Warum gelten Katzen im Islam als rein, Hunde hingegen nicht?
Hatte man für Katzen damals bessere Verwendungszwecke bzw. hatten die Araber früher überhaupt Hunde? Wie kommt das?
8 Antworten
Ich glaube das ist kulturell bedingt. Schau dir mal die Ägypter an, da wurden Katzen auch als heilig angesehen. Wahrscheinlich wurde dieser Kult einfach übernommen.
Fakt ist, dass Katzen genau so rein/unrein sind wie Hunde.
Katzen wurden von den Ägyptern verehrt, da sie die Mäuse von den Getreidelagern fern gehalten haben.
Katzen sind sehr saubere Tiere, sie putzen sich mehrmals täglich, sie rühren auch kein fressen an dass vertrocknet ist oder etwas älter, sie jagen unser Ungeziefer und halten so Krankheiten von uns fern.
Ein Hund wälzt sich im Dreck, er putzt sich nicht bzw bei weitem nicht soviel wie die Katze... und er ist ein Müllschlucker ^^
Nichts gegen Hunde, ich mag sie :D Aber das denke ich, ist der Grund.
Ich bin mir nicht sicher ich glaube aber das es auch daran liegt das die Frau von den Prophet Mohammed salla allah halei ua sallam ihr Kind neben eine Katze gebär die in den selben Zeitpunkt auch am gebären war.
Hierfür stehen verschiedene Gründe im Raum.
Was zunächst auch wissenschaftlich bewiesen ist, ist dass der Speichel von Katzen antiseptisch und antibakteriell wirkt, ansonsten sind Katzen sehr reinliche Wesen.
Im Islam gibt es Tiere, die einen besonderen Stellenwert haben, wie z.B. Bienen, Katzen etc., aber es ist generell strikt verboten, allerlei Tiere zu misshandeln. D.h. jedes Lebewesen von Gott erschaffen, hat eine Daseinsberechtigung.
Hunde im Wohnraum zu halten, ist zwar nicht strikt verboten, es wird jedoch nicht empfohlen, da keine Engel diese Räumlichkeiten betreten.
Im Islam existieren im "Paralleluniversum" sogenannte "Jinn" (im Christentum als Dämonen bezeichnet). Jinn können gem. dem Islam von Menschen sowie von Tieren Besitz ergreifen. Was die Tiere betrifft habe ich gelesen, dass gewisse Tiere dafür anfälliger sind (u.a. Hunde). Katzen oder Wölfe hingegen, sollen Jinns meiden.
Das weiß niemand so genau. Nicht mal "der Islam" selber.
Wenn man mal explizit nach Hunden sucht, wird einem nicht mal eine entsprechende Erwähnung angezeigt. Es gibt eine Sure (7), in der ein Hund als Gleichnis erwähnt wird. Das erklärt aber nicht die Abneigung. In den Hadithen heißt es, dass Engel keine Wohnung betreten, in der sich Hunde aufhalten. Aber auch hier fehlt eine Erklärung.
In einer anderen Hadithe gibt es die Geschichte, wie jemand sieht, wie ein durstiger Hund aus einer Pfütze trinken will. Dieser jemand klettert in einen Brunnen, füllt seinen Schuh mit Wasser und lässt den Hund trinken. Allah kommt vorbei, sieht das und erklärt die Handlung für gottgefällig.
Und dann gibt es noch folgendes über 5 (oder 7) Menschen in einer Höhle: Diese Sage bezieht sich offensichtlich auf die 18. Sure. Dass die fünf oder sieben Typen in der Höhle sich aber dorthin geflüchtet hatten oder gar muslimische Märtyrer waren, ergibt sich aus dem Korantext genauso wenig wie die Aussage, der Hund habe die Leute bewacht. Eine Hadithe zum Thema gibt es übrigens nicht. Trotzdem hat der felltragende Hüter einen Namen: Kitmir, der auch als El Hor (Der Reine) bezeichnet wird und in Marokko und Algerien sogar auf Briefmarken abgebildet ist.
Ja, was den nun?
Ich denke, im Islam ist es genauso wie mit anderen Religionen (oder dem Deutschunterricht). Du kannst alles, behaupten, wenn du es am Text belegen kannst. Und da der Koran nur auf arabisch "gilt" und die Hadithen "nur" Geschichten á la "Der Nachbar des Frisörs der Tante meiner Freundin... hat gehört wie Mohammed folgendes...", ist das Meiste eine Form von "Das war schon immer so - frag nicht, nimm es einfach hin."
Der Speichel eines Hundes ist unrein
Aus diesem Grund muss man die Körper- bzw. Kleidungsteile, die mit Hundespeichel in Berührung gekommen sind, reinigen.
Der Prophet sagte: „Wenn ein Hund aus einem eurer Gefäße leckt, sollt ihr den Inhalt ausschütten und anschließend das Gefäß sieben Mal mit Wasser waschen.“ In einer anderen Form lautet der Hadîth:
„Man reinigt das Gefäß, aus dem zuvor ein Hund geleckt hat, indem man es sieben Mal wäscht. Die erste Waschung sollte mit Staub erfolgen.“
Demzufolge muss - nach schâfi’itischer und hanbalitischer Auffassung - derjenige, auf dessen Kleidung oder Körper Hundespeichel haftet, die verunreinigte Stelle sieben Mal waschen.
Einer dieser sieben Reinigungsvorgänge sollte mit Staub, Seife oder Ähnlichem vollzogen werden.
Zu: Es gibt eine Sure (7), in der ein Hund als Gleichnis erwähnt wird
Hat Allah Hunde nicht erschaffen? Wenn sich Engel nicht in ihre Nähe wagen, obwohl doch jegliches Wesen auf Erden von Allah ist, drängt sich die Frage auf, wieso Engel eine Schöpfung Gottes derart meiden?