Warum hört die IQ-Skala bei 161 (Genie) auf?
Und was ist die untere Grenze?
3 Antworten
Das Problem mit der IQ-Skala ist nicht der numerische Wert, da wäre die untere Grenze theoretisch bei Null, sondern dass am unteren Ende der Intellilgenz die Voraussetzung zur Durchführung eines Tests nicht mehr gegeben sind, z.B. weil der Proband die Fragen nicht mehr versteht. Man sollte einen 'Meßwert',. wenn er sich sehr weit vom Mittelwert entfernt, nicht mehr als zuverlässig betrachten. Das gilt sowohl für hohe IQs als auch für niedere. Die Tests werden ja auch so konzipiert, dass sie in vertretbarer Zeit durchgeführt werden können. Die Testbatterie enthält dann auch entsprechend wenig Items, um in den Extrembereichen noch gut differenzieren zu können. Unter Umständen würde eine einzige Antwort dann gleich einen Sprung um mehrere Punkte bedeuten. An den Enden der angenommenen Normalverteilung der Intelligenz gibt es dann nur noch sehr wenige Individuen und da ist es dann wenig sinnvoll einen Test zu entwickeln, wenn nur noch ein Mensch unter 10.000.000 einen extremeren Wert hat. Ausserdem verliert das Konzept der Intelligenz in den Extrembereichen seine Plausibilität.
Anmerkung: Die Antwort wurde nach dem Kommentar von Sonnenott gekappt. Deswegen sind nun vielleicht manche Bezüge missverständlich. Das ist aber besser, als die falsche Interpretation einer Tabelle stehen zu lassen.
Ich möchte nur kurz die Zahlen in der früheren Antwort von Isegrimm korrigieren.
Üblich ist eine Normalverteilung (Gaußverteilung) mit Mittelwert 100 und Standardabweichung 15 - soweit stimmt das.
Das bedeutet: innerhalb einer Standarbabweichung (100 +- 15) also ziwschen 85 und 115 liegen 68% der Leute (nicht 35% wie Isegrimm meint) und 32% außerhalb. davon 16% unter 85 und 16% über 115.
innerhalb der doppelten Standardabweichung also zwischen 70 und 130 liegen 95,5% nur 2,25% liegen über 130 und 2,25liegen unter 70...
Übrigens liegen innerhalb 3 Standardabweichungen (also 55 bis 145) bereits 99,7% aller Leute.
Liebe Grüße
...jetzt ist der Rest von meinem Text verschwunden...
bei einer vierfachen Standardabweichung also zwischen 40 und 160 liegen dann schon 99,9937% aller Leute. nur 0,003% liegen über 160 oder unter 40.
Deshalb hört man bei 161 mit der Darstellung der Werte auf. Rein mathematisch geht die Skala noch weiter, das spielt aber in der Praxis keine Rolle mehr. Außerdem hat die Gaußverteilung auch negative Werte. Die untere Grenze der IQ-Skala ist theoretisch nicht bei Null, aber Werte unter 40 sind in der Praxis irrelevant und unter Null erst recht, da gibt es dann ganz andere Probleme.
Danke. Nachdem ich mich seit Februar mit der Thematik befasst habe, sind mir die richtigen Werte bewusst und ich habe gar nicht bemerkt, das die ach so tolle und ausführliche Antwort ursprünglich falsch war.
Und keiner hats gemerkt - bis heute.
Der IQ hat keine obere Grenze. Es gibt einige Menschen, die mehr als 161 haben. Vielleicht hast du einfach nur nen billigen Test?
Tja, was ist die unterste Grenze. Spontan könnte man ja auf die Idee kommen, 0 zu sagen. Aber kein lebender Mensch, der bei Bewusstsein ist, kann gar nichts. Ich denke, ein IQ von 50 ist schon ziemlich fertig... Forrest Gump hattte im Film so um die 70 ;)
Manchmal möchte ich auch Forrest Gump sein. Einfach weglaufen und im Hintergrund fette Anteile an Apple halten ...
die untere Grenze wäre "minus unendlich" und nicht Null. Und das passt auch zu dem was du angemerkt hast. Niemand kann gar nichts, irgendeinen Wert erreicht jeder (und wenn er negativ wäre)
Die unter Grenze ist 0
Dann allerdings fragen die Ärzte nach deinen Organen
