Warum lahmt mein Pferd nach Belastung?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

nach leichter belastung angelaufene beine, gangsteifigkeit zu beginn der arbeit mit besserung im verlauf der bewegung, wärme am kronrand, warme hufe...

das sind typische anzeichen für eine leichte CHRONISCHE rehe. meist fängt das ganze mit etwas bewegungsunlust (weil das laufen dem pferd unangenehm ist) an und man meint, das pferd wäre einfach "faul". folge meist: kraftfuttergabe. und damit fängt ein fataler kreislauf an.

das ist keine vorstufe, du hast definitiv ein rehepferd. ob belastungsrehe oder anders verusacht - keine ahnung.

wer bitte hat denn die "vorstufe von rehe" diagnostiziert, wenn der eine tierarzt nicht behandeln will und die andern sich mit pferden nicht auskennt? ich kenne nur einen grund, warum ein tierarzt, der sich mit pferden auskennt, die behandlung verweigert. ;-(

wie wurde die "vorstufe der rehe" überhaupt behandelt?

 und warum wird das pferd überhaupt so früh nach einer solchen diagnose wieder belastet? lahmfrei bedeutet nicht, dass das pferd wieder was tun darf. 

warum wird gegen die entzündungsvorgänge im körper kein kortison gegeben, warum wird keine schmerzbehandlung durchgeführt? erfolgte eine futterumstellung, eine haltungsumstellung?

hat das pferd die möglichkeit zur eigenbewegung nach bedarf oder lebt es in einer box? was ist die ursache der taktunreinheit, die von anfang an bestanden hat?

deine frage wirft reichlich fragen auf. wäre super, wenn du das präzisieren könntest.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!
Girlchecker 
Fragesteller
 19.06.2016, 19:47

Die Hufe sind nicht warm. Sie bekommt kein Kraftfutter, da sie sonst zu hektisch wird. Wir haben bei dem Reheschub keinen TA geholt. Sie wurde dann mit Pflanzen und Homöopathie behandelt. Da kein TA vor Ort war, könnte ich nicht wissen, dass sie noch nicht belastet werden darf. Woher sollten wir die Schmerzmittel her bekommen? Sie hatte vor dem Schub wahrscheinlich zu viel Gras gefressen. Außerdem war die Zeit davor sehr stressig für sie.Sie lebt in einer Box.Ich weiß nicht warum sie taktunklar läuft.

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Es gibt so viele Möglichkeiten, warum das so ist, das kann man gar nicht alles aufzählen.

Angefangen von schlechter Hufbearbeitung über Haltung bzw. Fütterungsfehler, über Lympfabflussstörung oder wie du schon sagst eine latente Hufrehe, alles Möglich.

Pferdetierärzte kommen oft auch von weit her wenn man sie anruft. Also such die Nr. der Nächsten Pferdeklinik heraus und lass mal jemand kommen. Für die Hufe würde ich mal einen difho - ler kommen lassen, der soll mal die Situation beurteilen.

Noch eine Möglichkeit: Dein Pferd hatte früher etliche Verletzungen an den Beinen die nicht vollständig ausgeheilt sind - bei Belastung kämen die Folgen folglich immer wieder.

Vielleicht sind die hufrehe zurück oder sie hat sich in der box verlegen und leicht verstaucht und tut deswegen danach weh


Mach mal wickel drum und schau ob es morgen besser ist sons in den saurenapfel beißen und den tierarzt rufen der sie letztes mal behandelte zu not tierklinik und halt nur im schritt bewegen


Die steifen hinterbeine kommen dadurch das sie noch nicht warm ist. Ich hab das mal an meinen handgelenken gehabt ich hab mir schweißbänder umgemacht damit sie warm und geschmeidig sind dann entspannt sich die muskulatur

Wenn ich das richtig verstehe, dann hat Dein Pferd seit 9 Jahren keinen Tierarzt gesehen, die Ursache der Taktunreinheit wurde nie abgeklärt und die Diagnose "Rehe" ist via Gute Frage Fernvermutung gestellt worden.

In Deutschland gibt es bei Leibe genug Tierärzte und -kliniken. Und auch genug, die sich mit Pferden auskennen. Die Ausrede zählt also nicht. Die Ausrede "geht nicht auf den Hänger" auch nicht. Das kann man ändern.

Was mich aber stutzig macht ist, dass Tierärzte eure Tiere nicht behandeln wollen. Und nach Lektüre Deiner anderen Fragen, drängt sich mir folgendes Bild auf:

Deine Eltern doktoren so lange an einem kranken Tier rum, bis sie verpfuscht haben, was eben zu verpfuschen geht, rufen ganz zum Schluss, nach langem, sinnlosen Leiden, wenn gar nichts mehr geht, einen Tierarzt in der kuriosen Annahme, der schmeißt dem Vieh einfach mal eben schnell eine Pille ein und alles wird gut. Der wird dann als Dank beschimpft, Quacksalber und Kurpfuscher genannt und es wird gejammert, das Geld hätte man sich sparen können, wenn der das inzwischen totkranke Tier auch nicht mehr retten kann.

Um einen Tierarzt kommst Du aber hier nicht rum. Die Ursache des Lahmens muss von einem Fachmann, der Dein Pferd vor Ort untersuchen kann, herausgefunden werden. Alles Andere ist Murks. Und so lange lässt Du das Reiten besser bleiben.

Girlchecker 
Fragesteller
 20.06.2016, 10:35

Die Vermutung mit meinen Eltern stimmt nicht. Wir haben einen Bauernhof und uns sind richtig viele Tiere trotz tierärztlicher Behandlung drauf gegangen. Und als mein Pferd das letzte mal eine Kolik hatte, hat uns nur der letzte von 7 Tierärzten geholfen. 

Daher ist das Vertrauen in Tierärzte gänzlich dahin.  Das Geld kann man sich sparen.

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Das sollte sich wirklich ein pferdekundiger Tierarzt ansehen. Den wirst du in deiner Nähe ganz sicher auch haben. Anfahrt musst du so oder so bezahlen. Warum sollten sich Tierärzte weigern dein Pferd zu behandeln? 

Wir können dir Rat auf Vermutung basierend geben. Das ersetzt keinen Tierarzt. Bis dieser nicht da war, solltest du ihn auch nicht reiten.