Wann habt ihr mit beikost begonenn?

6 Antworten

Die Empfehlungen zur Allergieprävention sprechen sich ausdrücklich für ausschließliches Stillen in den ersten 4 bis 6 Monaten aus. Auch mit Einführung der Beikost sollte weitergestillt werden.

https://www.mein-allergie-portal.com/nahrungsmittelallergie-und-unvertraeglichkeiten/1379-beikost-und-allergiepraevention-wie-sieht-die-richtige-mischung-aus.html

Die meisten Säuglinge erreichen die Beikostreife etwa um den 6. Lebensmonat herum. Dieses Alter entspricht den Empfehlungen der WHO, Beikost im Alter von 6 Monaten einzuführen. Es gibt einzelne Kinder, die bereits im Alter von 4 vollendeten Monaten mit ihrer ersten Beikost starten können, andere Babys sind erst im Alter von 9 Monaten oder etwas später soweit. Das Alter, wann Babys für die Beikost reif sind, ist also individuell sehr unterschiedlich.

https://www.still-lexikon.de/der-abstillprozess/

Alles Gute für dich!

Er meinte es ist besser früher zu beginnen da die Babys dann weniger Allergien bekommen

Ach ja. Das leidige Thema Allergien.

Hier ist ein sehr guter ausführlicher Artikel zum Thema Beikost, geschrieben von einem Kinderarzt: Zoff ums Beifüttern | kinder-verstehen.de

Stillen ist nach wie vor eine sehr gute Allergieprävention. Warum sollte das ab dem 4. Monat nicht mehr gelten?

Es macht absolut Sinn, darauf zu achten, ob die Beikostreifezeichen erfüllt sind, bevor man mit dem Füttern beginnt. Denn dann ist auch der Darm soweit, dass er andere Nahrung als Milch verarbeiten kann.

Was den Punkt mit den Allergien angeht:

"Dass die Muttermilch auch heute ein immunologisches Schutzschild darstellt, lernen wir gerade aus den Beobachtungen beim Zufüttern von Getreideprodukten: Bekommen abgestillte Kinder vor dem vierten Monat glutenhaltige Getreideprodukte, so steigt ihr Risiko für die Entwicklung einer Zöliakie an – dieser Zusammenhang wird bei gestillten Kindern nicht beobachtet"

Quelle: Die sechs Mythen der Beikosteinführung | kinder-verstehen.de

Ich habe insgesamt über fünf Monate voll gestillt. Dann war mein Kind soweit, dass es nach Essen greifen konnte, dass es einigermaßen gut selbst sitzen konnte und auch der Zungenstreckreflex war weg. Da habe ich mit dem ersten Brei begonnen. Ein guter Breiesser war er aber nie, deshalb bin ich dann auf BLW umgestiegen, was ganz hervorragend funktioniert hat. Im Ergebnis habe ich einen sehr kompetenten Esser zuhause, der eine breite Palette an Nahrungsmitteln isst - sogar Sachen, die Kinder üblicherweise verschmähen, wie zB Rosenkohl oder Brokkoli.

Meine Erfahrung damit habe ich hier Bwl Einführung? (Baby, BLW, baby led weaning ) - gutefrage schon mal ausführlich geschildert.

Beim Thema Beikost ist es wie beim Thema Stillen - wenn man drei Leute fragt, bekommt man fünf unterschiedliche Antworten.

Mach dir keine Stress und höre auf dein Kind und deinen Körper.

Ich würde mich erst mal genauer erkundigen auch was im Internet steht oder bei anderen Ärzten sich eine zweite Meinung dazu holen.

Auch wenn wir noch nicht soweit sind: Freunde von mir haben uns den Fruchtsauger empfohlen, um das Kind an unterschiedliche Geschmäcker zu gewöhnen.

Elli113  14.10.2022, 10:23

Solche Fruchtsauger sind aber gar nicht gut für die Zähne.

Experten sprechen schon von der "Quetschies-Karies".

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Elli113  14.10.2022, 10:48
@Moehre119

Mitunter, ja. Meistens verwendet man ja eher süße Obstsorten, wie zB Apfel, mit einem hohen Zuckergehalt. Das ist dann schon mal ein prima Nährboden für Karies.

Wenn der Nachwuchs das Mus heraussaugt, umspült es den Oberkiefer, der mit einer ordentlichen Portion Säure konfrontiert wird. Weil Milchzähne weniger Mineralstoffe haben als die bleibenden Zähne, reagieren sie viel stärker auf die Säure und der Zahnschmelz wird stark angegriffen.

Wenn aber Obst gekaut wird, wird auch Speichel produziert, der die Fruchtsäure zum Teil neutralisieren kann.

Außerdem wird durch die Sauger weder der Kaumuskel trainiert, noch lernen die Kleinen die tatsächliche Form, Farbe, Geruch, Geschmack und Konsistenz des Obstes kennen.

Ich halte von Fruchtsaugern gar nichts. Viel besser wäre es, das Obst in babygerechten Stücken anzubieten. Für den Start eignen sich Banane oder Avocado gut.

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