Von G9 auf G8 Schule wechseln?
Hey,
ich ziehe ab den Sommerferien nach NRW und dort gibt es meistens nur G8. In dem Standort unseren neuen Hauses, gibt es im Umkreis 20km nur G8 Gymnasien.
Ich gehe zurzeit in die 10te Klasse und hätte erst ab dem kommenden Schuljahr die EF-Phase, doch jetzt stresst es mich, dass ich das sozusagen verpasst habe. Ich weiß, dass man in der EF ein Praktikum machen darf und sich langsam an dem Oberstufensystem gewöhnen. Am liebsten möchte ich auch kein Jahr wiederholen.
Deshalb wollte ich mich Mal erkundigen, wie es dann in der 11ten in einer G8 Schule aussieht und was einem helfen könnte sich daran zu gewöhnen bzw. sich auf die neue Lebensphase besser vorbereitet fühlt. Oder einfach eine Vorstellung davon hat.
Vielen Dank für die Hilfe
Liebe Grüße
4 Antworten
Statt in die EF an deiner alten G9-Schule wechselst du in die EF der neuen G8-Schule. Dass das für die anderen die 10. und für dich die 11. Klasse ist, ist nur eine Bezeichnung.
Guckst du in die APO-GOSt
§1 (3) Die gymnasiale Oberstufe besteht aus der Einführungsphase und der Qualifikationsphase
Du hast die Mittelstufe hinter dir und wechselst in die Oberstufe. An manchen Schulen umfasst die Unter- und Mittelstufe die Klassen 5 - 9, an anderen ist es ein Jahr mehr. Bei G8 ist der Lehrplan etwas dichter. Das hat sich nicht bewährt und man ist zu G9 zurück gekehrt.
§3 (1) Voraussetzung für die Aufnahme in die Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe ist die an Schulen oder im Wege der Externenprüfung erworbene Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe.
VV zu §3 (1) Schülerinnen und Schüler, die einen Bildungsgang der Sekundarstufe I in einem anderen Land der Bundesrepublik Deutschland abgeschlossen haben, können nur dann in die gymnasiale Oberstufe aufgenommen werden, wenn sie dort die Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe erworben haben.
Wenn du die EF überspringen willst:
§2 (3) Im Einvernehmen mit den Eltern kann eine Schülerin oder ein Schüler, die oder der in der bisherigen Klasse nicht mehr angemessen gefördert werden kann, auf Beschluss der Versetzungskonferenz vorversetzt werden (§ 50 Abs. 1 SchulG). Eine Vorversetzung in die Einführungsphase und in das erste Jahr der Qualifikationsphase ist in der Regel möglich, wenn auf dem Zeugnis des zuletzt besuchten Halbjahres in den Fächern Deutsch, Mathematik, in der ersten und zweiten Fremdsprache, in je einem Fach der Lernbereiche Gesellschaftslehre und Naturwissenschaften mindestens gute und in den übrigen Fächern überwiegend gute Leistungen nachgewiesen werden.
Wenn du aus einem anderen Bundesland nach NRW kommst, würde ich dir dringend davon abraten, die EF überspringen zu wollen. Nimm die EF als Gelegenheit, dich an die Arbeitsweise in der gymn. Oberstufe zu gewöhnen. Wenn du direkt in die Q1 einsteigst (falls das überhaupt möglich ist) zählen alle Leistungen sogleich für's Abitur, d.h. du hast keine Zeit zum Ausprobieren.
Und: du würdest in deinem bisherigen Bundesland auch erst in drei Jahren Abitur machen, d.h. du "verlierst" keine Zeit.
Vielen Dank für dein ausführliche Antwort. Ich nehme es mir zu Herzen und werde das bei der nächst möglichen Zeitpunkt mit meiner Klassenlehrerin absprechen, denn sie kann mir wahrscheinlich genaueres dazu sagen können.
Also nochmal danke
Nope, falsch:
Du wirst dennoch in der EF, sprich der 10. Klasse, wieder einsteigen. Das muss man nämlich, wenn man die Schule wechselt, so weit ich das weiß zumindest.
Alle, die nach der 10. von der Realschule kamen, mussten bei uns die 10. wiederholen.
Wiederholen wird das Beste sein.
Aber eigentlich wiederholst du auch kein Jahr, gut, die Bezeichnung der Klasse bleibt dann nochmal ein Jahr, aber der komplette Stoff ist ja ein anderer. Dementsprechend kannst du es auch nicht wirklich als Wiederholung ablehnen, denn du machst dein Abi trotzdem mit deinen alten Klassenkameraden zusammen, wo ist dann die Wiederholung?
Auch wird die Schule das kaum zulassen, wenn du nicht gerade einen Schnitt von 1.0 hast, da es noch immer ein Jahr überspringen ist.
Und selbst wenn doch, du wirst dann definitiv unter deinen Möglichkeiten bleiben, denn während du noch Stoff aufholen musst, zählt bereits alles in dein Abitur.
Ehrlich ich verstehe deine Punkte, aber ich glaube ich bin trotzdem dagegen, aber Mal schauen. Ich hatte im letzten Halbjahr ein 1,6er Schnitt und in den Jahren davor war das auch in dem Bereich
Aber du wiederholst ja nicht im klassischen Sinne.
Du machst genau da weiter, wo du auf deiner Schule aufgehört hast, die Klasse wird nur anders bezeichnet.
Aber nochmal zum Verständnis:
Deine Freunde der alten Schule machen 2025 Abitur nach der 13. Klasse
du machst auf deiner neuen Schule mit Wiederholungsjahr 2025 nach der 12. Abitur
oder
du machst auf deiner neuen Schule 2024 Abitur nach der 12., ohne Wiederholung
Wenn du nicht in deren 10. Klasse gehst (deren EF/ was bei euch die 11. ist) überspringst du ein Jahr und dafür sind die Noten nicht gut genug. Das wird die Schule auch hoffentlich nicht zulassen.
Du hast dann auch keine Zeit um „mehr zu lernen“, denn jede Note die du schreibst zählt potentiell direkt in dein Abiturergebnis.
Du machst zwar laut Bezeichnung die 10. nochmal, lernst aber den Stoff deiner 11. Klasse und bist in der EF.
Eigentlich haben die Gymnasien in NRW ab dem Schuljahr 23/24 wieder G9. Deshalb werde ich nach der Realschule auf ein Bündelgymnasium wechseln.
Also alle Jahrgänge? Weil das hatte ich auch gehört, aber zumindest nur für den Jahrgang genau unter mir
Wird es wirklich so geregelt?