War Studieren für euch viel anstrengender als Schule (Leistungsdruck, Zeitaufwand, Freizeit,...)?

5 Antworten

Ich war auf einer Ganztagsschule und fand das Studium vom Zeitaufwand her vergleichbar. Man muss nur mehr selber lernen - es wird einem nicht alles vorgekaut und das erfordert Selbstdisziplin.

Der Leistungsdruck ist zeitlich ungleicher verteilt als in der Schule: Im Studium gibt es Phasen, in denen man kaum Druck spürt und dann kommt das Semesterende mit haufenweise Klausuren. Das war in der Schule gleichmäßiger - und es gab Feedback vom Lehrer, wenn man zu faul war. Das passiert einem im Studium nicht - das einzige Feedback ist die unzureichende Prüfungsleistung, und dann ist es schon zu spät.

Die verfügbare Freizeit hängt davon ab, ob man nebenher noch arbeiten muss oder ob man anderweitig finanziell abgesichert ist. Wenn man Freizeit hat, sollte man diese bewusst ausgestalten. Das kann auch exzessives Feiern bedeuten, aber wenn man dann morgens nicht aus den Federn kommt und Vorlesungen ausfallen lässt, ist es kontraproduktiv.

Ich studiere zwar noch ein ingenieurwissenschaftliches Fach, bin aber bald im 7. Semester.

Ich persönlich empfand und empfinde das Studium als wesentlich stressiger als die Schulzeit, insbesondere in der Klausurzeit, die einen regelmäßig an die Zeit vor dem Abitur erinnert. Und man muss bedenken, dass mir die Bachelorarbeit (im Unternehmen) noch bevorsteht & ich auch sehr gerne noch den Master machen möchte, da ich nicht mit einem Bachelor ins Berufsleben starten möchte.

Im Grunde würde ich aber sagen, ist man als Student natürlich freier bzgl. der Zeiteinteilung und kann selbst entscheiden, welche Klausuren man gerade schreibt oder evtl. schiebt und dafür lieber noch einmal 1 - 2 Semester dranhängt. Sicherlich kommt es auch auf den Studiengang per se an und auf die Person, ihre Erwartungshaltungen (1,x-Abschluss oder gerade so durch = sehr viel entspannter als die Schule) sowie auch auf die Hochschule / Universität (Niveau, Durchfallquoten..)

Es hängt davon ab, was man studiert und wie man mit welchem Ziel studiert. Und von seinem Umfeld. Wenn man erfolgreich studieren möchte, sollte man nicht nur Partystudenten kennen, allerdings auch nicht nur Lernroboter.

Finde die Mischung, die für dich funktioniert.

Ich habe es gegen Ende als wesentlich mehr Aufwand als Schule empfunden, bei mehr Freiheit als in der Schule und definitiv viel mehr Freizeit, als danach im Beruf.

Ich fand das Studieren erheblich weniger stressig als die Schule. Warum? In der Schule musste ich auch Fächer belegen, die mich kaum bis gar nicht interessiert haben. Im Studium (das zu meiner Zeit allerdings noch freier zu gestalten war) habe ich nur an Vorlesungen und Seminaren teilgenommen, deren Inhalte mich tatsächlich interessiert haben.

Nö, das war die beste Zeit meines Lebens.