Warum hätte ein Hund (zB Schäferhund, Rottweiler, Jagdhund, Labrador) gegen einen Wolf keine Chance?
5 Antworten
Weil ein Wolf erfahren ist und schlicht weg auch eine, meist, höhere Beißkraft haben. Außerdem sind die meisten wölfe auch größer. Daneben eben auch einfach unglaublich agil. Die Tiere haben eine Sportlichkeit an sich welche kaum ein Hund toppen kann. Wölfe sind berechtigt wirklich gefährliche Tiere wenn sie es ernst meinen. Da kommen viele Faktoren zusammen. Es hat schon seinen Grund weshalb es spezielle Rassen gibt die darauf gezüchtet sind gegen Wölfe anzukommen. Weder der Schäferhund noch der Rottweiler gehören dazu. Jeder Hund hat seinen "Zuchtsinn". Bzw seine Aufgabe auf die er über teils Jahrtausende gezüchtet worden ist.
Ja in den meisten fällen braucht es mehrere HSH. Zumal es gesetzlich bereits vorgeschrieben ist dass man HSH nur in Gruppen halten darf auf der Weide. Heißt 2 sind das absolute Minimum. Eher 3 aufwärts. Meist sind es etwa 5 stück.
Es gibt einige HSH welche auch allein gegen einen Wolf ankommen, aber das sind natürlich absolute Spezialisten in ihrem Gebiet. Gegen einen sehr großen Wolf hat aber wohl kaum ein Hund, egal welcher Rasse, eine Chance...
Daher find ich es immer lustig was manche Leute ihren Hunden zumuten.
Ein Labrador ganz sicher nicht, ein Schäferhund wohl auch nicht und Jagdhund auch nicht, der einzige eventuelle Gegner wäre ein Rotti und selbst da wäre es fraglich.
Warum das so ist, ist ganz einfach. Hund domestiziert, Wolf Wildtier, eine Wildform hat gegenüber einem domestizierten Tier immer einen Vorteil, nämlich den, das diese Tiere viel Bewegung haben, deutlich mehr als vieeeele Hunde, somit auch deutlich muskulöser sind.
Sie leben in freier Wildbahn und müssen täglich ums überleben kämpfen, somit auch erheblich schlauer.
Ein Hund ist wenn man so möchte eine Art Wolf light. Sie stammen zwar vom Wolf ab, haben allerdings nicht, wie viele glauben, so viel gemeinsam.
Wolf ist ein Wildtier, ein geübter Jäger, der schnell und effizient töten und sich wehren kann. Wolfsrudel haben ausgefeilte Jagdstrategien, kommunizieren miteinander.
Den von dir genannten Rassen wurde vieles weggezüchtet. An Beißkraft sind diese Hunde nicht unterlegen, aber sie können sie nicht mehr gezielt einsetzen, sind nicht kampferprobt, weniger wendig, womit ein Wolf die besseren Karten hätte.
Anders bei Herdenschutzhunden, denen ihre Eigenständigkeit erhalten blieb. Sie können es mit Wölfen aufnehmen. Noch besser, wenn diese Hunde im Rudel bei ihren Schutzobjekten aufwachsen. Daher ein gefördertes Projekt in der Landwirtschaft.
Du meinst einen Familienhund?
Ganz klar, ein Familienhund hat gelernt sich anzupassen. Er beißt nicht sekundenschnell in deine Halsschlagarder oder zielt auf deine Augen.
Die Situation kannst du mit unserer vergleichen. Wir haben keine Waffen in der Hosentasche. Verlernt, verboten nicht nötig.
Kannst aber beruhigt sein. Der Wolf ist vorsichtig. Er ahnt, daß es um Leben oder Tod geht und möchte seinen Tod doch eher vermeiden.
Ein Hund hätte gegen einen Wolf in der Regel keine Chance, da Wölfe in der Wildnis leben und daher über stärkere Überlebensinstinkte und Fähigkeiten verfügen. Sie sind in der Regel größer, stärker und haben schärfere Zähne als die meisten Hunderassen. Zudem sind Wölfe Rudeltiere und greifen oft in Gruppen an, was ihre Überlegenheit gegenüber einzelnen Hunden noch verstärkt
Und selbst diese speziell gezüchteteten HSH müssen mindestens zu zweit/dritt gehalten werden, um gegen Wölfe vorgehen zu können. Denn selbst wenn die Hunde (je nach Art und Größe des Wolfes) körperlich überlegen sind, sind die Wölfe um ein vielfaches intelligenter und überlisten die Hunde. Darum ist auch die Anschaffung von Eseln oder Lamas meist völlig wirkungslos. Mehrere HSH aber sorgen fast zu 100% dafür, dass sich Wölfe vom Vieh fernhalten. Es wird endlich Zeit, dass deutschlandweit jeder HSH bis zum Lebensende zu 100% (also Futter, Tierarzt ect.) vom Staat finanziert wird, um Wölfe vom Vieh fernzuhalten.