Warum hat man früher beim Schlafen Mützen getragen?

Das Ergebnis basiert auf 10 Abstimmungen

Ich denke wegen Kälte 100%
Wegen Läusen, vielleicht 0%
Damit Frisur hält 0%

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ich denke wegen Kälte

Weil es damals viel zu oft viel zu kalt im Schlafzimmer gewesen ist. Und da der Kopf das einzige Körperteil gewesen ist, dass nicht unter einer warmen Decke lag, wurde diesem besonders kalt.

Also hat man sich eine Mütze aufgesetzt um angenehm schlafen zu können ohne krank zu werden.


Andrastor  25.01.2024, 18:58

Danke für das Sternchen.

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Ich denke wegen Kälte

Wenn es in meinem Schlafzimmer wieder mal nur 2 Grad hat, dann schlafe ich auch mit einer Mütze, damit meine Stirnhöhle nicht auskühlt. Ich habe, wie früher die Menschen auch, nur in der Küche eine Ofenfeuerung. Ein Heizlüfter würde mir meine Stromkosten hochtreiben. Da ich ohnehin ein "Heizofen" unter meiner Bettdecke bin, wird nur der Kopf kalt. Also schütze ich den.

Ich denke wegen Kälte

Zum Schutz gegen die Kälte, denn die Zimmer früher waren nicht oder kaum beheizt. Im Mittelalter z.B. schliefen die Menschen auch oft in der Küche, weil dieser Raum wärmer war (und meistens auch der einzig beheizte), da der Ofen lange Wärme abstrahlte. Frauen trugen Mützen aber auch, um ihre Frisuren quasi zu schützen

Das hat verschiedene Gründe:

Zum einen die Kälte, zum anderen Schutz vor Läusen, zum Dritten Schutz der Bettwäsche vor Verschmutzung (Pomade, etc.) und auch zum Schutz der Frisur vor dem "Verliegen".


tachyonbaby  24.01.2024, 17:28

Die Frisur hat man früher mit einem "Haarnetz" geschützt und die Damen haben nicht mit einem Kopfkissen geschlafen, sondern mit einer Nackenrolle, damit die Frisur erhalten bleibt.

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ohwehohach  24.01.2024, 17:34
@tachyonbaby

Nun ich habe gegoogelt und diese Gründe wurden bei Wikipedia und anderen Seiten genannt. Wobei die Frauen keine Schlafmützen trugen, sondern Hauben.

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tachyonbaby  24.01.2024, 18:49
@ohwehohach

Mea culpa, ich hätte den Begriff "früher" definieren sollen.

Ich rede von der Nachkriegszeit, als die meisten Häuser in Hamburg modern wieder aufgebaut wurden und jeder Raum des Hauses / der Wohnung über einen Heizkörper verfügte. Da trug man in aller Regel keine nächtlichen Kopfbedeckungen mehr.

Meine Familie wohnte noch in einem alten Bauernhaus. Da gab es nur in der Küche und der Wohnstube einen Ofen. Im Winter blühten die Eisblumen innen an den Schlafzimmer-Scheiben und das einzige Zugeständnis an die Kälte: Großmutter legte mir einen im Ofenrohr erhitzten Vollziegelstein, mit einem Handtuch umwickelt, ins Bett. Im Winter, wenn es wirklich "schattig" war, und man morgens einen Eisrand an seiner Bettdecke durch die Atemluft hatte, schliefen auch die Frauen mit handgestrickten Mützen, denn das dünne Häubchen von Urgroßmutter (1872 geboren) hielt nicht viel Kälte ab.

Leisteten sich die Frauen des Hauses tatsächlich mal einen Friseur, dann wurde die Frisur mit einem Haarnetz geschützt und man lagerte auf einer Nackenrollen, denn ein Kopfkissen hätte die Frisur trotz Netz verwuselt. Vor allem drückten sonst auch die Wellenkämme und Haarklammern schmerzhaft in die Kopfhaut.

Übrigens habe ich in meiner Kinderzeit nie Kopfläuse kennengelernt. Mit denen wurde ich erst durch meine Mädels im Kindergarten konfrontiert.

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Naja wegen den vielen Kaupfhautwölfen damals. Die haben unbemützen Menschen im Schlaf den Kopf abgebissen. Sind aber 1903 im Jahrhundertwinter alle erfroren

Woher ich das weiß:Recherche