Von Schwiegermutter nichts zur Hochzeit bekommen, was nun?
Mein Mann und ich haben vor kurzem geheiratet und von der Mutter meines Mannes (und ihrem Freund) außer einer Karte kein Geschenk zur Hochzeit bekommen. Das Verhältnis von mir und ihr war schon länger angespannt wegen unmöglichem Verhalten von ihr, das von ihr zu meinem Mann (scheinbar) normal. Ich kenne es so, dass es das selbstverständlichste der Welt ist, dass man von der engsten Familie mehr als eine Karte zur Hochzeit bekommt. Mir geht es weder an sich um irgendein Geschenk, noch um Geld, nicht dass man mich hier falsch versteht. Dabei geht es einfach ums Prinzip und den symbolischen Wert. Zuerst dachte ich, dass evtl. irgendwas geplant ist, was später noch kommt. Aber als ich mit meinem Mann darüber gesprochen habe, kam raus, dass wir damit wohl nicht rechnen müssen. Angeblich, weil seine Mutter zurzeit kein Geld hat. (Sie ist selbstständig). Aber mal im Ernst, KANN man so pleite sein, dass man seinem einzigen Sohn nicht wenigstens irgendwas zur Hochzeit schenken kann? Eine Kleinigkeit hätte ja gereicht. KA, irgendwas für 20 €, wie auch immer. Sogar von Leuten, mit denen wir eigentlich nichts zu tun haben, haben wir neben einer Karte noch ein kleineres Geschenk bekommen. Ich habe gemerkt, wie furchtbar unangenehm das meinem Mann war, als wir darüber gesprochen haben und er es eingestehen musste.
Wie würdet ihr das auffassen? Würdet ihr es mal sagen? Würdet ihr da noch groß Kontakt wollen? (Den will ich aus anderen Gründen eigentlich schon länger nicht mehr) Würdet ihr zu irgendeiner Feier bei denen noch ein Geschenk mitnehmen bzw. überhaupt hingehen? Möchte einfach mal eure Meinung dazu wissen. Wie würdet ihr euch da verhalten??
5 Antworten
Es gibt Familien, in denen Geschenke eher unüblich sind und wenn dein Mann das auch so erwartet hat, dann würde ich mir darüber keine besonderen Gedanken machen. Ich würde nicht mehr über das Thema Geschenk sprechen.
Ich finde es schwierig, wenn ein Ehepartner sich komplett von der Familie des anderen zurück zieht. Das belastet nach meiner Erfahrung auch die Beziehung zum Partner.
Wenn ich zu einer Familienfeier eingeladen werde, dann gehe ich da auch hin. Und ja, ich würde auch ein Geschenk mitbringen (ohne ein Gegengeschenk zu erwarten), denn in meiner Familie ist das so üblich.
Ich würde in diesem speziellen Fall mal mit meinem Partner darüber sprechen, ob es OK wäre ein Geschenke mitzubringen.
Ich wäre vermutlich genauso enttäuscht, aber nichts desto trotz bleibt sie die Mutter deines Mannes. Da sind Schwierigkeiten vermutlich vorprogrammiert. Wie steht denn dein Mann dazu? Wenn er hinter dir steht, kannst du den Kontakt so weit möglich herunterfahren. Selbständig zu sein - in der heutigen Zeit- ist megaschwierig. Vielleicht ist sie wirklich "klamm". Aber da sie sich dir gegenüber wohl schon öfters daneben benommen hat, ignoriere und meide sie einfach. Versuche aber nicht deinen Mann gegen sie aufzubringen, denn dann hat auch ihr noch ein Problem.
Naja, weder du noch dein Mann wird das ändern können. An deiner Stelle würde ich das nicht weiter besprechen und würde, aber nur meinem Mann zuliebe, weiterhin zu Feiern gehen. Bei Geschenken würde ich mich aber sehr einschränken, offensichtlich ist es in der Familie nicht üblich Geschenke zu machen.
Ich denke, ich wäre zu stolz um der Schwiegermutter gegenüber das Thema anzusprechen. Ich bin doch kein Bittsteller... Ich würde auch allgemein das Thema ruhen lassen. Einfach um die Ehe nicht zu belasten (denn auf direktem und indirektem Wege würde es auf Dauer auch die Ehe belasten wenn das Nicht-Geschenk immer wieder zur Sprache kommt).
Dein Mann kann sicherlich am wenigsten dafür.
Sieh es doch mal so: Das allerwichtiste und schönste ist doch eure Heirat. DAS ist was zählt, nicht ob die Torte geschmeckt hat, ob der Standesbeamte einen Popel an der Nase hatte oder ob sich ein Gast unmöglich benahm. Es kommt nicht auf die Hochzeitsgeschenke an und auch nicht auf die Anzahl der Gäste. Das einzige was wirklich zählt ist: Du und dein Mann, ihr habt euch das Ja-Wort gegeben, ihr habt euch für eine gemeinsame Zukunft als Ehepartner entschieden. Das ist das schönste und wichtigste überhaupt, schöner und wichtiger als alle Gäste, Geschenke, Feiern der Welt zusammengerechnet
Dann sei doch froh, denn dann hast Du bei ihr auch nichts gutzumachen.
Ich denke, damit hast du absolut recht. Das würde mir zuletzt einfallen, bei ihr um ein Geschenk zu bitten oder auch nur zu riskieren, dass das so rüber kommt. Ich habe es auch aus Rücksicht auf meinen Mann nicht mehr weiter erwähnt und werde das wohl auch nicht tun. Schließlich ist es ihm sehr unangenehm. (Wäre es mir auch) Wenigstens weiß man so, was man von jemandem zu halten hat und, im übertragenen Sinn auch, was man von ihm zu erwarten hat.