Warmwasser Verbrauch- m3 in kwh und Preise?

5 Antworten

Der Wasserverbrauch eines Zwei-Personen-Haushalts (beide berufstätig) beträgt normalerweise zwischen ca. 80 und 100 m 3 pro Jahr. Der Warmwasserverbrauch davon etwa 20 %. Das wären dann als im ganzen Jahr ca. 20 m³. Allerdings hängt die Menge des Warmwassers auch davon ab, mit welcher Temperatur es in die Leitungen kommt. Muss man zu heißem Wasser beim Duschen immer viel kaltes dazu mischen, braucht man mengenmäßig deutlich weniger Wasser.

Mir erscheint der Verbrauch an Warmwasser schon ziemlich hoch und dementsprechend ist natürlich auch der Energieeinsatz für die Erwärmung relativ hoch.

Was an Kosten rumkommt, kann man beim besten Willen nicht sagen, denn niemand hier kennt Euren khw-Preis für die Fernwärme.

Muukk 
Fragesteller
 19.02.2024, 09:38

Vielen Dank für deine schnelle Antwort!
da ich im Homeoffice bin, Geschirrspüler und co habe aber vorsllem auch langduscherin 🫣 bin, hatte ich schon immer einen erhöhten Wert. Ich konnte bloß mit diesen kWh nichts anfangen, dann standen sie als viel zu hoch in der App und ich hab mir Sorgen gemacht..

weisst du vielleicht, wie ich den kWh Preis raus kriege? Vermieter fragen?

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bwhoch2  19.02.2024, 09:51
@Muukk

Ist der Geschirrspüler am Warmwasser angeschlossen? Wohl kaum. Ist zwar möglich, aber nicht das Normale. Ansonsten trägt ein moderner Geschirrspüler eher zum Wassersparen bei. (Weniger Wasserverbrauch, als beim Spülen mit der Hand).

Wie schon geschrieben, hängt der kwh-Einsatz für Warmwassererzeugung auch davon ab, wie heiß bei Euch das Wasser in die Wohnung kommt. Eine hohe Temperatur bedeutet auch Wärmeverlust in den Leitungen, worauf Ihr keinen Einfluss habt. Weniger hohe Temperaturen bedeuten, dass Ihr generell mehr Warmwasser braucht, weil weniger Kaltes beim Duschen dazu gemischt wird.

Am Ende kommt es wirklich auf die Jahresabrechnung an, um seriös vergleichen zu können.

Den kWh-Preis kannst Du entweder vom Vermieter erfahren oder Du weißt zufällig, wer die Fernwärme liefert. Irgendwelche Stadtwerke o. ä. Vielleicht steht das auf der Übergabestation im Haus und dann könntest Du dort auf der Website nachsehen oder anrufen. Vielleicht gibst Du in Google einfach mal den Wohnort und den Begriff Fernwärme ein. Vielleicht bekommst Du dann darüber schon zum Ergebnis.

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Muukk 
Fragesteller
 19.02.2024, 09:55
@bwhoch2

Da sieht man mal, wie wenig Ahnung ich habe 😅 mir wird wohl nichts anderes übrig bleiben als auf die Abrechnung zu warten. Vorsichtshalber werden wir für eine Nachzahlung sparen und die Nebenkosten erhöhen.
danke!!

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BerndBauer3  19.02.2024, 16:49

Ich frag mal nach, weil mich solche Fragen interessieren, und weil ich die Frage nicht unbedingt ganz verstanden habe.

18,26m³ in 6 Monaten. 2415 kWh? Das wären 130 kWh für 1 m³ Warmwasser. Damit könnte man das Wasser auf über 100 Grad erhitzen. Das kann nicht stimmen.

Wird das Wasser überhaupt durch die Fernwärme erhitzt. Oder gibt es einen Durchlauferhitzer. Oder sind die 2415 kWh der gesamte Stromverbrauch.

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bwhoch2  19.02.2024, 17:19
@BerndBauer3

Richtig. Sehr interessant, wie Vonovia auf diese Zahl für die eine Wohnung kommt. Im Grunde kann es nur so sein, dass irgendwo die Energie ermittelt wird, die für Warmwasserbereitung gebraucht wird und dann wird sie aufgeteilt auf die einzelnen Wohnungen.

