Kommt die Lahmheit meines Ponys durch einen Riss im Huf?
Hallo erstmal :) Mein Pony,Isländer mix,ist 23 jahre alt und hat seit ein paar Wochen einen etwas tieferen riss im Huf (nach oben hin). Vor einer Woche war der Hufschmied da und hat den huf so geschnitten das er die stelle beim gehen entlastet. Zwei Tage danach bin ich dann geritten. Auf der Straße war alles ganz in Ordnung er war etwas fühlig aber das ist bei ihm normal nach dem schmied. Als ich dann auf den Platz gegangen bin und angefangen habe zu Traben hat er angefangen sehr stark zu lahmen, vorne links also auf dem Huf wo der riss war. Im Schritt war dann alles wieder gut. Ich bin dann abgestiegen und habe einer Freundin zugeschaut. Er stand dann so ca.10 Minuten und als ich ihn dann wieder losgeführt habe hat er ungefähr 10 Schritte wieder stark gelahmt und danach war alles okay. Das selbe wieder heute beim spazieren gehen. Da heute Sonntag ist rufe ich morgen bei dem Hufschmied an. ich wollte trotzdem mal fragen ob jemand weiß ob es an dem riss liegen kann oder ob jemand damit Erfahrung hat? ich habe schon über Arthrose nachgedacht aber weiß garnicht ganz genau wie sich diese äußert? Danke im voraus für jede lieb gemeinte antwort :)
2 Antworten
Wenn Dein Pony nach dem Schmied jedesmal fühlig ist solltest Du einen anderen Schmied suchen, das ist ein Zeichen für falsche bzw zu starke Bearbeitung. Ist der Riss oberflächlich oder ist das ein Hornspalt? Und wie genau wurde das beabeitet, hast Du vielleicht ein Foto? Je nach Tiefe solltest Du momentan nicht reiten, schon gar nicht auf Asphalt. Schau mal ob Du einen Huforthopäden bekommen kannst, entweder von der Difho oder von der DHG. Ein Riss bedeutet fast immer, dass mit der Statik des Hufes etwas nicht stimmt (ist bei normalen Schmieden leider oft so), da sollte ein Barhuf-Profi ran.
http://pferde.your-freelancer.ch/images/hornspalt.jpg ungefähr so sieht es Momentan aus. Bei allen Hufschmieden hatten wir bisher das problem das er die ersten male immer fühlig war. aber danke schonmal :)
Das wäre nicht gut, denn der Spalt entsteht, weil rechts und links davon mehr Druck drauf ist. Wenn ich nun die Wand an der Rissstelle vom Boden weg nehme, tragen die rechts und links davon noch mehr Druck und der Spalt reißt weiter ... genau dieses Weiterreißen wird das Pferd stören, weshalb es nicht ordentlich auf diesem Huf laufen mag. Er muss die Hebel ausschalten, die nach rechts und links ziehen, aber dazu wird er nicht in der Lage sein ... hab das zumindest noch nie von einem Schmied korrekt gemacht gesehen.
Hmm also meine Orthopädin hat das bei uns unten wie ein umgekehrtes V ausgeschnitten - war vorne mittig an der Zehe, also mit sehr viel Druck von oben. Erklärung war eben die, dass Druck vom Spalt weg muss und die Zehe beim Abrollen nicht belastet wird...?
Oh wei! Ruf morgen nicht den Schmied an. Der ist schuld an dem Problem und wenn er es besser könnte, hätt er es sicher nicht erzeugt. Auch dass das Pferd nach der Bearbeitung schlechter läuft als vorher darf nicht sein.
Such Dir einen Huforthopäden von DIfHO oder auch DHG, bevor das noch schlimmer wird.
www.difho.de ... und keine Sorge, wenn die bisserl weiter weg sind, die fahren schon auch ein paar km.
Lieber bleibt das Pferd jetzt ein paar Wochen unbearbeitet, bis derjenige kommt als dass dieser problemverursachende Schmied jetzt nochmal verschlimmern darf.
Ok das ist dann tatsächlich nicht gut! Das kann ganz schnell nach oben weiterreissen, deshalb solltest Du den Huf erstmal nicht belasten. Was hat der Schmied gemacht? Unten an der Wand was rausgenommen damit der Spalt nicht belastet wird? Das wäre gut. Oder hat er am oberen Ende quer eingekerbt? Das machen die meisten Schmiede - und es bringt leider überhaupt nichts.