Warum muss ich lächeln bei traurigen Dingen?
Seit vielen Jahren geht es mir schon so und ich hasse mich dafür und komme mir total krank vor dabei!
Eben ein paar Beispiele: Unsere alte Direktorin (hab sie nicht mehr kennen gelernt) wurde vor einigen Jahren ermordet. Es war auch wenn ich sie nicht kannte wie für alle anderen auch ein leichter Schock für mich (sie wurde wohl zerstückelt..) plötzlich dreht sich eine Freundin zu mir rum und fragt mich wieso ich lächeln muss. Total unangenehm! Ich freue mich sicher NICHT über den Tod einer anderen Person!
Oder ganz oft wenn in Filme und Serien was trauriges passiert muss ich lächeln oder grinsen, obwohl ich es traurig finde. Zum Beispiel hab ich eben eine Folge meines Lieblingsanimes geguckt und der Vater eines Charakters ist gestorben, weil er seinen Sohn gerettet hat. Ich mag die beiden total und fand die Szene eigentlich total grausam, aber konnte nur irgendwie unglücklich grinsen!
Was ist los mit mir? Ich komme mir total krank vor, aber ich kann euch versichern ich finde es NICHT gut wenn jemanden was passiert. Na ja in einer Serie mag es eine unterhaltsame Wendung sein, aber es ist trotzdem traurig! Warum mach ich sowas dann? Ich fühl mich dabei auch immer irgendwie total komisch... gar nicht traurig, obwohl mein Gehirn mir sagt es ist grausam.
Stimmt was nicht mit mir? :( Das hab ich schon seit Jahren, aber hab mich nie getraut drüber zu sprechen aus Angst als Psycho abgestempelt zu werden....
2 Antworten
Das ist ein Abwehrmechanismus deiner Psyche :-) Absolut nichts schlimmes. Ich habe es so ähnlich. Wenn ich richtig wütend bin (und damit meine ich richtig, richtig!) dann muss ich anfangen zu lachen. Weiß Gott, warum, aber ich muss grinsen! Ich bin zwar dann immer noch mega sauer, aber mein Gesicht sagt was anderes.
Manche Menschen gehen mit solchen Dingen anders um. Ich muss bei Schmerzen die nicht von meinem Körper ausgehen lachen (schläge oder sowas, kommt zwar so gut wie nie vor aber geht ums prinzip). Auch bei solchen Nachrichten reagiere ich anders als die meisten. Jeder hat seine Art damit umzugehen.