War Che Guevara gut oder böse?

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Eher gut.

Zu seiner Zeit war Lateinamerika völlig beherrscht von den USA, die nicht davor zurückschreckten, jeden noch so kleinen Versuch einer demokratischen und von ihnen unabhängigen Politik mit der Inszenierung von faschistischen Militärputschs zu beantworten.

Wie viele andere lateinamerikanische Zeitgenossen stand auch er ganz unter dem Eindruck des von der CIA organisierten Militärputsches gegen eine sozialreformerische Regierung in Guatemala 1954.

Als federführender Teilnehmer der kubanischen Revolution war er dann später daran beteiligt, einem solchen unterdrückerischen, diktatorischen, grausamen, hochkorrupten und eng mit der Mafia verzahntem Regime das Licht auszublasen.

Anschließend konnten zwar die materiellen Lebensverhältnisse der kubanischen Bevölkerung deutlich verbessert werden, aber wie alle voluntaristischen Vorgriffe auf die gesellschaftliche Entwicklung war auch der "Aufbau des Sozialismus" auf Kuba von massiven Menschenrechtsverletzungen begleitet.

Vielleicht hat ihn ja das Bewusstsein über das Auseinanderklaffen von theoretischem Menschheitsbeglückeranspruch und der alltäglichen Repression auf Kuba angeödet...

Jedenfalls hat er alle seine Privilegien aufgegeben, um an anderen revolutionären Befreiungskämpfen teilzunehmen, erst im Kongo, dann wollte er die kubanische Revolution in Bolivien duplizieren. Dabei wurde er dann von bolivianischen Militärs in der Gefangenschaft ermordet.

Hallo IlS311411!

Was ist das für eine Frage?

Was weißt Du, wenn Dir jemand sagt: Der war gut!, oder: Der war böse!

Wie alle Menschen vereinigt er verschiedenes in sich. Was für den einen gut ist für einen anderen böse! Das sagt gar nichts!

Beschäftige Dich mit seiner Biographie und den historischen Hintergründen, dann weißt Du mehr.

Gruß Friedemann

https://de.wikipedia.org/wiki/Che_Guevara

Gut oder schlecht fuer Che besteht nur aus der Sichtweise des Betrachters. Fakt bleibt, er war ein Idol der damaligen Jugend und ist es teilweise Heute noch.

Als Argenthinier vollzog er ja mit der Gruppe um die Castros die Revolution in Kuba. Sie jagten Den Vasallen der USA Batista aus dem Land und bauten ihren Sozialismus auf.

Che wurde Wirtschaftsminister in Kuba mit maessigem Erfolg, die Anlehnung an die Sowjetunion bis China und auch der DDR wurde gesucht und fuer gut befunden.

Che schied aus dem Wirtschaftsleben Kubas aus und forcierte eine Revolution im Kongo mit.

Spaeter ging er nach Suedamerika zurueck, wirkte revolutionaer von Nicaragua ueber Guetemala bis Bolivien.

Hier wurde er, nachdem er keinerlei Kompromisse einging, glattweg ermordet.

Die guten Leistungen von ihm waren, das korrupte Regime Batista mit zu verjagen.

Er war auch soweit zu gehen, waerend der Kubakrise mit A-Waffen auf die USA zu schiessen, wenn es nach ihm gehen wuerde.

Hernach wurde er alle seine politischen Aemter in Kuba los.

Dieser Ueberblick ueber einen Revolutionaer kann nicht anders sein, denn Brutalitaet war damals ihr Geschaeft, der Gegner war nicht anders.  

Nach dem er mit Castro Kuba übernommen hat ging es den Menschen dort immer noch schlecht.

Er war vielleicht ein Revolutionär aber kein guter, und in meinen Augen ist ein Mörder kein guter Mensch.

Er hat ja nicht nur Böse Menschen getötet sondern auch gute, er sagt er würde jeden töten um an sein Ziel zu kommen.

Diese moralischen Sortierungen taugen nix.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Innerhalb meines Studiums hatte ich viel mit Politik z utun