Warum sind BMW Mercedes und Audi "Premiumhersteller"?
Was unterscheidet die Marken zu den anderen, zb. Kia Vw Toyota Skoda .. sind das Marken 2ter klasse?
8 Antworten
Hallo!
Früher mal waren Autos von Premiumherstellern zwar teurer als etwa VW, Ford, Opel und die Japaner und Franzosen/Italiener ------> aber dafür qualitativ auch erstklassig mit oft intelligenten technischen Lösungen wie dem ersten Airbag, fortschrittlichen Einspritzermotoren, dem ersten Fünfgang-Automatikgetriebe von Mercedes 1989 und Ähnlichem. Damals gab es den Begriff "Premium" aber noch nicht.
Heute sind Premiumautos in erster Linie besonders teuer & sprechen Leute an, die das Image brauchen oder wollen. Wo letztlich eine aktuelle Mercedes C-Klasse oder ein aktueller 3er-BMW qualitativ wirklich besser oder moderner ist als ein Ford Mondeo oder ein Toyota Avensis, erschließt sich mir persönlich nicht -----> die sind nur teurer und meist kleiner und enger, weil sie "sportlich" wirken sollen und nicht Opa Heinz und den Familienvater, sondern golfspielende "Dinks" und irgendwelche Managerfuzzis beeindrucken sollen.
Audi würde ich persönlich eigentlich nicht zu den Premiumherstellern zählen, VW erst recht nicht. Die Marken sind zwar sehr teuer, aber qualitativ und vom Image her nicht mit BMW, Mercedes oder Porsche vergleichbar. Dass VW und Audi Premium seien, war nur Antrieb und Wunschdenken von Ferdinand Piëch -----> Audi war das letzte Mal so Anfang der 90er mit bspw. dem 100er vom Typ C4 gut, ansonsten sprechen mangelhafte Qualität und der viel gerügte VAG-"Kundendienst" eine deutliche Sprache. Audi war Ende der 80er auf dem besten Weg in die Premiumklasse mit 80/90/Coupé, 100/200 und V8 sowie meinetwegen dem ersten A8, aber dann wurde die Qualität kaputtgespart. Und VW war nur gut, als man noch nicht von "Premium" redete und Leute wie Carl H. Hahn und Daniel Goeudevert am Steuer saßen.
Eher würde ich da noch Volvo und Lexus in die Premiumklasse einstufen. Das Image ist top, die Autos sind es auch, die Preise sind durchgängig hoch. Dafür stimmt jedoch die Qualität.
Klare Antwort: Weil sie es von sich behaupten. Es gibt keine offizielle Eingruppierung in "Premium" und "Nicht - Premium", der Begriff ist nicht geschützt, das ist ähnlich wie bei Fleischwaren, dort steht oft auch "Spitzenqualität" auf grintigem Formschinken drauf.
Gerechtfertigt wird das "Premiumimage" aktuell durch sehr leistungsstarke Spitzenmodelle (in der Mittelklasse beispielsweise leisten die stärksten BMW und Mercedes fast das Doppelte wie etwa Opel oder Ford), durch Modelle in der Oberklasse (BMW 7er, Mercedes S, Audi A8), welche günstige Konkurrenten nicht bieten, durch teilweise aufwendige Kraftübertragungen (BMW ab dem 1er und Mercedes ab der C - Klasse mit Hinterradantrieb samt ausgewogener Achslastverteilung) und natürlich durch hohe Preise, auch bei Einstiegsmodellen ohne besondere Meriten. Technisch sind "Standardmodelle" oftmals genauso gut, denn auch die Hochpreishersteller sparen, wo es nur geht.
Früher war das übrigens anders. Da bot z.B. BMW bereits in für jedermann leistbaren Leistungssphären hochwertige, besonders laufruhige Motoren (Reihensechszylinder) an, womit man sich deutlich vom 0815 - Einheitsbrei der Konkurrenten abgrenzte. Geschichte - auch BMW verbaut inzwischen Rumpelware, sogar für einen Dreizylindermotor im BMW 3er schämt man sich nicht (im 318i F30).
Premiumhersteller sind alle die, die besonders teure Autos hoher Qualität in ihrem Programm haben. Das schließt allerdings nicht aus, dass sie auch im unteren und mittleren Preissegment kleinere Einsteigerautos haben.
VW hat auch mal versucht, mit dem Phaeton in die Oberklasse aufzusteigen, was aber ein Flop wurde.
In Untersuchungen der Werbebranche wurde sowieso schon festgestellt, dass der Autokauf selbst in den besten Fällen maximal zu 50% rational begründet ist, bei den meisten Käufern die Entscheidung für ein bestimmtes Auto dagegen sogar deutlich darunter liegt. Genau deshalb spricht Autowerbung ja auch nur selten den Verstand, dafür aber umsomehr die Emotionen an.
Genau so sehe ich das auch. Der Phaeton wurde sogar in der selben Fabrik wie der Bentley Flying Spur oder Continental hergestellt. Außerdem hat VW es doch mit dem Touareg in die Premiumklasse geschafft. Der neue lässt meiner Meinung nach den Q7 oder den XC90 alt aussehen.
Aha, der Bürger ist dumm.
Kann es nicht sein, dass der Dumme rechtzeitig gemerkt hat, dass das ein 'handgefertigter' überteuerter Passat war und dass dann die VW-Kaufleute das Spielzeug der Herrn Piëch beerdigt haben?
Die meisten jedenfalls. Wann ist ein Fahrzeug ein überteuerter Passat? Ab dem Zeitpunkt, ab dem ein VW Logo draufpappt? Hast Du schon mal Phaeton und Passat verglichen? Da liegen Welten, ach was sage ich, Universen dazwischen, unter jeglichen Belangen.
sind sie nicht, alle kochen auch nur mit Wasser, diese Behauptung dient nur dazu unverschämte Preise zu rechtfertigen, wenn sie Premium-Autos herstellen, warum bekommen diese nicht 7 Jahre Garantie wie beim Nichtpremiumhersteller KIA?
Oder Hyundai mit zwar nur 5 Jahren Garantie aber dafür ohne KM-Begrenzung.
Weil sie Wagen der oberen Mittelklasse und der Oberklasse herstellen.
Zudem legen sie auch noch grossen Wert auf verarbeitung. Habe mal bei der Qualitätskontrolle bei einem Zuliefer für VW gearbeitet. Da wurden die Knöpfe von der Klimaanlage kontrolliert wie Diamanten.
Zudem legen sie auch noch grossen Wert auf verarbeitung.
na, das ist aber auch schon eine weile her.........................
Doch doch, der Zulieferer hat recht.
Schön aussehen muss es. Kaputt gehen darf es ab in 2 bis 5 Jahren.
Für den Flop des Phaeton kann aber VW nichts, denn das Auto war absolut Top, wurde sogar in einer Manufaktur gefertigt, das macht man normalerweise nur bei Rolls Royce oder Bentley, und die kosten ein Vielfaches. Ein Auto kann so gut sein wie es will, wenn aber der dumme Bürger, dem Image wichtiger ist als Qualität, es nicht kauft, kommt es nicht hoch.