Unterschied Kath. Gymnasium vom normalen Gymnasium?
gibt es da unterschiede zu einem normalem gymnasium??? kann auch ein artheist oder andersgläubiger dort sich gut bilden, ohne etwas angelästert zubekommen?
10 Antworten
Es gibt schon große Unterschiede. Einmal ist die Zahl der Stundenausfälle an staatlichen Schulen bedeutend höher als an privaten Schulen. Da erscheint mir die Berufung zum Lehramt bei den Lehrern an staatlichen Schulen mehr von der Aussicht auf Beamtung und durch die 3 monatige Ferien getragen zu sein. Das ist nicht gerade Motivationsfördernd. Das hat wenig mit kath. Schulen zu tun als vielmehr mit dem System der Schulbildung in Deutschland. In der Schweiz z.B. wird ein Lehrer vom Gesamtelternbeirat gewählt und kann auch abgewählt werden, das hat ein ganz anderes Qualitätsbewusstsein zur Folge.
Wem ein Vollstudium Chemie, Mathe oder Physik zu schwer ist, der studiert eben Lehramt, so ist das in Deutschland. Während Lehrer an Grundschulen und Sekundarstufen noch Pädagogik hören müssen. ist das für Lehramtskandidaten scheinbar überflüssig.
Hei Baehri36, die sogenannten Schulen in freier Trägerschaft, also auch die konfessionellen, wollen natürlich aus ihrem Geist heraus Wissen vermitteln. Deshalb ist dort ein Kind, das noch nicht religionsmündig ist, in einer solchen Schule fehl am Platz. Oberstufenschüler, die imstande sind zu differenzieren, können auch einer weltanschaulichen Schule gut gebildet werden (ich weiß von Moslems am kath. Gymnasium). Von "anlästern" oder "missionieren" und dergl. sind mir keine Fälle bekannt. Grüße
Im Gegensatz zu Atheisten, lassen wir Andersgläubige i.d.R, in Ruhe, auch wenn sie auf eine christliche Schule kommen...:-)
Generell kann man das sicher nicht sagen, aber die christlichen Schulen im Bundesland Berlin gehören zu den besseren Institutionen, weil sie u.a. zusätzliche Leistungen anbieten und sich durch ein angenehmeres Umfeld auszeichnen. Deswegen ist es nicht leicht dort einen Platz zu bekommen...
Ein qualitatives Ranking gibt es in Deutschland nicht flächendeckend, die Personalabteilungen der Unternehmen stellen aber jährlich Ihre eigenen Rankings auf, eine Orientierung gibt es vielleicht hier:
Trotzdem sollte man von dem Angebot Gebrauch machen, sich die eine oder andere Schule einmal persönlich anzuschauen, nicht jede katholische oder evangelische Schule ist übrigens besonders religiös aufgestellt, es gibt aber z.B. bei den Katholiken sehr fromme Schulformen, die allerdings m.W. fast ausnahmslos Privatschulen sind...
Zum Beten kann man nicht gezwungen werden und das Fasten ist eine freiwillige Entscheidung, für Kinder und Jugendliche sowieso nicht gedacht...:-)
Der Religionsunterricht ist auch nicht strenger oder umfangreicher wie an einer nicht-konfessionellen Schule und weil Schulen Ländersache sind, kommt es beim Vorhandensein des Ethik-Unterrichts sehr auf das Bundesland an. In Berlin ist Ethik Pflichtfach, woanders nicht...
Also in einem kath. Gymnasium werden die Kinder noch mit der Prügelstrafe zu Zucht und Ordnung erzogen.
Die Schüler müssen stets pünktlich zur Schule kommen. Denn sonst kommt der Mephisto und fackelt das Haus ab.
Im Gegensatz zu einem normalen Gymnasium werden die Schüler sexuell missbraucht.
Atheisten und Andersgläubige werden einem Inquisitor ausgeliefert, der sie ausfragen und foltern muss.
Das dürften wohl alle Vorurteile sein.
Ich habe als Christ mit jüdischen Wurzeln das Abitur auf einem Jesuitenkolleg nachgemacht. Das war das Beste, was mir passieren konnte. Eine hoch qualifizierte Ausbildung ohne religiöse Indoktrination. Ich habe später neben dem Medizinstudium bei den Jesuiten Judaistik studiert - auch hervorragend ohne irgendwelche Beeinflussung. Nur der Anspruch an die Lernbereitschaft war schon hoch. Aber es gibt sicher auch schlimme Dinge an Schulen, das ging ja durch die Presse. Deshalb ansehen und dann entscheiden.
wie ist denn der religionsunterricht? gibts auch ethik? ist da beten oder fasten pflicht, auch wenn es nicht so religiös ist?