Verletzen sich Isländer wirklich ohne Schutz die Ballen?

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Isländer bekommen meist Ballenschutz und schwere Glocken angelegt um die Gänge zu "trainieren". Leider wird die Isländer-Gangpferde-Szene auch immer härter zu den Pferden im Training. Sobald Geld und Preise im Spiel sind wird der gesunde Pferdemenschen-Verstand ausgeschaltet :-( Wirklich brauchen tut das nur ein Pferd das sich aufgrund eines Gangproblems selbst verletzen würde. Also genau so wie Gamaschen und Glocken beim Englisch Reiten. Zuviel bandagieren sollte man übrigens nicht da es die Sehnen zwar stützt allerdings deren eigene Kraft mit der Zeit schwindet (wie ein Muskel der nie bewegt wird)

Hallo,

die gefahr zum Ballentritt ist bei Islandpferden eigentlich wie bei allen Pferden durch bloße Bewegung recht gering (Da hätte Mutter Natur auch nicht sonderlich gut geplant) - das, was nach Ballenschutz aussieht, sind oft Glocken/Gewichte.

Die sind dazu da, dass die Beine länger in der Luft bleiben, so wird der Takt verändert. Das kann man auch durch schwereren oder leichteren Beschlag erreichen.

Soll eine Trainingsmethode sein, meiner Meinung nach bringt das nicht viel.

Es gibt in ganz, ganz seltenen Ausnahmen Islandpferde, die aufgrund von Zucht in Sportpferderichtung, was ja leider selbst bei den "Puschel-Ponys" immer mehr Mode wird, so gebaut sind, dass sie lange Beine und einen kurzen Körper haben und sich dann beim Trab wohl mal in die Ballen treten - wie, weiß ich nicht, habe sowas auch noch nie gesehen.

Gewichte würde ich, wenn überhaupt, nur zur Ausbildung nutzen. Eigentlich sollte ein Pferd durch gute, nicht zu frühe udn schnelle Ausbildung und Balance sowie Gymnastizität den Takt von alleine bekommen, je nach dem kann es natürlich schonmal anders laufen.

Wer sein Pferd noch mit Glocken auf Turnieren vorstellt, soll sein Pferd erstmal gefälligst richtig ausbilden - und zwar so, dass es OHNE Glocken taktklar laufen kann.

Sollte das nie der Fall werden, weiß ich nicht, wieso man dieses Pferd dann überhaupt vorstellen will - wenn der Takt sowieso nur künstlich erzwungen ist, ist das kein interessantes Tier für die Zucht.

So, meine Deviese, die vielleicht nicht ganz gefragt war, aber durchaus mal rausgelassen werden musste.

Also, ich glaube, dass du die Glocken meinst, oder?

Wie gesagt - ein neues Symptom für das kranke Streben nach Superlativen der Menschen - also nicht beuunruhigend. ;)

Grüße

Viele Isländer bekommen Glocken oder Boots wenn sie im Turniersport laufen, dann kann das den Takt verbessern oder dem Pferd helfen damit es in einer Gangart überhaupt richtig laufen kann. Beim Rennpass würde ich auch immer zu Ballenschutz raten, da das Pferd hier mit der Hinterhand extrem weit untertritt und sich so auch schon mal selbst tritt. Meine junge Stute reite ich auch immer mit ganz leichten Boots (165gramm), da sie in allen Gängen sehr weit untertritt und sie davon schon wunde Ballen hatte.... Meine ältere reite ich manchmal mit schwereren Gewichten (200-280gramm) da sie sonst nicht galoppieren kann. Ich reite mit ihr keine Turniere! Es ist nur, damit sie Hilfe bekommt und es dann vlt. auch mal ohne oder mit leichten Gewichten kann. Ich hoffe ich konnte dir deine Frage beantworten! glg

Pferde, egal welcher Art, brauchen meistens nur einen Ballenschutz wenn sie nicht komplett im Gleichgewicht gehen und ihren Körper nicht unter Kontrolle haben und sich darum selbst rauf treten.

Solche Dinge verhindern zwar Verletzungen korrigieren aber nicht die Ursache.

Glaube der Großteil macht das aber aus reiner Gewohnheit. Mein altes Pferd hat das auch immer oben gehabt - jetzt gebe ich es sicherheitshalber meinen neuen Pferd auch rauf. Oder alle machen das - also ich auch.

LG Carina

Isländer bekommen entweder ballenschutz zum tranierer oder weil sie sich bei laufen an den vorderen hufen auf die langen haare treten.