Wärmepumpe?
Hi,
habe Sole Wärmepumpe mit FBH im Altbau. Rücklaufgesteuert! (Ja, sowas gibt es. Von Heliotherm)
Altbau (1580!, teilweise sind die Wände 1m dick), hohe Räume (350), 260m2 wobei wir nur 180m2 beheizen.
Ich kann machen was ich will: es hat 20,5°.
Thermostat steht schon auf 23°
Rücklauftemperatur hat 24,6°: Raumtemperatur steht stur bei 20,5°
Niveau der HK angehoben und abgeflacht: kein Unterschied.
Ventile am Verteiler sind alle auf und man sieht auch hier das VL und RL fast gleich warm sind - die Wärme sollte also bereits im Boden sein.
Sogar der Thermometer der WP zeigt das es nur 20,5° hat. Das stimmt mit allen externen Thermometern überein.
Die WP schaltet am Tag ca 5x ein.
Dazwischen läuft manchmal die Umwälzpumpe.
Aktuell hat es draußen um die 12° und wir verbrauchen bereits zw 28-35kwh/Tag (Strom ist die einzige Energiequelle, 2 Personen homeoffice)
Was mache ich falsch?
Wie wird das dann erst im Winter??
Danke!
Wie lange läuft die Heizung schon? Tage, Wochen usw.
Seit 4 Wochen.
6 Antworten
Ich habe mir einmal die Frage, und auch die Antworten durchgelesen. Ich denke, du mußt die Heizung höher stellen. Wie das genau geht, weiß ich nicht. Ist sicher auch unterschiedlich, bei verschiedenen Geräten.
Heizungen haben ja normalerweise alle einen Außentemperaturfühler. Wenn es kälter wird heizen sie mehr (mit einer höheren Temperatur). Ob es bei einer rücklaufgesteuerten Heizung auch so ist, weiß ich nicht.
Das Problem ist wohl, das in der Ubergangszeit, wo man nur wenig heizen muß, die Temperatur zu niedrig ist. Man kann beim einstellen die Heizkurve so einstellen, das sie stärker ansteigt, wenn es kälter wird. Man kann aber auch die gesamte Heizkurve anheben, das sie von Anfang an mehr heizt, aber die Heizkurve eher flacher ist. Bei einem Haus wie deines dauert das dann eventuell 2 Tage bis man es bemerkt. Die Rücklauftemperatur sollte aber schnell ansteigen, sonst ist etwas nicht in Ordnung.
In so hohen Räumen und mit so dicken Wänden ist es nicht so leicht den "richtigen" Ort für die Temperaturmessung zu finden.
Ich würde an mehreren Orten (in den Räumen) die Temperatur und Temperaturunterschiede messen und dann durch Experimente herausfinden wo für "deine Burg" die "richtigen" Orte für die Thermostate sind.
Das ist nicht unbedingt dort wo das statistisch Mittel ist oder in einer bestimmten Höhe über dem Boden, sonder dort wo das System regulierbar wird.
Mal abgesehen davon, dass eine Wärmepumpe nur dann effizient arbeiten kann, wenn man auch mit Raumtemperaturen zwischen 20 und 21 Grad auskommt, wird es Wochen wenn nicht Monate dauern, die Räume wärmer zu bekommen, eine Wand dieser Dicke saugt die Energie auf wie ein Schwamm.
wir verbrauchen bereits zw 28-35kwh/Tag
Hast du einen Wärmemengenzähler? Der ist das Fieberthermometer ;-) Neuere Häuser kommen auf eine JAZ von 4, will sagen, du beziehst 1 kWh vom Netz und bekommst im Gegenzug 4 kWh an Wärme.
Das solltest du als erste Maßnahme prüfen. In deinem Fall sollte sie gefühlt und grob auf 3 stehen.
Könnte diese Heizung irgendwo eine 'Bremse' haben, die sie einfach nicht über 20,5 °C lässt? Anders kann ich es mir fast gar nicht vorstellen.
Allerdings sollte man die Raumhöhe und ihren Bedarf nicht unterschätzen! Ich habe hier - Backstein-Altbau mit dichtem Bewuchs bis zum 1. OG, BJ 1887, sehr solide gebaut - Raumhöhen von 3,05 m, aber meist abgehängte Decken, die einiges bringen. Mit ÖZH wird da alles ganz gut temperiert - regulierbar. So muss ich mir meine tolle ÖkoStrom-Jahresbilanz von 1006 kWh nicht ruinieren! (=~nur etwas mehr als die Hälfte des Referenzverbrauchs einer Einzelperson! :-))
Bei 3,50 m Raumhöhe würde es sich ja direkt lohnen, vom Zimmermann eine schicke Empore als zweite Ebene frei in den Raum setzen zu lassen und dorthin den Heim-Arbeitsplatz zu verlegen (Umbau steuerlich relevant).
Unter der Zimmerdecke ist es einfach spürbar wärmer!
Ich hoffe für dich, dass sich der Engpass bei der Heizwärme aufspüren lässt!
