Verständnisfrage zu Widerständen?

4 Antworten

Es ist ja nicht nur die Spannung wichtig, sondern eben auch die Stromstärke.

Nehmen wir einmal an, Du möchtest eine LED, die für 3 Volt geeignet ist und etwa 20 mA braucht, an eine "Spannungsquelle" mit 12 Volt anschließen. In diesem Fall ist ein Vorwiderstand erforderlich, der die übrigen 9 Volt "schluckt". Der Widerstand berechnet sich dann also aus R = U / I = 9 V / 0,02 A = 450 Ohm. Je geringer dabei die Leistung der LED ist, nehmen wir einmal an, sie nimmt nicht 20 mA, sondern nur 2 mA auf, dann müsste der Widerstand schon einen Wert von 4500 Ohm haben.

Zudem kommt es nicht nur auf den Widerstandswert an, sondern auch auf die Belastbarkeit des Widerstandes. Als Vorwiderstand für eine LED in einem Schaltkreis mit niedriger Spannung und Stromstärke ist die Belastung sehr gering. Bei einem Stromkreis von 230 Volt sieht die Sache schon ganz anders aus, da bei vergleichbaren Widerstandswerten, so etwa die oben berechneten 450 Ohm, immerhin schon gut einem halben Ampere an Stromstärke entsprechen, was immerhin gut das 25-fache der Stromstärke im 12-Volt-Stromkreis entspricht.

(Dabei fällt mir übrigens ein, dass ich mir neulich Blink-LEDs für meine Simson S51 als Kontrollanzeige für den Tacho bestellt habe. Diese kann ich nur mit einem Vorwiderstand anschließen, da die Simson mit 12 Volt arbeitet und, wenn ich mich recht entsinne, die LEDs mit 3 Volt arbeiten. Die spezifischen Daten für die LEDs kann ich ja bei der Internetseite in meiner Bestellung noch herausfinden. Der Grund dafür liegt darin, dass ich Lauflicht-LED-Blinker angeschlossen habe und die Kontrolllampe mit dem geringen Verbrauch der LEDs nur glimmen kann, also kaum zu erkennen ist bzw. gar nicht, wenn die Tachobeleuchtung an ist. Mit Hilfe der Kontroll-LEDs will ich das beheben, sogar insofern, dass ich dann sogar erkennen kann (nicht nur am Schalter), in welche Richtung ich gerade blinke. Schlussendlich werde ich da aber auch die Tachobeleuchtung selbst auf LED umrüsten - vermutlich wieder in blau, wie ich es bei einer anderen Simson vor Jahren mal hatte.)

Theoretisch fast richtig aber....

das kommt darauf an was das für ein Widerstand ist. Dieser muss natürlich die Stromstärke von 16A aushalten! Der Widerstand würde warm werden und kann auch abbrennen wenn er nicht dafür ausgelegt ist. Eine Elektrische Heizung ist ja nichts anderes als ein Widerstand an Netzspannung (aber halt nicht auf die vollen 16A bemessen).


Bamba675 
Fragesteller
 21.11.2019, 07:31

Warum haben dann kleinere Schaltung mehr Widerstand?

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Salll85  21.11.2019, 16:38
@Bamba675

Was sind kleinere schaltungen?

Mehr Widerstand bedeutet weniger Strom! I=U/R

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Wenn du den Widerstand von 14,5 Ohm an 230 V anlegst, gibt es ein kleines Feuerwerk. Laut Rechnung nach dem O G fließt ein Strom von 15,972 und läßt den Widerstand verbrennen. So ein Widerstand muss auch für die entsprechende Leistung ausgelegt sein und das sind 3674 Watt. Das hält kein Widerstand aus. Es sei denn, der Widerstand ist ein Elektro- Heizofen.


heilaw  21.11.2019, 07:50

Strom (Ampere) I = U /R

Leistung (Watt) P = U * I

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heilaw  21.11.2019, 07:53
@heilaw

Was sagt uns das: Man muss bei der Auswahl des Widerstands den Strom berechnen und daraus die Leistung des Widerstands, was er aushalten muss.

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heilaw  21.11.2019, 13:51
@heilaw

Das hat aber nichts mit der 16A Absicherung zu tun. Die sichert nur die Leitung ab falls der Strom zu hoch wird, der sich aus dem Spannungswert und dem Widerstandswert ergibt.

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230V×16A=3680W

Dir ist schon klar, dass kein herkömmliches Haushaltsgerät so eine Leistungsaufnahme hat? Das ist Starkstrom. Mit so einer Leistung werden große Elektromotoren betrieben welche dich problemlos in Stücke reißen können.


RareDevil  21.11.2019, 10:46

Das ist KEIN Starkstrom. Und 3680W sind auch nichts besonderes. Ein Backofen kommt schnell an die 3 - 3,5kW ran. Elektroheizungen, Waschmaschinen, ect haben auch schnell 2kW und mehr...

Starkstrom ist über 1000V... Drunter nicht. Und die hast Du nicht im Haushalt...

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