Warum gibt es immer nur 1-3 schöne Wettertage?
Egal ob im März oder jetzt im April, nach langem Regen, nach Dauerbewölkung kommen 1-3 Tage Dauersonnenschein mit 16-19°C, nur um dann wenige Tage später wieder von einer langen Periode mit 11-5°C und Dauerregen abgelöst zu werden.
Warum kann es nicht einmal eine Woche jetzt 20°C und Dauersonnenschein geben?
Warum drückt immer wieder die Arktis rein?
8 Antworten
Ist nicht so. Frage abgehakt. Du solltest mal ein deiner Wahrnehmung arbeiten, um nicht zu sagen an deiner Ehrlichkeit.
Zur aktuellen Wetterlage: Das Grönlandhoch hat das "normale" Islandtief komplett verdrängt und erstreckt sich fast bis Norwegen. Der komplette Nordatlantik wird mit Kaltluft fast direkt vom Nordpol geflutet. Da ist auch der Westwind etwas kälter als gewohnt.
So ähnlich hatten wir es auch schon vor ca. einem Monat. Das ist halt Wetter. Eine "schlechte" Wetterlage mag selten sein, zweimal hintereinander noch selteren, aber manchmal passiert's eben, wie man auch mal 2 Einsen hintereinander würfelt.
Im Übrigen heißt es "De-er Mai ist geko-ommen, die Bäume schlagen aus". Dass die Bäume im April schon grün sind, ist eher dem Klimawandel zu verdanken. Ich erinnere mich an einen kalten Frühling, in dem die Platanen - zugegeben Importe aus wärmeren Gegenden - erst anfang Juni ergrünten.
Heute war übrigens der erste Tag in diesem Jahr, wo ich von draußen kam und es im Hausflur kälter wurde. Er wird auch für einige Tage der letzte bleiben, aber inzwischen ist der Sommer auch hier in Hamburg nicht nur Chance, sondern Fakt.
Als ich nach Hamburg kam, hatte ich den Eindruck, dass es hier nur 2 Jahreszeiten gab, Vorfrühling und Spätherbst.
Wir haben ganz normales Wetter für diese Jahreszeit, zum Glück noch etwas kühler als sonst. du kennst doch den Ausdruck Aprilwetter.
Genieß das gute Wetter, bevor wir wieder im Sommer durch die Hitze gegrillt werden
Hier an der Nordsee hatte es letztes Jahr glaube ich 2-4 Tage 30°C+, ich sehe das ganz entspannt.
es ist deine Sache wenn du dir wegen des Klimawandels keine Sorgen machst, aber Klugheit sieht anders aus
Ich mache mir Sorgen wegen Südeuropa, weil die ihr Wassermanagement nicht gut hinkriegen und vor Angst lieber Golfplätze bewässern, statt Wasser für die Olivenhaine zu sparen.
Vielleicht kann denen DE oder Polen Wasser spenden?
Weil das Wetter ein dynamisches System ist und es eine Ausgleichswirkung gibt. Für die Natur gibt es kein gutes oder schlechtes Wetter und es hält sich die Waage im Durchschnitt. Dass du es so empfindest, dass nur wenige Tage schön sind, liegt einfach daran, dass deine Parameter dafür sehr begrenzt sind und das meiste ausschließen.
Zudem befinden wir uns nicht in einem Gebiet, welches aufgrund der geologischen und meteorologischen Umstände lange trockene Perioden erlaubt, wie das zum Beispiel in Italien und Spanien ist.
Wer hat denn von der "Natur" argumentiert? Niemand, also spielt sie auch hier keine Rolle. Was ich schön empfinde, liegt vor allem erstens daran, was ich nicht habe (Von November bis jetzt war das Wetter nass und kalt) und wo meine physiologische Potenz ist, wenn du schon so argumentierst. Und rein biologisch ist meine physiologische Potenz temperaturmäßig irgendwo zwischen 25-35°C, alles darunter oder darüber ist nicht optimal. Heißt 5°C ist viel zu kalt für den Homo sapiens, sofern er ohne Kleidung wäre.
Es ist also keine Empfindung, dass dieses Wetter schlecht/nicht optimal ist, es ist eine biologische, artspezifische Realität.
Dein zweiter Absatz ist spätestens seit dem Klimawandel hinfällig, aber auch davor gab es immer Jahre, wo es deutlich trockener war, allein 2018 widerlegt dich komplett, in Teilen DEs gab es 5 Monate keinen Regen, die, wie du es sagst, geologischen und meteorologischen Umstände erlauben es also sehr wohl, es muss nur das passende Wetter sich einstellen und die entsprechende Globaltemperatur vorherrschen, damit die Potenziale für eine längere Trockenperiode überhaupt entstehen.
Erstens reden wir hier vom Wetter, zu behaupten die Natur spiele dabei keine Rolle ist faktisch falsch, denn die Natur beinhaltet auch das. Wenn du der Ansicht bist, dass es sich dabei nur um Biologie handeln sollte, dann ist das eine falsche Auffassung darüber, was Natur ist.
Dein persönliches Wohlbefinden ist dem Wetter, salopp gesagt, egal. Der Mensch hat eine Betriebstemperatur, die durch Prozesse im Körper in einem gewissen Rahmen aufrecht erhalten werden kann. Temperaturen wie die von dir aufgeführten 25 bis 35 Grad Celsius sind nur bedingt optimal, da der Körper, je nach Beschaffenheit der Haut, nun für Kühlung sorgen muss und somit Wasser verliert. Bist du als Organismus nun in einer Gegend, die wenig Wasser bietet, ist das alles andere als optimal, da der Tod fast unausweichlich ist.
Natürlich gibt es in Deutschland kein uniformes Wetter und einzelne Teile haben unterschiedliche Gegebenheiten und Eigenarten, dennoch befindet sich Deutschland in einem Gebiet, in den durchschnittlich ein mildes Klima herrscht und hat das entsprechende Wetter dafür. Wetter, anders als das Klima, ist jedoch großen Schwankungen unterlegen, weshalb es normal ist, dass es auch mal zu vergleichsweise extremen Perioden kommen kann, diese sind jedoch nicht die Norm. Der Klimawandel verstärkt diesen Effekt zwar, jedoch ist die größte Sorge in dieser Hinsicht nicht das Wetter.
Hallo Avatarez,
du wohnst nach deinem Kommentar an der Nordsee.
Da hast du meist Westwind. Das heißt, die Luft kommt über 1000 km übers Wasser. Da ist es dann halt meistens feucht.
Jetzt in der Rückschau sieht man das du mit deiner Frage richtig lagst. Es war fast durchgehend kalt und nass. Warum weiß ich aber auch nicht.
Du sagst es, die Bäume schlagen jetzt schon aus, dennoch ist es ein Auf und ab. Ich finde es einerseits erschreckend, dass es im April noch wochenlang 5-13°C geben kann, das sind für mich Arktiswerte, andererseits ich will gar nicht daran denken wie grausig es damals hier war, als die Globaltemperatur noch kälter war, da waren das wahrscheinlich die Jahreshöchstwerte.