzen Test!!!!?
Es zwingt dich doch niemand eine Bankausbildung zu machen. Du kannst ja in den Straßenbau gehen. Da bekommst du auch in der Ausbildung bereits mehr Geld.
Warum sind die Anforderungen für eine billig e Ausbildung so hoch?
Und bereits da liegt dein Gedankenfehler. Eine Ausbildung ist nicht billig, schon gar nicht bei einer Bank. Bis du da für den Arbeitgeber einen Nutzen bringst, dauert es erstmal. Bis dahin kostest du nur und zwar in etwa 20.000 € pro Jahr.
Dabei solltest du nicht nur deine Ausbildungsvergütung sehen - die den Arbeitgeber ohnehin nochmal 50% mehr kostet wegen der Arbeitgeberanteile zur Sozialversicherung und der Berufsgenossenschaft.
Hinzu kommen Kosten für Sachbearbeiter, die dich am Arbeitsplatz ausbilden und in der Zeit nicht produktiv Geld verdienen können. Ferner haben Banken hauptamtliche Ausbilder, bieten Seminare mit internen Referenten an, bezahlen dich auch, wenn du in der Berufsschule bist, stellen Gelder für deine Pension zurück usw.
Also schon eine Investition, die man sorgfältig bedenken muss. Zumal die Bankausbildung eine der intellektuell und persönlich anspruchsvolleren ist. Wenn sie sich irren, verlieren sie nicht nur das Geld, was sie bereits in dich investiert haben, sondern auch die Chance, einen besser geeigneten Kandidaten einzustellen, denn dein Ausbildungsplatz bleibt dann erstmal unbesetzt bzw. sie können dich wegen schlechter Leistung nicht übernehmen und ihre Investition zahlt sich nicht aus.
Die Anzahl der Tests hat nichts mit den Anforderungen zu tun. Man will Leute, die zum Job passen, da darf das Ergebnis auch nicht zu gut sein, denn man will auch nicht, dass Leute wegen Unterforderung nach ein paar Monaten gehen.
Außerdem haut in Deutschland die kommunistische Knute stark rein. Kündigungsschutz, Antidiskriminierungsgesetze usw. Da müssen Arbeitgeber sehr gründlich testen und ganz vorsichtig mit spitzen Fingern aussortieren. Dabei müssen Männer dann die Mehrleistung bringen, die Frauen nicht bringen, nur weil man sie der Quote wegen einstellen muss.
Problem ist. Ich hatte Mal früher so Einstellungsteste gehabt, also sehr schwere Tests gehabt. Interviews. Etc etc.
Alles bestanden
Habe dann die Ausbildung dennoch net gepackt