Da es sich um eine Versorgung mit Fernwärme handelt, die im Grunde durch das Anliefern von warmem Wasser zu einem Wärmetauscher erfolgt, könnte es auch sein, dass diese 2415 kwh der von Vonovia errechnete Anteil an Heizenergie ist. Leider lässt uns FS im Unklaren darüber, was zum Thema Heizenergie in der Verbrauchsinfo steht.

2415 in 8 Monaten, davon rund 4 Monate kalt, würde bedeuten, dass in 12 Monaten ca. 3600 kwh für die Beheizung der 70 m² verbraucht werden. Das wiederum wäre wirklich nicht viel, aber in einem energetisch hochwertigen Haus ohne weiteres denkbar.

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so grob überschläglich habe ich mal ausgerechnet, dass das 100 kWh für den m³ warmwasser wären.

Da kann irgendwas nicht stimmen! Selbst wenn wir mal von einer Austrittstemperatur von 65°C ausgehen, mehr darf schon wegen dem Verbrühschutz nicht sein, und einer einlasstemperatur von nur 7°c wofür das Wasser eigendlich schon fast vorgekühlt werden müsste, komme ich bei einem Wirklungsgrad von 85% für die Warmwasserbereitung komme ich auf etwa 80 kWh für die Warmwasserbereitung.

etwa 50 bis 60 kWh sind je nach Effizienz der Anlage und vorlauftemperaturen eher realistisch.

lg, Anna

Muukk 
Fragesteller
 19.02.2024, 11:51

Vielen vielen Dank!!! Genau so waren meine Rechnungen nämlich auch!! Ich werde definitiv ein Auge drauf haben.

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Heizkosten vorher Abschätzen ist sehr schwierig, schon weil es oft einen Allgemeinteil (30% der Hauskosten nach Fläche auf die Mieter gelegt) und einen Verbrauchsteil gibt. Der Wasserverbrauch ist jetzt zwar nicht sparsam, aber auch nicht übertrieben hoch, ihr braucht zusammen ca. 100 l pro Tag, was insbesondere wenn man im HomeOffice oder aus anderen Gründen viel daheim ist, gar nicht so viel ist.

Das größte Sparpotenzial hat man beim Duschen. Zum einen über Sparbrausen (die nur 7-9 l pro min brauchen, noch weniger find ich super-nervig) und über die Zeit, weil natürlich 10 min bei laufendem Wasser rasieren, ordentlich auf den Verbrauch geht.

Wenn das Geld knapp ist, schafft man durchaus aus in 2 min zu duschen, vielleicht 4 wenn man die langen Haare noch wäscht.

Muukk 
Fragesteller
 19.02.2024, 09:26

vielen dank für die schnelle Antwort! Ich hab leider so garkeine Ahnung von normal Verbräuchen und im Netz findet man mal das doppelte, mal die Hälfte als normalwert. Beruhigend zu hören, das wir garnicht so viel drüber sind. Erhört war ich schon immer etwas (lang duscher, homeoffice, Geschirrspüler und co) aber diese Statistik hat mir Angst gemacht, da sollen wir über das doppelte als normal Verbraucher benutzen. Ich hoffe nur, das sie den niedrigen Wert nicht als Nebenkosten berechnen, weil dann wäre es ja viel zu wenig. Sind da 120€ Nebenkosten im Monat normal für 2 Personen?

vielen vielen Dank!!!

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Morfi655  19.02.2024, 09:35
@Muukk

120 € NK sind mMn bei den aktuellen Energiekosten eher untertrieben. Also es ist natürlich möglich, wenn das Haus irgendwie Energieeffizienz A oder B hat oder eure Wohnung sehr klein (unter 60 m²) ist. Ob eurer WW verbrauch hoch ist hängt übrigens auch von der Temp des WW ab. Wenn das WW meist nur 45 °C hat dann braucht man beim Duschen mehr davon, als wenn der Kessel 24/7 auf 65°C heizt. Das macht den Vergleich von reinen m³ Werten so schwierig. Aber auch die Heizenergie sagt nicht genau was ich verbraucht, weil da ja noch die Effizienz des Gesamtsystems reinspielt. Ein Gas-Durchlauferhitzer verbraucht anders als ein zentraler Boiler.

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Muukk 
Fragesteller
 19.02.2024, 09:41
@Morfi655

Ja, ich denke wir werden die Nebenkosten um mindestens 20€ monatlich erhöhen. Wir wohnen auf 71qm und unsere Energieeffizienzklasse liegt bei D !

wie die ganze Technik funktioniert, da blink ich wohl nicht mehr durch. Ich hoffe nur, wir bekommen keine Nachzahlung im Tausender Bereich, dafür ist vonovia ja bekannt.

