Warum dürfen homosexuelle nicht Blutspenden?
Ich habe einen Artikel drüber gelesen, in dem 3 fakten standen, warum sie nicht dürfen. 1: sie praktizieren anal- und oralverkehr. na und?? wir heteros doch auch
2: sie gehen öfters ihren partner fremd! halllo? das können/machen wir auch
3: sie haben häufig wechselnde sexualpartner ehm wir können das auch also jeden tag nen anderen/andere haben!
könnt ihr mir einen guten grund nennen wieso sie das nicht dürfen?
danke schonmal
9 Antworten
Hallöchen :)
Also ich bin Schwul und gehe Blutspenden ! Ich lasse mich nicht derartig ausgrenzen nur weil ich der Norm nicht entspreche. Mein Blut ist genau so gut wie jedes andere und kann somit ein Leben retten.
Wenn ihr anderen (Homosexuellen) euch ausgrenzen lassen wollt dann tut dies, ich werde es nicht tuhen und weiter hin was gutes tuhen und spenden gehen !
Gute Frage auf die es wohl so keine gute Antwort geben wird....als Grund wird genannt das dieser Personenkreis ein erhöhtes Aids-risiko hat....den hat doch aber wie du so treffend formulierst auch der Heterosexuelle......von daher finde ich es auch unverständlich
Das Risiko ist in manchen Gruppen höher. Deshalb nennt man sie auch Riskikogruppen. Dazu gehören neben Sextouristen, Gefängnissinsassen, Dienstleistern im Sexualgewerbe und Personen mit häufig wechselndem Geschlechtsverkehr leider auch Homosexuelle. Wenn ich hier einige antworten lese, müsste man glauben, dass es einige bei der Blutspende wohl normal finden die Wahrheit zu verschweigen. Sie betrügen damit aber nicht nur den Blutspendedienst, sondern vor allem die Patienten, welche das Blut später bekommen. Diese sind, ohne eine Wahl zu haben, dem Risíkio der Spender ausgesetzt.
Es ist ein Fakt, dass u.a. in homosexuellen Kreisen diverse Infektion sehr viel häufiger vertreten sind als in Nichtrisikogruppen. Und natürlich hat das etwas mit den Sexualpraktiken zu tun. Die genannten, insbesondere Analverkehr, haben durch ihr dabei bestehendes erhöhtes Verletzungsrisiko auch ein höheres Risiko dabei Infektionskrankheiten zu übertragen. Ich würde etwas darauf verwetten, dass kaum jemand einen HIV-positiven im Bekanntenkreis hat. Und wenn, dann vermutlich aus der homosexuellen Gruppe. Ich verstehe, dass sich die Homosexuellen benachteiligt fühlen. Auch kann man nicht alle über einen Kamm scheren. Deshalb wird an diesem Gesetz gearbeitet. Auch die Testverfahren zum erkennen der Krankheiten werden immer weiter entwickelt. Aber ein Verständnis von allen Seiten wird erwartet. Sollte ein Patient durch eine Blutkonserve erkranken, wird als erstes der Blutspendedienst dafür verantwortlich gemacht. Wird der aber belogen, hat er keine Chance für Sicherheit zu sorgen, denn es gibt noch kein Testverfahren, was diese Erkrankungen schon nach 1 bis 2 Tagen feststellen könnte. Es wäre also vernünftig, nicht gekränkt andere zu gefährten, sondern sich selbst und andere zu schützen, dass sich diese Krankheiten nicht weiter ausbreiten. Den einzelnen Blutspendediensten sind die Hände gebunden. Würden sie sich einfach über diese Regeln hinwegsetzen und dann würde mal was passieren, ist der Schuldige der zulassende Arzt. Wollte einer von Euch in dessen Haut stecken?
hallo,
ich bin schwul und ärgere mich darüber, nicht Blutspenden zu dürfen.
Beim Blutspenden gibt es einen Bogen, der ausgefüllt werden muss. In einem Atemzug werden dort die Risikogruppen genannt: Prostituierte, Drogenabhängige, Homosexuelle und Häftlinge. Wie schön sich angesprochen zu fühlen...
Es geht nicht mal wirklich um den Anal- oder Oralverkehr, den haben manche heteros auch, oder manche Schwule auch nicht. Es geht vielmehr darum, dass Schwulen eine promiskuitive Lebensweise per se unterstellt wird, und dem Heterosexuellen nicht. Wenn auf dem Schein gefragt würde: "Haben Sie Safe-Sex" oder "Wechseln sie häufig ihre Sexualpartner" dann würde man die gleichen Risiken abfangen, oder jemanden zu diskriminieren, dann würden vielleicht auch ein paar Heten rausfallen.
Aber die Ärzte haben ja nur die Sicherheit ihrer Patienten im Sinn. Lieber lässt man ein paar Leute draufgehen, weil nicht genügend Blut vorhanden war, als dass man schwules Blut transferiert.
Es wird sich darauf berufen, dass Homosexuelle eine Riskogruppe sind, und das ist der Grund. Punkt. Von wann diese Einstufung kam und inwiefern diese Einstufung wirklich alle Risikogruppen abdeckt bzw. gute Blutspenden verhindert, wird nicht hinterfragt. Meiner Meinung nach sollte die Risikogruppe "Hatte ungeschützten Sex und wechsele häufig Sexpartner" mit "Homosexuell" ersetzt werden. Momentan wird das synonym verwendet. Das tut weh.
Hallo..
Also, wenn man Blutspenden geht, muss man einen Zettel auf Eigenverantwortung ausfüllen, einfach so zum Auschluss-Verfahren.. Einige Menschen dürfen nicht an den Blutspenden teilnehmen: z.B.
Menschen mit HIV-Infektion
Menschen mit häufig wechselnden Sexualpartnern
Homosexuelle Männer
In Europa hat sich Aids besonders in der Schwulenszene besonders schnell ausgebreitet. Deshalb ist es so, dass http://www.gutefrage.net/frage/warum-duerfen-homosexuelle-nicht-blutspendenHomosexuelle (damit sind mehr die Männer als die Frauen gemeint), da bei diesen das HIV-Infektionsrisiko höher ist als wie Hetrosexuellen und Lesben.
Mit Oral und Anal hat das eigentlich recht wenig zu tun. Viele praktizieren das auch, und dürfen spenden.. Deshalb ist dies kein Ausschlusskriterium!
Liebe Grüße :)
Es wird aber danach gefragt, ob man in einem gewissen Zeitraum z.B. ungeschützten Geschlechtsverkehr mit einer fremden Person hatte oder auch ob man mit Risikogruppen zu tun hat. Es gibt sogar Blutspendedienste, die medizinisches Personal von bestimmten Abteilungen, z.B. HIV-Stationen, OPs, ablehnen. Und wer da die Frage ehrlich beantwortet, wird auch weggeschickt und darf erst wieder spenden, wenn gewisse Ereignisse, z.B. auch Verletzungen an Nadeln oder anderen mediz. Instrumenten 4 Monate her sind.