Warum haben alle Tiere einen Schwanz, nur Menschen nicht?
Bis auf ein paar wenige Ausnahmen woe Quallen usw.?
7 Antworten
Quallen sind keine Wirbeltiere und deswegen als Vergleichsorganismus unbrauchbar.
Einen Schwanz haben hat Vor- und Nachteile.
Was sich evolutionär durchsetzt, hängt davon ab, ob die Vor- oder Nachteile überwiegen und ob die Funktion des Schwanzes vielleicht durch andere Körperteile ersetzt werden kann.
Ein Pferd braucht den Schwanz zum Mücken verjagen. Menschen haben dafür Arme und Hände und Mückenklatschen. Langschwänzige Affenarten benutzen ihren Schwanz als fünfte Hand zum Klettern. Menschen leben am Boden, müssen nicht so gut klettern können.
Ob der Schwanz lang oder kurz ist, oder so weit verkleinert ist, dass er nicht mehr aus dem Körper heraus ragt, ist evolutionär kein großes Ding. Es ändert nichts am Grundbauplan, weil auch ein nicht sichtbar vorhandener Schwanz in Form des Steißbeins ganz normal angelegt ist. Es ist eine viel kleinere evolutionäre Anpassung als das Verschwinden der hinteren Gliedmaßen bei Walen.
https://www.spektrum.de/news/vierfuessler-mit-hufen/1637144
Der vollständige Verzicht auf die hinteren Gliedmaßen ist unter allen Säugetiere nur bei Walen und Delphinen entstanden. Alle anderen teilaquatisch oder hauptsächlich aquatisch lebenden Säugetiere haben entweder recht normale hintere Gliedmaßen und einen starken, langen Schwanz (Otter, Bieber etc) oder verkürzte, paddelförmige hintere Gliedmaßen und einem stark zurückgebildeten Schwanz (Seehund, Walross etc).
Nochmal ganz weg vom Wal und zurück zum Schwanz: Die artenreichste rezente Gruppe der Landwirbeltiere hat auch einen sehr kurzen, kaum aus dem Körper herausragenden Schwanz: Die Vögel. Sieht man deutlich, wenn man weiß wie gerupfte Hähnchen aussehen. Der wesentliche Unterschied zu Dinosauriern ist nicht der zahnlose Schnabel (es gab auch zahnlose Dinosaurier), sondern die sehr stark verkürzte Schwanzwirbelsäule (Dinosaurier hatten alle lange Schwänze). Der sichtbare Schwanz von Vögeln besteht fast nur aus Federn, die auf einem kurzen Bürzel sitzen. Die im Verhältnis zur Körperlänge längste Schwanzwirbelsäule aller Vögel dürften Pinguine haben. Sie brauchen ihn, weil sie sich im Stand darauf abstützen.
Hat er doch - irgendwie: siehe Steißbein.
Niemand hat ihn mehr gebraucht, da ist er eben verkümmert. Manche Menschen bekommen trotzdem sowas (Missbildung).
Mich würde er beim Sitzen stören.
haben nicht alle .... .Evolution. Einige Menschen kriegen das trotzdem noch. Stört nur, hat die Evolution abgeschafft. Ist nützlich für Akrobatik. Die meisten Menschen machen nicht täglich Akrobatik. Früher schon als sie noch mit Lianen von Ast zu Ast gesprungen sind.
Alle Wirbeltiere haben einen, das ist Teil des Skeletts. Bei manchen Arten sind die Schwanzwirbel so zusammengewachsen, dass sie wie ein Knochen aussehen (Steißbein). Ein menschlicher Embryo hat auch noch einen langen Schwanz, der sich dann zurückbildet, sprich: zusammenwächst.
Zum einen haben nicht ALLE Tiere einen Schwanz. Gorillas, Schimpansen und Orang-Utans haben auch keine Schwänze mehr.
Der Homo Spaiens hat übrigens immer noch einen verkümmerten Schwanz. Er wird "Steißbein" genannt.
Und warum haben wir und unsere Verwandten keine Schwänze mehr am Hintern?
Weil diese unpraktisch sind beim Sitzen!!! Das hat die Natur irgendwann erkannt, und hat sich dieses Detail einfach gespaart
Wale hatten hinten Gliedmaßen? Wofür?