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Morfi655  19.02.2024, 09:45
@Muukk

Ok, bei EE Klasse D sind 120 € defintiv zu wenig, ich würde mich eher auf 200-250 € einstellen und da was fehlt zurücklegen, damit man es griffbereit hat. Zum Vergleich, wir brauchen bei EE Klasse C zu zweit ca. 3,5 € pro m². Und ich glaube wir waren unter 30 m³ WW übers Jahr.

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Muukk 
Fragesteller
 19.02.2024, 09:49
@Morfi655

Wow, dann waren meine Ängste doch berechtigt! Dann werden wir definitiv mehr erhöhen. Und uns auf eine Nachzahlung gefasst machen.

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Die Warmwasserkosten werden in m³ verbrauch und ein Teil, die Grundkosten, nach Wohnfläche abgerechnet.

Diese monatlichen Verbrauchsinformationen, die seit 2022 vorgeschrieben sind wenn es schon fernauslesbare Zähler gibt, sind i. d. R. wertlos, sinnfrei, unverständlich, nutzlos ...

Aus-/berechnen kann man damit rein gar nichts.

120 € für Heizung und Warmwasser? Wie groß ist denn die Wohnung?

Pi x Fensterkreuz betragen die Heiz-/Warmwasserkosten im Schnitt, seit die Energiekosten teilweise extrem gestiegen sind, ca. 2 € pro m² Wohnfläche.

8 Monate Mietzeit wäre Mietbeginn Juni 2023, richtig?

Ob ihr evtl. nachzahlen müßt kommt u. a. auch auf den Abrechnungszeitraum an.

Ist der das Kalenderjahr wäre eure Mietdauer vom 01.06. - 31.12.2023, 7 Monate, davon 3 Heiz- und 4 heizfreie Monate. Wenn die Vorauszahlungen nicht extrem gering zum im Verhältnis zur Wohnfläche sind könnte(!) eine Nachzahlung erspart bleiben.

Muukk 
Fragesteller
 19.02.2024, 09:34

Vielen Dank für deine schnelle und ausführliche Antwort! Ich denke, die Werte haben mich dann einfach verrückt gemacht und ich warte einfach auf die Abrechnung, die ja erst Ende des Jahres kommen wird.
Der genaue Mietbeginn war 15.06, aber auf die 15 Tage kommt es denke ich nicht an da wir zu der Zeit auch noch gependelt sind.

wir bewohnen eine Fläche von 71qm, dafür wären die Nebenkosten ein wenig gering, richtig? Ich denke wir erhöhen vorsichtshalber um 20€.

vielen vielen Dank!!!!

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anitari  19.02.2024, 09:46
@Muukk

120 € für alle Nebenkosten wäre in der Tat gering, viel zu gering, nicht nur ein Wenig.

Nur für Heiz- und Warmwasserkosten sind 120 € aber auch recht wenig bei der Wohnfläche. Vorsichtshalber etwas erhöhen ist darum gut. Aber bitte den Vermieter darüber informieren.

Für 2023 nutzt das jetzt aber nichts mehr.

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Muukk 
Fragesteller
 19.02.2024, 09:51
@anitari

Ja, da werden wir wohl auch etwas mehr erhöhen als gedacht. Das kann ich alles über die App zum Glück. Und wir werden uns auf die Nachzahlung einstellen.

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Muukk 
Fragesteller
 19.02.2024, 09:52
@anitari

Wobei, Moment. Gehören da auch die betriebskosten dazu? Wir zahlen 120€ für warmwasser und Heizung. Betriebskosten nochmal 110€.

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Also haben wir für 18,26 m3 insgesamt 2415kwh verbraucht, ist das normal? Kommt das hin? Mir erscheinen die 2415kwh so viel.

Pi mal Auge braucht man physikalisch 58 Wh pro Liter Warmwasser. Für einen m³ also 58 kWh. Durch Leitungsverluste (das stehende Wasser kühlt sich in den langen Leitungen ab, und es dauert, bis heißes Wasser am Wasserhahn ist), sind 120 kWh/m³ normal.

Eure 2415 kWh sind also etwas hoch, aber nicht völlig utopisch.

Muukk 
Fragesteller
 19.02.2024, 09:45

Vielen Dank für deine Antwort!
ich bin nun ein wenig beruhigt.

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